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Mein zwanzigstes Jahrhundert

auf dem Weg zu einer Autobiographie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Marcuse, Ludwig
Verfasser*innenangabe: Ludwig Marcuse
Jahr: 2002
Verlag: Zürich, Diogenes-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PH.Q Marcuse Ludwig / College 3c - Philosophie / Regal 319 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Ludwig Marcuse (* 8. Februar 1894 in Berlin; † 2. August 1971 in Bad Wiessee) war ein deutsch-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller. Dem jüdischen Großbürgertum entstammend, nahm er nach Beendigung der Schulzeit im Jahr 1913 ein Studium der Philosophie in seiner Heimatstadt auf. Später wechselte er nach Freiburg im Breisgau, um dort sein Studium auf dem Gebiet der Literatur fortzusetzen. Im Jahre 1917 promovierte er in Berlin bei Ernst Troeltsch mit einer Arbeit über Friedrich Nietzsche.
Nietzsche blieb ihm zeitlebens ein Leitstern, den er gegen die vielfältigen modischen Vereinnahmungen (und konkreter: der Nazis) zu verteidigen verstand, selbst während seiner Zeit in den USA: „Nietzsche ist der größte Pechvogel der Philosophiegeschichte. Er wurde von Analphabeten nicht nur in ihr Deutsch übersetzt, sondern auch noch in ihre Wirklichkeit.“
Nach einer kurzen Assistententätigkeit bei Troeltsch war Marcuse als freier Schriftsteller und Theaterkritiker in Berlin, Königsberg und Frankfurt am Main tätig. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 sah er sich wegen seiner jüdischen Herkunft gezwungen, Deutschland zu verlassen. Bis 1939 lebte er – wie viele andere deutsche Intellektuelle – in Sanary-sur-Mer. Noch im selben Jahr gelang ihm, nach einem halbjährigen Aufenthalt in der Sowjetunion, die Flucht in die USA. Dort übernahm er eine Professur an der University of Southern California in Los Angeles, wo er deutsche Literatur und Philosophie lehrte. Er schrieb auch unter dem Pseudonym Heinz Raabe. In seinem literarischen Schaffen orientierte er sich hauptsächlich an den Schriftstellern des 19. Jahrhunderts sowie den Expressionisten des 20. Jahrhunderts. Daraus resultierten beispielsweise seine Publikationen über Ludwig Börne, Heinrich Heine, August Strindberg und Georg Büchner. Weiterhin veröffentlichte er zwei Autobiografien. Seine individualistische Philosophie ist in dem Buch von Karl-Heinz Hense "Glück und Skepsis - Ludwig Marcuses Philosophie des Humanismus" untersucht worden.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Marcuse, Ludwig
Verfasser*innenangabe: Ludwig Marcuse
Jahr: 2002
Verlag: Zürich, Diogenes-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.Q
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ISBN: 3-257-20192-3
Beschreibung: 5. Aufl. , 400 S.
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Mediengruppe: Buch