(I-22/17-C3) (GMK ZWs / RG)
Was tun, wenn Mitmenschen Suizidgedanken äußern? Eine solche Krisensituation löst bei Angehörigen und Bekannten neben Sorge auch große Unsicherheit aus. Dieser Ratgeber vermittelt Nahestehenden, aber auch professionellen Helfern ein besseres Verständnis und gibt praktische Hinweise, wie mit Suizidgefährdeten umgegangen werden kann. Er beantwortet Fragen wie: Wie entwickeln sich Suizidgedanken? Welche Auslöser und Warnsignale gibt es? An wen kann ich mich wenden? So besteht die Chance, ein Menschenleben zu retten.
Inhalt
1 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.1 Fakten und Zahlen – das Leben so nah am Tod . . . . 14
2.2 Gibt es eine bewusste Entscheidung
zur Beendigung des Lebens? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.3 Selbstmord, Freitod, Suizid? –
Begriffsbestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Der Begriff »Selbstmord« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Der Begriff »Freitod« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Umschreibungen, sich das Leben zu nehmen 26
Suizid und Selbsttötung – die wertfreiesten
Bezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3 Konzepte zum Suizidverständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.1 Psychologische Konzepte als »Krankheitsmodell« . . . 28
Sigmund Freud, Begründer der psychoanalytischen Theorie . . . 29
Heinz Henseler und seine Theorie
der Narzissmuskrise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Eugen Bleuler und der Ambivalenzkonflikt 33
Die verhaltenspsychologische Theorie . . . . . . . 33
Das Stress-Bewältigungsmodell der Suizidalität . . . . . . .. 34
Die interpersonelle Theorie des Suizids . . . . . 35
Die Traumatisierung und der Suizid . . . . . . . . 35
Das »Krisenmodell« als Gegenspieler
zum »Krankheitsmodell« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
3.2 Biologische Konzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
3.3 Soziologische Konzepte zum Suizid . . . . . . . . . . . . . . . 42
3.4 Risiko- und Schutzfaktoren bei einem Suizid . . . . . . 46
4 Suizidale Entwicklungsauslöser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
4.1 Psychische Erkrankungen als Suizidgefahr . . . . . . . . . 49
Depression . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Bipolare Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Ängste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Schizophrenie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Alkohol-, Medikamenten- und Drogenmissbrauch 67
Borderline-Persönlichkeitsstörung . . . . . . . . . . 71
Die sexuelle Abweichung – Suizidalität
bei Opfern und Tätern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
4.2 Weitere individuelle Auslöser als Suizidgefahr . . . . . 78
Die Einsamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Die Narzissmusfalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Liebeskummer und Verlustgefühle . . . . . . . . . 85
Der Bilanzsuizid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Die Lebenskrise – äußere Veränderungen
führen zu einer inneren Reaktion . . . . . . . . . . 89
4.3 Gesellschaftliche Hintergründe mit Suizidgefährdung . . 94
Im Teufelskreis der Fremdbestimmung . . . . . 94
Mobbing und Ausgrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Wirtschaftliche Not . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Politischer Suizid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
4.4 Sozio-kulturelle Einflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Der Nachahmungse¿ekt – wer ist stärker,
Werther oder Papageno? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Suizidforen – Gefahr oder Hilfsangebot? . . . . 114
Die Faszination von Autoritäten und Sekten 116
Erweiterter Suizid – ich nehme dich mit! . . . 118
4.5 Körperliche Einflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Jugendliche – Selbstwert und Identität entwickeln sich . . .. . . . 119
Alter – da kommt ja nichts mehr! . . . . . . . . . . 123
Endstation körperliche Erkrankung? . . . . . . . . 127
5 Anzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
5.1 Anzeichen – können wir merken, ob sich jemand
töten möchte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
5.2 Warnsignale, die sich summieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
6 Die Entwicklung zum Suizid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
6.1 Stadieneinteilung nach Pöldinger – Erwägung,
Ambivalenz, Entschluss! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
6.2 Präsuizidales Syndrom nach Ringel – Denkeinengung, Aggressionsumkehr
und Suizidfantasien 152
6.3 Postsuizidales Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
7 Suizidgedanken – Hilfe und Unterstützung . . . . . . . . . . . . 156
7.1 Es wird akut – was tun? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Adressen, die weiterhelfen, und ein
»Notfallkoffer« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Gesprächsleitfaden bei Suizidgedanken –
da ist jemand und spricht mit mir . . . . . . . . . . 165
Wenn jemand immer wieder mit Suizid droht …. . . 172
7.2 Raus aus dem Präsuizidalen Syndrom –
ein Richtungswechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Hilfe zur Erweiterung der Lebensbezüge! . . . 174
Aggressionsumkehr – von der eigenen Person
zurück in äußere konstruktive Bahnen . . . . . . 195
Weg von den Suizidfantasien – hin zu
neuen Visionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
8 Was Sie als Angehöriger sonst noch tun können –
Sie könnten dem Betroffenen einen Brief schreiben … 203
9 Schlusswort an das Leben …. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217
Sachwortregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
Namensregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226