Das Praxishandbuch gibt Fachkräften in der Arbeit mit Kindern und Familien Hilfestellungen und Grundlagen an die Hand und regt zur Diskussion, Reflexion und Weiterentwicklung für diese anspruchsvolle Arbeit an. Dies umfasst z. B. Ausführungen zu Schutzkonzepten in Einrichtungen der Jugendhilfe, außerdem zu den Themen Prävention sowie Sucht in Verbindung mit Kinderschutz. Die aktualisierte 5. Auflage stellt die Anforderungen an einen inklusiven Kinderschutz aufgrund der Reform des SGB VIII durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) da und gibt Impulse für die praktische Kinderschutzarbeit im Rahmen der Inklusion.
»… Das Buch stellt eine sehr praxisnahe Übersicht über verschiedene Themen dar, die für die Kinderschutzarbeit relevant sind. Es handelt sich dabei in der Regel um bekannte Themen, die jedoch so aufbereitet sind, dass sie in der Praxis konkret umgesetzt werden können. Die Autorin hatte mit ihrem Werk den Anspruch einen „Handwerkskoffer für die Kinderschutzarbeit aus der Praxis für die Praxis zusammen zu stellen“. Dies ist ihr sicherlich gelungen und macht auch die Stärke dieses Buches aus…«
Barbara Los-Schneider
» Ein gut lesbares Fachbuch zum Thema Kindeswohlgefährdung, ohne sich allein in theoretischen Aspekten zu verlieren und beispielsweise nur die juristischen Punkte zu fokussieren. Vielmehr gelingt es der Autorin mit einer ausgesprochen großen Zahl von Praxisbeispielen und Reflexionsfragen eine Nähe zur Realität und zur Praxis herzustellen (…) Alles in allem ein durch und durch strukturiertes Buch, dem der Einsatz bei vielen Sozialarbeitern/-innen und anderen sozialpädagogischen Fachkräften zu wünschen ist! «
Dipl. Soz. Päd. Detlef Rüsch
»… Praxisnahe, kenntnisreiche Handreichung für Fachleute der sozialen Arbeit….«
Inge Müller-Boysen, ekz
»… Fazit: Ein wohlsortiert gepackter Koffer für den Ernstfall.«
socialnet
Inhalt
Vorwort zur fünften Auflage ..........................................................................9
Vorwort zur vierten Auflage......................................................................... 10
Vorwort zur ersten Auflage............................................................................ 11
1 Grundlagen ................................................................................................13
1.1 Definition Kindeswohlgefährdung .................................................................13
1.2 Gesetze zum Kinderschutz und ihre Bedeutung ...................................15
1.3 Kinder und Jugendliche mit Behinderung ....................................................21
1.4 Formen und Folgen von Kindesmisshandlung ............................................24
1.5 Grundhaltungen und Menschenbild in der Sozialen Arbeit.............34
1.6 Systemtheorie im Zusammenhang mit Kinderschutzarbeit ..................... 36
1.7 Hilfe und Kontrolle - ein Spagat? ................................................................39
2 Umgang mit Krisen.................................................................................44
2.1 Was ist eine Krise?.......................................................................................... 44
2.2 Symptome einer Krise ....................................................................................45
2.3 Wer hat welche Krise? ................................................................................... 45
2.4 Krisenintervention ......................................................................................... 47
2.5 Grundsätze im Umgang mit Krisen und bei derKrisenintervention 52
2.6 Krise im Jugendamt oder in der Institution................................................ 54
3 Risikoeinschätzung...........................................56
3.1 Stufen der Gefährdungseinschätzung........................................................... 57
3.2 Die sozialpädagogische Diagnose ................................................................. 59
3.3 Risiko- und Schutzfaktoren .......................................................................... 62
3.4 Elemente der Gefahrdungseinschätzung .....................................................69
3.5 Lebenslagenkonzept .......................................................................................69
3.6 Bedürfnisse von Kindern ...............................................................................72
3.7 Erziehungsfähigkeit der Eltern ......................................................................75
3.8 Einschätzung zum Entwicklungsstand des Kindes und von
Hinweisen auf die Misshandlung ................................................................. 82
3.9 Ressourceneinschätzung .................................................................................84
3.10 Prognose ...........................................................................................................86
3.11 Abschließende Bewertung .............................................................................86
4 Gesprächsführung.........................................89
4.1 Auftragsklärung ............................................................................................... 91
4.2 Konfrontation mit dem Verdacht ................................................................. 94
4.3 Dissonanz und Abwehr im Gespräch........................................................... 96
4.4 Motivation zur Veränderung........................................................................104
4.5 Gespräche mit Kindern ................................................................................ 109
5 Kinder psychisch kranker Eltern......................................................... 116
5.1 Merkmale für eine psychische Störung und Störungsbilder .....................117
5.2 Belastungen für die Kinder ............................................................................ 119
5.3 Psychische Erkrankung von Eltern und Kindeswohl ................................. 125
5.4 Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern................................................ 126
5.5 Hilfen für Familien mit psychisch kranken Eltern .................................... 130
5.6 Unterstützungsbedarf der Kinder .................................................................132
6 Kinder aus suchtbelasteten Familien................................................. 134
6.1 Formen von Sucht...........................................................................................134
6.2 Auswirkungen auf Familien .......................................................................... 136
6.3 Folgen für die Kinder .....................................................................................137
6.4 Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien ......................................... 138
7 Resilienz — was macht Kinder stark? ..................................................141
7.1 Kauai-Längsschnittstudie...............................................................................141
7.2 Was ist Resilienz? ...........................................................................................142
7.3 Resilienzfördernde Faktoren.........................................................................144
7.4 Förderung von Resilienz ...............................................................................146
8 Frühe Hilfen............................................................................................. 151
8.1 Was sind Frühe Hilfen?................................................................................ 151
8.2 Warum sind Frühe Hilfen so wichtig? ....................................................... 152
8.3 Der kompetente Säugling ........................................................................... 155
8.4 Grundaussagen der Bindungstheorie .........................................................158
8.5 Intuitive Elternkompetenz..........................................................................163
8.6 Einschätzung der Belastung des Säuglings und
möglicher Störungen.................................................................................... 164
8.7 Beispiele für Frühe Hilfen ..........................................................................168
9 Kooperation und Netzwerkarbeit........................................................175
9.1 Was ist Kooperation?......................................................................................175
9.2 Kooperationspartner im Kinderschutz ........................................................ 176
9.3 Grundhaltungen in der Kooperation ...........................................................178
9.4 Was ist ein soziales Netzwerk?........................................................................182
9.5 Beteiligte in Netzwerken zum Kinderschutz ...............................................184
9.6 Ziele und Aufgaben von Netzwerkarbeit im Kinderschutz ...................... 185
9.7 Aufbau eines Netzwerkes zum Kinderschutz ..............................................188
10 Schutzkonzepte in Einrichtungen der Jugendhilfe,
Einrichtungen der Behindertenhilfe im Rahmen der
Jugendhilfe und Prävention..................................................................190
10.1 Inhalte eines Schutzkonzeptes ......................................................................191
10.2 Prävention ....................................................................................................... 194
11 Hilfe für Fachleute bei Stress und Burnout.......................................198
11.1 Was ist Stress? ................................................................................................. 199
11.2 Das Burnout-Syndrom................................................................................. 202
11.3 Salutogenese, Kohärenz, Coping .................................................................204
11.4 Was hilft bei Dauerstress und Burnout? ..................................................... 205
11.5 Selbstcoaching ............................................................................................... 206
11.6 Mut zur eigenen Entwicklung.......................................................................210
11.7 Individuum und Institution.......................................................................... 212
11.8 Weitere Methoden zur Gesunderhaltung und Entspannung............. 215
Literaturempfehlungen zu den einzelnen Kapiteln.............................217
Literaturverzeichnis......................................................................................230
Gesetzestexte ..................................................................................................241
Die Autorin .................................................................................................... 251