Beratung, Coaching, Supervision und Therapie sind verschiedene Anwendungsfelder, die sich in den Grundhaltungen, Basistechniken und Modellen systemisch-lösungsorientierter Arbeit ähneln. Ausgehend von dieser gemeinsamen Basis vermittelt Holger Lindemann in seinem Lehrbuch anschaulich und mit zahlreichen Beispielen und Übungen verbindende Grundlagen, Methoden und Modelle der systemischen Gesprächsführung. Für die 3., erweiterte Auflage wurden die Rückmeldungen und Fragen von Lehrenden und Teilnehmenden aus zahlreichen Seminaren und Weiterbildungen aufgegriffen und eingearbeitet. Die neue Auflage bietet eine überarbeitete Struktur sowie 120 Seiten zusätzliche Inhalte, Abbildungen und Übungen. Der Band ist als Lehrbuch für das Selbststudium sowie für den Einsatz in Workshops und Fortbildungen aufgebaut. Zu allen Übungen werden in den ergänzenden Download-Materialien Arbeitsblätter zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Vorwort............... 11
1 Einleitung... 12
1.1 Prozess-und Fachorientierung.................... 13
1.2 Die Ziele des Buches.............. 14
1.3 Der Aufbau des Buches.......... 16
1.4 Die Entstehung des Buches.... 17
1.5 Die Zielgruppe des Buches.... 19
2 Grundlagen und Definitionen............ 20
2.1 Formen der Gesprächsführung und Beratung.................... 20
2.1.1 Was ist Gesprächsführung? Was ist Beratung? ...... 20
2.1.2 Zielbestimmung und Führung in der Beratung .... 23
2.1.3 Beratung als Komplementärberatung..................... 25
2.1.4 Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen
Beratungsformaten ............... 30
2.2 Systemisches Denken und Lösungsorientierung .............. 48
2.2.1 Was ist ein System? ... 48
2.2.2 Was ist Selbstorganisation?............... 59
2.2.3 Was ist systemisch? ... 63
2.2.4 Was ist Lösungs- und Ressourcenorientierung?... 65
2.2.5 Grundhaltungen systemisch-lösungsorientierter
Gesprächsführung...... 72
2.3 Systemisch-lösungsorientierte Beratung als Prozess der
Perspektivenerkundung und -erweiterung.............. 83
2.3.1 Grundhaltungen von Klientinnen und Klienten.... 83
2.3.2 Die beraterische Beziehung: Rapport, Joining, Pacing und
Leading 86
2.3.3 Anliegen- und Auftragsklärung........ 90
2.3.4 Anliegen und Aufträge nicht anwesender Personen..................... 98
2.3.5 Problemperspektiven und Lösungsperspektiven.... 103
2.3.6 Hypothesenbildung.... 112
3 Die Basistechniken.......... 125
3.1 Das Gegenüber zum Reden einladen........... 125
3.1.1 Spiegeln 126
3.1.2 »Was noch?«................ 127
3.1.3 Pausen und Schweigen ..................... 127
3.1.4 Aktives Zuhören, Cheerleading und Komplimente ..................... 128
3.1.5 Aktives Zuschauen und Rückmeldungen zur Körpersprache
geben.... 130
3.2 Gesprächsbeiträge zusammenfassen und ordnen.............. 133
3.2.1 Paraphrasieren........... 133
3.2.2 Lösungsorientiertes Paraphrasieren ...................... 134
3.2.3 Schriftliches Paraphrasieren und Clustern............. 137
3.2.4 Priorisieren................ 140
3.2.5 Moderationsmaterialien.................. 142
3.2.6 Brainstorming............. 144
3.2.7 Visualisierungstechniken................ 147
3.3 Gesprächsbeiträgeleisten....... 153
3.3.1 Ich-Botschaften ......... 153
3.3.2 Du-Botschaften und Killerphrasen...... 156
3.3.3 Gewaltfreie Kommunikation........... 160
3.3.4 Doppeln...................... 173
3.3.5 Reframing.................. 176
3.3.6 Utilisation.................. 181
3.3.7 Narration.................... 183
3.3.8 Bewusster Einsatz von Provokation ...................... 185
3.3.9 Reflecting Team......... 189
3.3.10 Metakommunikation...... 191
3.4 Fragetechniken....... 192
3.4.1 Erlaubnisfragen ......... 193
3.4.2 Skalierungs-und Rangfolgefragen . 195
3.4.3 Komplementärfragen und Fragen nach Auslassungen................. 199
3.4.4 Fragen nach Ausnahmen, Bewältigungsstrategien und
dem Nutzen des Problems ............... 201
3.4.5 Hypothetische Fragen...................... 206
3.4.6 Dissoziative und assoziative Fragen ...................... 209
3.4.7 Zirkuläre Fragen......... 216
3.4.8 Lineare, wertungsorientierte und problematisierende
Frageformen............... 220
3.4.9 Nutzung der Fragetechniken bei der Anliegen- und
Auftragsklärung.......... 224
3.5 Metaphern und symbolische Interaktion.... 235
3.5.1 Einfache sprachliche Metaphern..... 238
3.5.2 Externalisieren........... 240
3.5.3 Dekontextualisieren und Rekontextualisieren....... 243
3.5.4 Figurenaufstellungen. 244
3.5.5 Anker und Rituale..... 248
3.5.6 Aufstellungen im Raum .................. 252
3.5.7 Offene, verdeckte und teiloffene Arbeit ................ 261
3.5.8 Weiterführende Methoden der Arbeit mit Metaphern................ 263
3.6 Ziele und Zielformulierung... 264
3.6.1 Vollständige und unvollständige Zielformulierungen ................ 264
3.6.2 Negativ formulierte Ziele ................ 269
3.6.3 Prozessorientierung und Ergebnisorientierung ... 270
3.6.4 Beratungsziele und Handlungsziele ...................... 274
3.6.5 Weitere Kriterien guter Zielformulierungen ......... 283
3.6.6 Entscheidungsfindung: Das Tetralemma.............. 286
3.7 Anbahnen erster Veränderungsschritte....... 290
3.7.1 Beobachtungs-und Handlungsaufgaben............... 290
3.7.2 Internalisierung und Habitualisierung................... 296
3.7.3 Zielvereinbarungen... 298
4 Modelle für die Hypothesenbildung ...................... 300
4.1 Rollenmodelle.............. 304
4.1.1 Rollen, innere Anteile und Ego-States .................. 304
4.1.2 Rollen in Teams ......... 309
4.2 Beziehungs-und Interaktionsmodelle........ 316
4.2.1 Interpunktionswechsel .................... 316
4.2.2 Teufelskreise............... 318
4.2.3 Transaktionsanalyse... 320
4.2.4 Triaden ........................... 334
4.2.5 Darstellungsformen komplexer sozialer Systeme. 349
4.2.6 Das Riemann-Thomann-Kreuz....... 356
4.3 Modelle zeitlicher Entwicklungen................ 360
4.3.1 Verschiedene Vorstellungen von Zeit.................... 360
4.3.2 Phasenmodelle zeitlicher Entwicklung................... 370
4.4 Modelle persönlicher und kontextueller Entwicklung...... 377
4.4.1 Der eigene Kommunikationsstil: Ich-Botschaften ...................... 377
4.4.2 Das Werte- und Entwicklungsquadrat................... 378
4.4.3 Die logischen Ebenen ...................... 381
4.4.4 Überzeugungen, Leit- und Glaubenssätze............. 393
4.5 Der konzeptionelle Arbeitsraum.................. 400
4.6 Das synergetische Modell der Systemveränderung............ 411
4.6.1 Systemveränderung als Destabilisierung und Restabilisierung ... 412
4.6.2 Lösungsorientierung und Zielformulierung als Attraktor.......... 418
4.6.3 Die generischen Prinzipien der Systemveränderung.................. 420
5 Bausteine für Beratungsgespräche... 434
5.1 Baustein 1: Klärung................ 442
5.2 Baustein 2: Einladung............ 453
5.3 Baustein 3: Raumgestaltung... 457
5.4 Baustein 4: Begrüßung ........ 461
5.5 Baustein 5: Rahmen und Regeln................ 463
5.6 Baustein 6: Themensammlung.................... 466
5.7 Baustein 7: Themenwahl....... 476
5.8 Baustein 8: Anliegen und Auftrag.............. 480
5.9 Baustein 9: Sichtweisen........ 490
5.10 Baustein 10: Bedürfnisse....... 498
5.11 Baustein 11: Handlungsideen...................... 505
5.12 Baustein 12: Handlungsentscheidung........ 510
5.13 Baustein 13: Handlungsplanung ................ 516
5.14 Baustein 14: Vereinbarungen...................... 521
5.15 Baustein 15: Rückblick und Verabschiedung.................... 523
5.16 Baustein 16: Reflexion.......... 526
5.17 Baustein 17: Aufgabenerledigung.............. 528
5.18 Baustein 18: Prozesse abschließen.............. 533
5.19 Tipps für das effiziente Führen von Beratungsgesprächen .................... 536
6 Umgang mit speziellen Situationen. 539
6.1 Wie erhalte ich Aufträge?....... 539
6.2 Wie führe ich ein Erstgespräch? .................. 540
6.3 Wie schließe ich einen Beratungsvertrag?... 542
6.4 Kann ich Personen beraten, die gesundheitlich eingeschränkt
sind oder die sich gerade in psychiatrischer oder psychotherapeutischer
Behandlung befinden?............ 547
6.5 Wie lange kann ich »unabhängige Beratung« für eine Person oder
Gruppe anbieten?................... 552
6.6 Was sollte ich in der Onlineberatung beachten?................ 555
6.7 Wie arbeite ich mit hierarchischen Klientensystemen?.... 557
6.8 Was mache ich, wenn zentrale Personen nicht an Beratungsterminen
teilnehmen? .... 559
6.9 Wie reagiere ich auf Zwischenrufe, Beleidigungen und Regelverstöße? 562
6.10 Wie reagiere ich auf Du-Botschaften und Killerphrasen? 564
6.11 Was mache ich, wenn Teilnehmende starke Emotionen zeigen? ............ 568
6.12 Was sollte ich bei Gesprächen mit Kindern und Jugendlichenbeachten? 570
6.13 Wie arbeite ich mit großen Gruppen? ........ 574
6.14 Wie strukturiere ich wiederkehrende Beratungstermine effizient
und ergebnisorientiert?.......... 576
6.15 Was mache ich, wenn ich eine Ansage machen oder eine Anweisung
geben möchte? 578
7 Wie lernt man das Führen von Beratungsgesprächen?........... 582
7.1 Peer-Beratungen und Simulation von Beratungsgesprächen ................. 584
7.1.1 Das Erstellen von Simulationen....... 586
7.1.2 Der Ablauf von Simulationen........... 588
7.2 Reflexion und Auswertung von Peer-Beratungen und Simulationen ... 590
7.2.1 Timeout-Regeln......... 590
7.2.2 Feedback.................... 592
7.2.3 Videoaufzeichnungen...................... 592
Dank.................... 595
Literatur............. 596
Verzeichnis der Übungen und Tipps ....... 606
Übungen................... 606
Praxistipps ............... 609
Kritik.. 610
Sachregister..... 611
Der Autor........... 615