In den letzten 20 Jahren wurde viel über Integration behinderter Menschen und über Normalisierung ihrer Lebensverhältnisse diskutiert, manches hat sich auch verändert. Viel selbstverständlicher als früher gehen behinderte Menschen Partnerschaften ein, und natürlich wünschen sich einige von ihnen auch Kinder. Aber wenn eine geistig behinderte Frau schwanger wird und das Kind bekommen will, reagiert ihre Umgebung meist nach wie vor mit Ablehnung oder Panik. Noch immer sind Vorurteile über Eltern mit geistiger Behinderung weit verbreitet. Dabei kann mittlerweile als international gesicherte Erkenntnis gelten, dass es einen einfachen, linearen Zusammenhang zwischen elterlichen Kompetenzen und intellektuellen Fähigkeiten nicht gibt. Ähnlich unumstritten ist, dass die meisten der geistig behinderten Eltern Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags mit den Kindern benötigen.
Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes geben einen Überblick über die Fachdiskussion um die Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung. So wird die geschichtliche und internationale Dimension der Thematik aufgezeigt, es werden rechtliche und psychologische Fragen behandelt, die Situation der behinderten Eltern wird ebenso wie die ihrer Kinder dargestellt, und die professionelle Unterstützung der betroffenen Familien wird thematisiert. Zwischen den einzelnen Beiträgen finden sich aktuelle Fallbeispiele aus Deutschland. Sie zeigen ein breites Spektrum von Erfahrungen geistig behinderter Eltern, das von hilfreicher Unterstützung bis hin zu bestürzender Diskriminierung reicht.
AUS DEM INHALT
URSULA PIXA-KETTNER: Vorbemerkung .1
URSULA PIXA-KETTNER: Einleitung 9
Fallbeispiel I: Frau Bergmann 19
MAGNUS PRANGENBERG: Zur Geschichte der internationalen
Fachdiskussion über Elternschaft von Menschen mit einer
geistigen Behinderung 25
Fallbeispiel II: Nadine Adam 47
URSULA ONKEN: Sterilisation von Menschen mit geistiger
Behinderung - Die Situation vor und nach Einführung des
Betreuungsrechtes 1992 51
URSULA PIXA-KETTNER und STEFANIE BARGFREDE: Kinder
wünsch von Menschen mit geistiger Behinderung 73
Fallbeispiel III: Frau Altrnann und Herr Altmann 87
ANNETTE VLASAK: Rechtliche Fragen im Zusammenhang der,
Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung 91
Fallbeispiel IV: Frau Klein und Herr Schäfer 127
KADIDJA ROHMANN: Die Problematik der Fremdunterbringung
von Kindern geistig behinderter Eltern - Ergebnisse einer
schriftlichen Befragung 133
Fallbeispiel V: Frau Nülsch 155
URSULA PIXA-KETTNER: Vorbemerkung ; 7
URSULA PIXA-KETINER: Einleitung 9
Fallbeispiel I: Frau Bergmann 19
MAGNUS PRANGENBERG: Zur Geschichte der internationalen
Fachdiskussion über Elternschaft von Menschen mit einer
geistigen Behinderung 25
Fallbeispiel II: Nadine Adam 47
URSULA ONIgEN: Sterilisation von Menschen mit geistiger
Behinderung - Die Situation vor und nach Einführung des
Betreuungsrechtes 1992 51
URSULA PIXA-KETTNER und STEFANIE BARGFREDE: Kinder
Wunsch von Menschen mit geistiger Behinderung 73
Fallbeispiel' III: Frau Altrnann und Herr Altmann 87
ANNETTE VLASAK: Rechtliche Fragen im Zusammenhang der
Eltemschaft von Menschen mi; geistiger Behinderung 91
Fallbeispiel IV: Frau Klein und Herr Schafer 127
KADIDJA ROHMANN: Die Problematik der Fremdunterbringung
von Kindern geistig behinderter Elftern - Ergebnisse einer
schriftlichen Befragung 133
Fallbeispiel V: Frau N?lsch 15'5
URSULA PIXA-KETTNER: Vorbemerkung ; 7
URSULA PIXA-KETINER: Einleitung 9
Fallbeispiel I: Frau Bergmann 19
MAGNUS PRANGENBERG: Zur Geschichte der internationalen
Fachdiskussion über Elternschaft von Menschen mit einer
geistigen Behinderung 25
Fallbeispiel II: Nadine Adam 47
URSULA ONIgEN: Sterilisation von Menschen mit geistiger
Behinderung - Die Situation vor und nach Einführung des
Betreuungsrechtes 1992 51
URSULA PIXA-KETTNER und STEFANIE BARGFREDE: Kinder
Wunsch von Menschen mit geistiger Behinderung 73
Fallbeispiel' III: Frau Altrnann und Herr Altmann 87
ANNETTE VLASAK: Rechtliche Fragen im Zusammenhang der
Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung 91
Fallbeispiel IV: Frau Klein und Herr Schafer 127
KADIDJA ROHMANN: Die Problematik der Fremdunterbringung
von Kindern geistig behinderter Eltern - Ergebnisse einer
schriftlichen Befragung 133
Fallbeispiel V: Frau N?lsch 15'5
DIETKE SANDERS: Risiko- und Schutzfaktoren im Leben der
Kinder von Eltern mit geistiger Behinderung 161
Fallbeispiel VI: Frau Meilgen 193
MAGNUS PRANGENBERG: Erwachsene Kinder von Menschen
mit einer geistigen Behinderung 197
Fallbeispiel VII: Frau Daublebsky 215
URSULA PIXA-KETTNER und BERNHARD SAUER: Elterliche
Kompetenzen und die Feststellung von Unterstützungs-
bedürfnissen in Familien mit geistig behinderten Eltern 219
Fallbeispiel VIII: Frau Reinke 249
PETRA SCHNEIDER: "Bin ich auch froh, wenn ich so Hilfe
habe." - Unterstützungsnetzwerke von Eltern mit Lern-
schwierigkeiten unter Einbezug der Sicht einer betroffenen
Mutter 253
Fallbeispiel IX: Frau Rohloff 275
STEFANIE BARGFREDE: Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern
mit geistiger Behinderung in Deutschland 283
Fallbeispiel X: Frau Dietrich und Herr Dietrich 301
MIRIAM STAUÜENMAIER: " Wir hinken immer einen Schritt
hintennach.." - Elternschaft von Menschen mit geistiger
Behinderung in der deutschsprachigen Schweiz und in
Deutschland im Vergleich 305
Literaturverzeichnis 319
Adressen, Materialien und Medien 337
Autorinnenverzeichnis 343
DIETKE SANDERS: Risiko- und Schutzfaktoren im Leben der
Kinder von Eltern mit geistiger Behinderung 161
Fallbeispiel VI: Frau Meilgen 193
MAGNUS PRANGENBERG: Erwachsene Kinder von Menschen
mit einer geistigen Behinderung 197
Fallbeispiel VII: Frau Daublebsky 215
URSULA PIXA-KETTNER und BERNHARD SAUER: Elterliche
Kompetenzen und die Feststellung von Unterstützungsbedürfnissen
in Familien mit geistig behinderten Eltern 219
Fallbeispiel VIII: Frau Reinke 249
PETRA SCHNEIDER: ,,Bz'n ich auch froh, wenn ich s0 Hilfe
habe" - Unterstützungsnetzwerke von Eltern mit Lern-
schwierigkeiten unter Einbezug der Sicht einer betroffenen
Mutter 253
Fallbeispiel IX: Frau Rohloff 275
STEFANIE BARGFREDE: Unterst?tzungsméglichkeiten ?ir Eltern
mit geistiger Behinderung in Deutschland f 283
Fallbeispiel X: Frau Dietrich und Herr Dietrich 301
MIRIAM STAUDENMAIER: ,, Wir hinken immer einen Schritt
hintennach.." - Eltemschaft von Menschen mit geistiger
Behinderung in der deutschsprachigen Schweiz und in
Deutschland im Vergleich 305
Literaturverzeichnis _.3 19
Adressen, Materialien und Medien 337
AutorInnenverzeichnis 343
DIETKE SANDERS: Risiko- und Schutzfaktoren im Leben der
Kinder von Eltern mit geistiger Behinderung 161
Fallbeispiel VI: Frau Meilgen 193
MAGNUS PRANGENBERG: Erwachsene Kinder von Menschen
mit einer geistigen Behinderung 197
Fallbeispiel VII: Frau Daublebsky 215
URSULA PIXA-KETTNER und BERNHARD SAUER: Elterliche
Kompetenzen und die Feststellung von Unterstiitzungs- _
bedürfnissen in Familien mit geistig behinderten Eltern 219
Fallbeispiel VIII: Frau Reinke 249
PETRA SCHNEIDER: ,,Bz'n ich auchfroh, wenn ich s0 Hilfe
habe" - Unterstützungsnetzwerke von Eltern mit Lernschwierigkeiten unter Einbezug der Sicht einer betroffenen
Mutter 253
Fallbeispiel IX: Frau Rohloff 275
STEFANIE BARGFREDE: Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern
mit geistiger Behinderung in Deutschland 283
Fallbeispiel X: Frau Dietrich und Herr Dietrich 301
MIRIAM STAUDENMAIER: ,, Wir hinken immer einen Schritt
hintennach...- Elternschaft von Menschen mit geistiger
Behinderung in der deutschsprachigen Schweiz und in
Deutschland im Vergleich 305
Literaturverzeichnis 3 19
Adressen, Materialien und Medien 337
AutorInnenverzeichnis 343