Dieses Heft richtet sich einerseits an das Kind im Grundschulalter, das auf diese Weise von der ersten Stunde des Instrumentalunterrichts an spielerisch das Notenlesen lernen kann. Andererseits wird es den Jugendlichen, der immer davon ausging, das Erlernen der Noten schrift sei anstrengend und langweilig, auf unterhaltsame und witzige Weise vom Gegenteil überzeugen.
Es spricht aber auch Eltern an, die in ihrer Jugend kein Instrument erlernt haben, die dies aber nun ihren Kindern ermöglichen möchten, bald jedoch feststellen, daß sie dem Kind bei Fragen nicht helfen können. Dann suchen sie häufig nach Literatur, die auf allgemeinverständliche Weise das Notenlesen lehrt.
Schließlich ist da noch die Gruppe derer, die schon lange ein Instrument spielen, also auch gewisse Notenkenntnisse besitzen, und die nun beginnen, ein zweites zu erlernen. Sie sehen sich dann oft einem anderen Notenschlüssel gegenüber.
Da der Ballonius also eine große Gruppe Lernender mit unterschiedlichsten Voraussetzungen anspricht, sollte der Umgang mit dem Material sehr individuell auf den Einzelnen abgestimmt eingesetzt werden. So befassen sich die ersten Seiten ausschliesslich mit der graphischen Darstellung von akustischem Hoch und Tief. Dies setzt bei dem Grundschulkind von sechs bis sieben Jahren schon ein gewisses Abstraktionsvermögen voraus, während es dem Jugendlichen sicher sehr schnell verständlich ist. In dem Augenblick, wo Ballonius die C-Dur-Tonleiter einsetzt, können wirklich alle einsteigen, die einen wiederholend und damit trainierend, die anderen mehr und mehr lernend.
Ganz bewusst lässt der möglichst kurz gehaltene Text viel Raum für interessiertes Weiterfragen. Bei jedem Lernenden werden sich je nach Entwicklungsstand unterschiedlichste Erkenntnisse einstellen, auf die die Lehrkraft entsprechend eingehen kann. Da auch jedes Instrument völlig unterschiedliche Möglichkeiten bietet, z.B. die Ganz- und Halbtonproblematik zu erklären, beschränkt Ballonius sich rein auf das Notenlesen mit und ohne Vorzeichen; weiterführende musiktheoretisch-harmonische Zusammenhänge sollten unter Einbeziehung des Instruments vermittelt werden.
Die Rätselstruktur bewirkt eine motivierende Neugier, die den Schüler veranlassen mag, auch unaufgefordert weiterzumachen.
Verfasser*innenangabe:
Priska Melanie Strümpfel
Jahr:
2000
Verlag:
Frankfurt, Ed. Peters
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Systematik:
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KM.MO1
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ISBN:
978-3-87626-173-7
2. ISBN:
979-0-01-410551-8
Beschreibung:
44 Seiten : Illustrationen
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Mediengruppe:
Buch