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Tagwache!

Erfahrungen eines Präsenzdieners beim österreichischen Bundesheer
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Baum, Josef; Verein Kritische Sozialwissenschaften und Politische Bildung
Verfasser*innenangabe: Josef Baum. [Hrsg. vom Verein Krit. Sozialwiss. u. Polit. Bildung]
Jahr: 1983
Verlag: Wien, Verl. f. Gesellschaftskritik
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Dr. Josef Baum, geboren 1953, ist freischaffender Volkswirt. Er leistete in der Maria-Theresienkaserne ab 1. Oktober 1981 seinen Präsenzdienst ab. Die Erlebnisse seiner Präsenzdienstzeit schildert Baum in einem Buch."Kritisch und doch sehr humorvoll, zynisch und doch auch versöhnlich rechnet der ehemalige gewählte Soldatenvertreter mit seinen Ex-Vorgesetzten ab. Dass diese Abrechnung stellenweise ideologisch gefärbt ist, sollte als legitimer Ausdruck der Überzeugung und als Erklärung der Handlungsweise des Autors akzeptiert werden. Tut es doch der Qualität und dem Wahrheitsgehalt des Geschriebenen keinerlei Abbruch. Ebenso wenig, wie die Tatsache, dass Baum nur die von ihm erlebten und beobachteten Vorfälle und Verhaltensweisen schildert und auf weitere Recherche, ob in anderen Teilen des Heeres die von ihm beobachteten Missstände ebenfalls auftreten, weitestgehend verzichtet. Es ist aber Faktum, dass das Buch TAGWACHE, so lange Zeit auf dem Markt, sich bei der Heeresführung derartiger „Beliebtheit“ erfreute, dass, gäbe es einen „BH-Index“ - eine Liste der für Präsenzdiener und Soldaten verbotenen Bücher und Schriften - es mit Sicherheit einen der ersten Plätze eingenommen hätte. Dies lässt den Schluss zu, dass Baum mit seiner Kritik einen sehr wunden Punkt unseres Bundesheeres getroffen hat und, dass Missstände dieser Art nicht unbedingt die Ausnahme bilden. In jedem Fall ist Baum ein mitreißender Erlebnisbericht gelungen. Das Buch verleitet dazu, sich die Nacht „um die Ohren zu schlagen“ um nicht unterbrechen zu müssen und es in einem Zug lesen zu können. Ob das Singen beim Exerzieren, die Erlebnisse in der Sanitätsstation, die Diskussionen und Auseinandersetzungen mit diversen Vorgesetzten oder die „S-2-Belehrung“ mit der Aussage: „Melden Sie die Agentin die Sie geschwängert haben!“, geschildert wird, man liest mit dem größten Vergnügen. Doch ist es nicht nur amüsant, das Buch TAGWACHE zu lesen. Es bleibt eine ziemliche Betroffenheit zurück. Eine Betroffenheit darüber, dass die geschilderten Erlebnisse im österreichischen Bundesheer, dem Heer eines neutralen Staates, überhaupt möglich waren. Wir wollen hoffen, dass dies nun nicht mehr der Fall ist. Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte."

Details

Verfasser*innenangabe: Josef Baum. [Hrsg. vom Verein Krit. Sozialwiss. u. Polit. Bildung]
Jahr: 1983
Verlag: Wien, Verl. f. Gesellschaftskritik
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.BK
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ISBN: 3-900351-20-1
Beschreibung: XIV, 203 S. : Ill.
Schlagwörter: Bundesheer, Erlebnisbericht, Österreich, Austria (eng), Autriche, Bundesstaat Österreich, Cisleithanien, Deutschösterreich, Die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder <Österreich>, Habsburgermonarchie, Habsburgerreich, Land Österreich, Ostmark, Republik Österreich, Zisleithanien, Österreich (Erste Republik), Österreich (Zweite Republik), Österreichische Monarchie
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