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1.; Zwischen Vergangenheit und Zukunft

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Verfasser*innenangabe: [das Vorw. und die Texte 4, 5, 8 und 11 wurden von Ursula Ludz aus dem Amerikan. übertr.]
Jahr: 2012
Bandangabe: 1.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Hannah Arendts Credo hat nichts an Gültigkeit verloren: »Im Kulturellen und im Politischen, also in dem gesamten Bereich des öffentlichen Lebens, geht es weder um Erkenntnis noch um Wahrheit, sondern um Urteilen und Entscheiden, um das urteilende Begutachten und Bereden der gemeinsamen Welt und die Entscheidung darüber, wie sie weiterhin aussehen und auf welche Art und Weise in ihr gehandelt werden soll.« (Verlagstext) Diese Sammlung mit Texten Arendts geht auf zwei Ursprünge zurück: Zum einen (und in der Hauptsache) ist sie an der 1968 erschienenen, englischsprachigen Ausgabe 'Between Past and Future: Eight Exercises in Political Thought' orientiert. Zum anderen nimmt sie den von Arendt selbst begonnenen Versuch einer deutschen Ausgabe zu diesem Thema auf. Dieser Versuch, für den es unter dem Titel 'Exerzitien im politischen Denken' schon einen Verlagsvertrag gab, konnte jedoch von ihr nicht mehr vollendet werden. Ludz hat als behutsame Herausgeberin versucht, einige Hinweise Arendts bei der Zusammenstellung der deutschen Ausgabe zu berücksichtigen und zugleich den von ihr verfolgten Ansatz über die Hinzunahme weiterer Texte noch konsequenter und umfangreicher auszugestalten. Zudem hat sie nicht die sprachlich aufeinander abgestimmten Texte der englischen Ausgabe zugrunde gelegt, sondern die jeweiligen deutschen Originaltexte; die Texte 4, 5, 8, 11 und das Vorwort wurden von Ludz übersetzt. Arendts Anliegen wird besonders im Text des Vorwortes deutlich, in dem sie die Struktur der Zeit als Bedingung politischen Denkens mit Verweisen auf Franz Kafka und Augustinus entfaltet. In einem Kräfteparallelogramm sieht sie die 'diagonale Kraft, deren Ursprung bekannt und deren Richtung durch Vergangenheit und Zukunft determiniert ist, deren eventuelles Ende jedoch in der Unendlichkeit liegt' als die 'perfekte Metapher für die Tätigkeit des Denkens' (15). Wenn damit der Ort des Denkens bestimmt ist, so geht es Arendt in den Übungen letztlich um die Frage des 'Wie' eines politischen Denkens, die nur annäherungsweise über das Einüben beantwortet werden kann und immer an 'lebendig(e) Erfahrung' gebunden sein muss: 'In all diesen Übungen wird das Problem der Wahrheit in der Schwebe gehalten; es geht ausschließlich darum, wie man sich in dieser Lücke, der einzigen Sphäre, in der Wahrheit eventuell erscheinen mag - bewegt.' (18) Den Texten sind im Anhang das Vorwort zu Arendts 'Fragwürdige Traditionsbestände im politischen Denken der Gegenwart', Anmerkungen, eine Konkordanz der englischen und deutschen Ausgabe sowie ein Namensregister beigefügt. Inhaltsverzeichnis: Vorwort: Die Lücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. I. Inhaltliche und methodische Grundlegung: 1. Tradition und Neuzeit; 2. Natur und Geschichte; 3. Geschichte und Politik in der Neuzeit; 4. Verstehen und Politik; 5. Über den Zusammenhang von Denken und Moral. II. Übungen zu den Begriffen: 6. Was ist Autorität; 7. Freiheit und Politik; 8. Revolution und Freiheit. III. Übungen zu Problemfeldern: 9. Die Krise in der Erziehung; 10. Kultur und Politik; 11. Religion und Politik; 12. Wahrheit und Politik. (ZPol, NOMOS)

Details

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Verfasser*innenangabe: [das Vorw. und die Texte 4, 5, 8 und 11 wurden von Ursula Ludz aus dem Amerikan. übertr.]
Jahr: 2012
Bandangabe: 1.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Sammlung Duffek
ISBN: 978-3-492-30174-9
2. ISBN: 3-492-30174-6
Beschreibung: Ungekürzte Taschenbuchausg., 440 S.
Schlagwörter: Arendt, Hannah, Politisches Denken, Politische Idee, Staatsdenken, Staatsgedanke <Politisches Denken>
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Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch