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Eine wissenschaftliche Theorie der Kultur

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Malinowski, Bronislaw
Verfasser*innenangabe: Bronislaw Malinowski
Jahr: 2005
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp-Taschenbuch-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Bronislaw Malinowski gehört neben Morgan, Frazer und Boas zu den wissenschaftlichen Pionieren der modernen Ethnologie, die ohne seine "funktionalistischen" Analysen sogenannter primitiver Gesellschaften nicht zu denken ist. Er hat Feldforschungen in Neuguinea und Nordwest-Melanesien (1914- 1918), in Australien (1918-1920), bei den Pueblo-Indianern (1926), in Mexiko (1933, 1936 und 1938) sowie in Süd- und Ostafrika (1934) durchgeführt. Gelehrt hat er an den Universitäten London, Oslo und Yale. Sein Werk gehört zu den Klassikern der Ethnologie und ist auch Standardlektüre in der kulturwissenschaftlichen Forschung. - Bronislaw Kasper Malinowski (* 7. April 1884 in Krakau; † 16. Mai 1942 in New Haven, USA) war ein polnischer Sozialanthropologe. Aus einer polnischen Adelsfamilie stammend, später in England lebend, gilt er heute als einer der Begründer des britischen Funktionalismus. Zeit seines Lebens befand er sich in einem wissenschaftlichen Wettstreit mit seinem „Rivalen“ Alfred Radcliffe-Brown. Sein Einfluss auf die nordamerikanische Kulturanthropologie und auf die soziologische Theorie der Institution (Helmut Schelsky) in Deutschland war bedeutend. Er empfing in seiner Jugend starke Einflüsse von Ernst Mach, einem naturwissenschaftlich orientierten Philosophen, und von der Linguistik. Malinowski trennte klar zwischen Social Anthropology und History. Seiner Ansicht nach dürfe ein kulturelles Phänomen in der Gegenwart nicht aus der Geschichte heraus erklärt werden, sondern müsse anhand seiner heutigen Funktion für die betreffende Kultur erklärbar sein. Er setzte sich auch mit der damals sehr populären Psychoanalyse um Sigmund Freud auseinander. Wie Margaret Mead nach ihm, verwies er auf die interkulturellen Unterschiede von sexuellen und anderen wichtigen sozialen Beziehungen (Eltern-Kind-Beziehungen etc.) und warnte davor, Freuds Erkenntnisse auf außereuropäische Kulturen zu projizieren. Malinowski gilt als „Vater der Feldforschung“, wie sie heute zum Kernstück der empirischen Arbeit der Anthropologie geworden ist. Er propagierte lange Feldforschungsaufenthalte mit engem Kontakt zu den Informanten über einen langen Zeitraum hinweg. Feldforschung hieß für ihn teilnehmende Beobachtung: Der Forscher teilt über einen längeren Zeitraum das Alltagsleben der von ihm erforschten Menschen und beobachtet sie dabei.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Malinowski, Bronislaw
Verfasser*innenangabe: Bronislaw Malinowski
Jahr: 2005
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp-Taschenbuch-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.T
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ISBN: 3-518-27704-9
Beschreibung: 268 S.
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Mediengruppe: Buch