Cover von Neuromythologie wird in neuem Tab geöffnet

Neuromythologie

eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hasler, Felix
Verfasser*innenangabe: Felix Hasler
Jahr: 2012
Verlag: Bielefeld, Transcript
Reihe: XTexte
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: NK.HN Hasl / College 3d - Gesundheit, Medizin / Regal 3d-4 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Alle machen Hirnforschung. Kaum eine Wissenschaftsdisziplin kann sich wehren, mit dem Vorsatz »Neuro-« zwangsmodernisiert und mit der Aura vermeintlicher experimenteller Beweisbarkeit veredelt zu werden. Die Kinder der Neuroinflation heißen Neurotheologie, Neuroökonomie, Neurorecht oder Neuroästhetik. Der gegenwärtige Neurohype führt zu einer Durchdringung unserer Lebenswelt mit Erklärungsmodellen aus der Hirnforschung. Bin ich mein Gehirn? Nur ein Bioautomat?Felix Haslers scharfsinniger Essay ist eine Streitschrift gegen den grassierenden biologischen Reduktionismus und die überzogene Interpretation neurowissenschaftlicher Daten: ein Plädoyer für Neuroskepsis statt Neurospekulation.
"Aus dem vorliegenden Werk geht hervor, dass die im Wesentlichen auf den modernen bildgebenden Verfahren basierenden Naturwissenschaften und Quasi-Naturwissenschaften, die sich mit dem Gehirn und dessen Funktionen befassen, in ihrer heutigen Verfassung entgegen den Vorgaben, exakte Wissenschaften zu sein, keine exakten Wissenschaften sind. Insbesondere die Psychologen würden gut daran tun, nicht auf den Zug der Neurologie aufzuspringen, sondern auch im Bereich der bildgebenden Verfahren zunächst das zu tun, was sie sonst eigentlich immer tun, nämlich nach der Validität und Reliabilität zu fragen.
Haslers „Neuromythologie“ ist ein engagiertes, wissenschaftstheoretisch hochinteressantes Buch, das möglichst viele Menschen lesen sollten, um gegenüber den massenmedial verbreiteten wissenschaftlichen Sensationsmeldungen und Versprechungen der Pharmaindustrie eine gesunde Skepsis zu entwickeln. Nicht klienten- respektive personzentriert vorgetragenem Expertenwissen nicht blind zu vertrauen ist die Botschaft dieser ebenso sozialpolitisch wie wissenschaftstheoretisch relevanten Streitschrift."
© socialnet.de  
Inhalt: Vorbemerkung | 7
1. Neuro-Enthusiasmus. Alle machen Hirnforschung | 11
2. Neuro-Evidenzmaschinen.
Bildgebende Verfahren in der Kritik | 39
3. Neuro-Essenzialismus. Bin ich mein Gehirn? | 61
4. Neuro-Philosophie. Jeder darf mitraten | 6 9
5. Neuro-Reduktionismus, Neuro-Manipulation
und das Verkaufen von Krankheit | 81
6. Neuro-Doping. Ich, nur besser? | 177
7. Neuro-Determinismus. Was will, wenn wir wollen? | 187
8. Neuro-Forensik. Vom Umgang mit riskanten Gehirnen | 195
9. Neuro-Recht. Hirn-Scanner im Gerichtssaal | 215
10. Neuro-Skepsis statt Neuro-Spekulation | 225
Nachbemerkung | 235
Literatur- und Quellenverzeichnis | 237

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hasler, Felix
Verfasser*innenangabe: Felix Hasler
Jahr: 2012
Verlag: Bielefeld, Transcript
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik NK.HN
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-8376-1580-7
2. ISBN: 3-8376-1580-4
Beschreibung: 260 S.
Reihe: XTexte
Schlagwörter: Einfluss, Hirnforschung, Kritik, Spekulation, Wissenschaft, Bürgerliche Wissenschaft, Gehirn / Forschung, Gehirnforschung, Gesellschaftlicher Einfluss, Sozialer Einfluss, Wissenschaften
Suche nach dieser Beteiligten Person
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch