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Nachhaltig Imkern mit gesunden Honigbienen

aus Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft lernen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Mittl, Sigrun
Verfasser*innenangabe: Sigrun Mittl
Jahr: 2021
Verlag: Bern, Haupt Verlag
Reihe: Haupt Natur
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Hintergrundwerk und Ratgeber für nachhaltiges und tiergerechtes Imkern
Neueste Forschungsergebnisse als Grundlage für gutes Imkern
 
Mensch und Westliche Honigbiene verbindet eine lange gemeinsame Geschichte: Schon die ersten Menschen wussten Honig und Wachs zu schätzen und suchten die Nähe dieser bemerkenswerten Insektenart. Vielleicht ist es diese lange gemeinsame Geschichte, die noch heute die tiefe Verbundenheit nährt, die viele Menschen zu den Bienen verspüren. Trotzdem sind die Menschen mit der Honigbiene nicht gut umgegangen: Heute, nach nur wenigen Jahrzehnten der intensiven Bienenhaltung, steht die einheimische Honigbiene kurz vor der Ausrottung, und auch unsere Imkervölker leiden Not. Doch es gibt Hoffnung, denn ein nachhaltiges und tiergerechtes Imkern ist möglich. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den wild lebenden Honigbienen zu, die auch bei uns in den Wäldern und Landschaften gesund überleben. Was können wir von ihnen abgucken und in unsere Imkerpraxis übernehmen? Das vorliegende Buch stellt die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen und erläutert, wie sie in der Imkerpraxis umgesetzt werden können.
 
 
Aus dem Inhalt:
Einleitung 13 / / Teil 1 / Als Mensch und Honigbiene sich vor 2 Millionen Jahren fanden - Der gemeinsame Weg von Mensch und Westlicher Honigbiene in der Altsteinzeit 17 / / 1 Die ersten Treffen von Mensch und Westlicher Honigbiene fanden in Asien und Afrika statt 18 / / Die Ursprünge der Gattung Apis liegen in Europa 19 / Die Westliche Honigbiene hat sich wohl vor 6-9 Millionen Jahren im Nahen Osten oder Nordafrika entwickelt 20 / und war extrem wanderlustig: Afrika rief 21 / Die Wiege nahezu aller Unterarten der Westlichen Honigbiene liegt in Afrika 22 / Gab es während der Eiszeit in Afrika überhaupt Walder und Spechte? 22 / Die erste Begegnung eines Menschen der Gattung Homo mit der Westlichen Honigbiene fand vor etwa 2 Millionen Jahren im Nahen Osten statt 23 / Die Westliche Honigbiene erlebte das Auftauchen des frühen Homo sapiens in Afrika vor 300 000 Jahren live mit 24 / / 2 Die Westliche Honigbiene und der Mensch auf dem Weg nach Europa 26 / / Out of Africa - Die Vorfahren der Dunklen Biene wanderten nach Westeuropa 27 / Vor 165 000 Jahren wanderten die Vorfahren der Kärntner Biene und der Italienischen Biene nach Europa ein 28 / Wie stand es um die Wälder Europas im Eiszeitalter, als die Westliche Honigbiene eintraf? 29 / Welche Menschen-Arten in Europa sammelten damals Honig, Wachs und Brut der Honigbiene? 31 / Die Dunkle Biene und ihre Schwestern tauchen am Ende des Eiszeitalters aus dem Dunkel der Geschichte auf 32 / Der moderne Mensch erlebte die Entstehung unserer Imkerbienen also live mit 35 / Alle Unterarten der Westlichen Honigbiene sind im Spätglazial schon vorhanden 36 / Wer ist nun mit wem wie verwandt? 38 / Die Zeit der weitgehenden Wiederbewaldung des eisfreien Mitteleuropas 39 / Apis mellifera in Europa, Afrika, West- und Zentralasien mit vielen Unterarten 40 / Die ursprünglichen Verbreitungsgebiete unserer drei wichtigsten Unterarten 41 / / Teil II / Unsere Westliche Honigbiene und der Beginn ihrer gezielten Nutzung in Mitteleuropa 45 / / 3 Wald- und Bienennutzung von der Mittelsteinzeit bis zur Eisenzeit 46 / / Die Ausbildung unterschiedlicher Waldtypen in Europa im Laufe der Nacheiszeit 47 / Die Westliche Honigbiene und der moderne Mensch in der Mittelsteinzeit Europas - die erste bildliche Darstellung der Sammlung von Bienenprodukten 49 / Der Mensch und die Honigbiene in der Jungsteinzeit um 7000-2000 v. Chr 51 / Die Nutzung der Walder in der Jungsteinzeit Europas - erste Zeichen der Bienenhaltung und Waldbienenzucht? 52 / Die Wald- und Bienennutzung im Metallzeitalter (Kupfer-, Bronze- und Eisenzeit) 56 / / 4 Wald- und Bienennutzung ab der Zeit nach Christi Geburt 58 / / Wald- und Bienennutzung in der Römischen Epoche ab der Jahrtausendwende 59 / Wald- und Siedlungsgeschichte ab dem frühen Mittelalter ab ca. 455 n. Chr 59 / Kurzer Rückblick auf die bisherige Honigbienennutzung durch den Menschen von der Altsteinzeit bis in die Römerzeit 62 / / 5 Wald- und Bienennutzung ab etwa 700 n. Chr 66 / / Die ersten schriftlichen Quellen zu Bienenjagd, Waldbienenfang sowie zu Waldbienen- und Hausbienenzucht in Mitteleuropa finden sich im Mittelalter ab etwa 700 n. Chr 67 / Zum ersten Mal in der Geschichte der wilden Westlichen Honigbiene ist das Überleben ihrer Art gefährdet 77 / Die Nutzung der Wälder im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit - das Ende der Zeidlerei kommt in Sicht 78 / Die Lebensbedingungen der wilden Honigbienen in freier Wildbahn - erste Tipps für die Bienenhaltung 79 / / Teil III / Der große Umbruch: Die Intensivierung der Bienenhaltung seit etwa 1850 83 / / 6 Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft und das Ende der Zeidlerei 84 / / Die Intensivierung der Landwirtschaft ab etwa 1750 85 / Der Umbau der Wälder im 18. und 19. Jahrhundert 86 / Die letzten Bäume mit Baumhöhlen gingen durch die neue Forstwirtschaft verloren 89 / / 7 Die Quelle «wilde Honigbienen» aus Wald und Flur ist etwa um 1800 versiegt 92 / / Die ersten Lehrbücher und Magazinbeuten für die Bienenhaltung um 1700 93 / Die Dunkle Biene Apis mellifera mellifera starb um 1800 herum in Deutschland aus 94 / Verwilderte Honigbienen statt wilder Honigbienen in den Wäldern 95 / Die Ursachen für den Verlust der wilden Bienenvölker 96 / / 8 Der Beginn der Intensivierung der Imkerei 98 / / Die Einführung der Mobilbauweise der Bienenwohnungen ab 1842 99 / Die Einführung fremder Unterarten der Westlichen Honigbiene ab 1853 99 / Zucht der Dunklen Biene in Deutschland bis etwa 1960 101 / / 9 Die Warnungen berühmter Bienenforscher ab 1860 102 / / Die wirtschaftliche Bienenhaltung mit der Steigerung des Honigertrags als alleiniges Ziel 103 / Die Warnungen berühmter Bienenforscher und Bienenzüchter setzten schon ab 1860 ein - verhallten aber ICH / Von der natürlichen zur künstlichen und technisch-mechanischen Bienenzucht 105 / Die Mobilbeuten erfüllen die Vorgaben der Baumhöhle nicht 108 / Doppelwandige und warmhaltige Bienenbeuten wurden nach und nach von einfachen Bretterbeuten verdrängt 109 / Zerstörung der Nest-Duft-Wärme-Bindung durch die übliche Rähmchenbeute 111 / Kunstwaben ersetzen den Naturwabenbau 112 / Fütterung von Völkern, die nicht in der Lage sind, ihren eigenen Wintervorrat selbst zu sammeln H / Zucht von kranken Honigbienen 113 / Fleischvölker statt Hüngler - Zucht auf Honigertrag statt auf Widerstandsfähigkeit 114 / Verbringen von Bienen, Brut und Waben von einem Volk in ein fremdes 115 / Trennung der harmonischen Einheit von Brut- und Honigwaben 116 / Die Kunst der Beobachtung: das Verhalten am Flugloch und das Lesen der Windel 116 / Explosionsartige Verbreitung von Krankheiten durch bestimmte Imkerpraktiken 117 / Zuckerfütterung nur in absoluten Notzeiten und nicht als normale Imkerpraxis 117 / Was können wir aus den bisherigen Warnungen für unsere heutige Imkerpraxis lernen? 119 / / Teil IV / Die Zunahme der Bienenkrankheiten und die Strategien zu ihrer Bekämpfung 121 / / 10 Die Ausbreitung der Amerikanischen Faulbrut (AFB) ab etwa 1860 122 / / Strategie 1: Ausrottung des Feindes 123 / Strategien 2-4: Natürliche oder gezielte Förderung der Resistenz am Bienenstand 124 / Strategie 5: Importverbot von Bienen, Königinnen und Material sowie Verbot der Wanderung 125 / Strategie 6: Vermeidung ungünstiger Imkerpraktiken 126 / Strategie 7: Strategie der Natur 128 / Welche Strategien waren im Kampf gegen die Amerikanische Faulbrut erfolgreich? 128 / Die sieben Strategien der Seuchenbekämpfung 129 / / 11 Die erste Milbenseuche schreckt die Imker 1904 auf 130 / / Beschreibung der Problemlage 131 / Strategie 1: Ausrottung des Feindes 133 / Strategie 2: Resistenzbildung durch Kombinationszucht 138 / Strategie 3: Resistenzbildung durch natürliche Selektion am Bienenstand 139 / Strategie 4: Resistenzbildung durch Wahlzucht am Bienenstand 140 / Strategie 5: Importverbot von Bienen, Königinnen und Material sowie Verbot der Wanderung 140 / Strategie 6: Vermeidung ungünstiger Imkerpraktiken 141 / Strategie 7: Strategie der Natur 144 / Welche Strategien waren im Kampf gegen die Tracheenmilbe erfolgreich? 146 / / 12 Die Nosema-Krankheit 148 / / Strategie 1: Ausrottung des Feindes 149 / Strategien 2-4: Natürliche oder gezielte Förderung der Resistenz am Bienenstand 150 / Strategie 5: Importverbot von Bienen, Königinnen und Material sowie Verbot der Wanderung 151 / Strategie 6: Vermeidung ungünstiger Imkerpraktiken 151 / Ein neuer Gesundheitsbegriff - «krank» ist das neue «gesund» 154 / Strategie 7: Strategie der Natur 155 / Welche Strategien waren im Kampf gegen die Nosematose erfolgreich? 155 / / 13 Was waren die Gründe für die Heilkraft der Natur gegen Erreger? 156 / / Die damals schon bekannten Gründe für die nachhaltig erfolgreichste Strategie, die «Strategie der Natur» 157 / Schlussfolgerungen 164 / / 14 Die Varroamilbe als nächste Herausforderung ab 1970 166 / / Beschreibung der Problemlage 167 / Strategie 1: Ausrottung des Feindes 168 / Strategie 3: Resistenzbildung durch natürliche Selektion am Bienenstand 177 / Strategie 4: Resistenzbildung durch Wahlzucht am Bienenstand 180 / / / Strategie 5: Importverbot von Bienen, Königinnen und Material sowie Verbot der Wanderung 185 / Strategie 6: Vermeidung ungünstiger Imkerpraktiken 186 / Eine verhängnisvolle Entwicklung des Gesundheitsbegriffes - «chronisch krank» ist das neue «gesund» 193 / Strategie 7: Strategie der Natur 195 / Welche Strategien waren im Kampf gegen die Varroamilbe erfolgreich? 199 / / TeilV / Die Kraft der Natur - Das Geheimnis der natürlichen Selektion 201 / / 15 Die Gründe für die nachhaltig erfolgreichste Strategie, d. h. die «Strategie der Natur» 202 / / Abstände der wild lebenden Honigbienen voneinander 205 / Erreger werden durch den Schwarmakt auf Harmlosigkeit selektiert 206 / Harmlose Stämme eines Virus unterdrücken ansteckende Stämme des gleichen Virus 207 / Honigbienen können gegenüber Viren tolerant werden 207 / Das Putzverhalten der Honigbienen - Grooming 208 / Das Hygieneverhalten der Honigbienen 210 / Die Varroasensitive Hygiene (VSH) 210 / Die Brut kann die Fortpflanzung der Varroa unterdrücken 211 / Resistente Honigbienen öffnen und schließen verdeckelte Brutzellen - «Recapping» 212 / Regulation von Temperatur und Luftfeuchtigkeit hemmen den Fortpflanzungserfolg der Varroa 213 / Helfen kleinere Zellen gegen die Varroamilbe? 215 / Hilft eine kürzere Verdeckelungszeit, um die Varroa in ihrer Fortpflanzung zu hemmen? 215 / Aktivierung der Selbstheilungskräfte durch den Schwarmakt 216 / Verkleinerung des Bienenvolkes durch Nutzung kleinerer Baumhöhlen 217 / Die Wirkung der Pollen auf die Gesundheit der Honigbienen 219 / Nektar und Honig als Drive-In-Apotheke 222 / Der Einsatz von Propolis gegen alle möglichen Krankheitserreger, sogar gegen Varroa 224 / Milchsäurebakterien im Honigmagen der Bienen beeinflussen die Gesundheit 227 / Umweltbedingungen, lokale Anpassung und Imkermethoden haben Einfluss auf Vitalität und Gesundheit der Honigbienen - Der Einfluss der Epigenetik 229 / Warmhaltigkeit und Größen der natürlichen Bienenwohnungen 230 / Die Honigbiene als Mosaikstein im Ökosystem Wald 236 / / 16 Wild lebende Honigbienen - Seuchenschleuder oder Genschatz 240 / / Wild lebende Honigbienen unterstützen Imkervölker auf ihrem Weg zur Gesundheit 242 / Weitergabe der Resistenzgene durch resistente Drohnen an Völker in der Umgebung 242 / Schlussfolgerungen 243 / / 17 Gesamtbetrachtung 244 / / Teil VI / Die Kriterien nachhaltiger Bienenhaltung - Was wir von wild lebenden Honigbienen für unsere Imkerpraxis lernen können 249 / / 18 Unser Ziel - Land ohne Bienenseuchen - oder: Land mit gesunden Honigbienen 250 / / 19 Die Grundlagen nachhaltigen Imkerns 254 / / Mit welcher Honigbiene imkern? 255 / Abstände der Bienenvölker voneinander - Einzelaufstellung 255 / Art und Dämmung der Bienenwohnung 256 / Größe der Bienenwohnungen 257 / Jegliche Vermeidung der waagrechten Übertragung 258 / Völkervermehrung 258 / Durchsicht des Bienenvolkes 259 / Zuchtziele 260 / Auslese von varroaresistenten Honigbienen 261 / Honigentnahme 262 / Auflösen von kranken oder weisellosen Völkern 262 / Krankheitsbehandlung 263 / Fütterung 263 / Rücksichtnahme auf Wildbienen und wild lebende Honigbienen 263 / Zeidlerei 264 / Ausblick 264 / / Literaturverzeichnis 265 / / Bildnachweis 278 / / Register 279 / / Raum für Notizen 288

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Mittl, Sigrun
Verfasser*innenangabe: Sigrun Mittl
Jahr: 2021
Verlag: Bern, Haupt Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.OLT
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ISBN: 978-3-258-08250-9
2. ISBN: 3-258-08250-2
Beschreibung: 1. Auflage, 288 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Reihe: Haupt Natur
Schlagwörter: Imkerei, Ratgeber, Biene / Insektenzucht, Bienenhaltung, Bienenwirtschaft, Bienenzucht
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 265-277. -
Mediengruppe: Buch