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Hitlers adliger Diplomat

der Herzog von Coburg und das Dritte Reich
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Büschel, Hubertus
Verfasser*innenangabe: Hubertus Büschel
Jahr: 2016
Verlag: Frankfurt am Main, S. Fischer
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Inhalt

In seinem neuen Buch ›Hitlers adliger Diplomat. Der Herzog von Coburg und das Dritte Reich‹ erzählt der renommierte Historiker Hubertus Büschel auf Grundlage neuer Quellen aus dem Familienarchiv packend und fundiert, wie ein britischer Prinz in Deutschland zum glühenden Verehrer Hitlers wurde.
 
Carl Eduard war ein Enkel der britischen Königin Victoria und wurde 1905 Regent in Coburg. Bereits 1927 lud er Adolf Hitler zur Trauerfeier für Houston Stuart Chamberlain nach Coburg ein. Nicht zuletzt dank Carl Eduards Einfluss wurde Coburg zur ersten nationalsozialistisch regierten Stadt Deutschlands. Zur Reichstagswahl 1932 veröffentlichte der Herzog einen Wahlaufruf für Hitler.
 
Als Repräsentant des »Dritten Reichs« ließ er nach der Machtergreifung seine internationalen Verbindungen spielen, um den Nationalsozialismus salonfähig zu machen, und leugnete schließlich als Präsident des Deutschen Roten Kreuzes die Gräuel der Konzentrationslager.
 
Die Unterstützung für den Nationalsozialismus durch den deutschen und den europäischen Hochadel wurde lange unterschätzt. Die Biographie des Coburger Herzogs zeigt exemplarisch, wie Adlige im Bestreben, ihre eigene Macht wiederherzustellen, einen Pakt mit den Nationalsozialisten eingingen. (Verlagstext)
 
Inhaltsverzeichnis:
 
Einleitung ............................................................................ 9
I Der Weg zu Hitler ....................................................... 33
1 Das Coburger Milieu: Europäischer Hochadel
und deutscher N ationalism us...................................... 35
Coburg, 12. Januar 1927: Die Einäscherung
Houston Stewart Chamberlains .................................... 35
Coburg 14. Oktober 1922: Der »Deutsche Tag«
und seine Folgen............................................................. 37
Erste Begegnungen mit Hitler........................................ 39
2 Ein englischer Prinz wird deutscher Herzog ....... 42
Coburg 5. August 1900: Der Ausländer und die
deutsche »Volksgemeinschaft«...................................... 42
Charles Edward Duke of Albany: Der Sohn eines Toten . 46
Charly und der Kaiser ..................................................... 51
Zwischenwelten in England und Deutschland ....... 56
3 Der Erste Weltkrieg und der Bruch mit England .... 59
In der Schule von Nationalismus, Gewalt und
Antisemitismus............................................................... 60
In der Schule der Diplomatie:
Die Balkanmission 1915................................................... 64
Schloss Windsor, 14. Mai 1915: Der englische König
und der Bruch mit den deutschen Verwandten . . . . . . . 67
4 Der Exhezog und d e »Neuen Rechten« .......... 70
Coburg, 14. November 1918: Ein Thronverzicht,
der keiner war ................................................................. 70
Die Burg für den »Führer« von morgen ............. 73
Der Tod der Republik: Beschützer und Förderer der
Rechtsterroristen............................................................. 82
Gekauft: Hoffnung auf die Wiederherstellung der
Monarchie....................................................................... 90
II Hitler zu Diensten ........................... 97
1 Die erste nationalsozialistische Stadt. . . . . . . . . . . . . 99
Coburg, 9. Juni 1935: Der Landesvater der
Nationalsozialisten und sein Geschenk ............ 99
Die Coburger Machtergreifung Im Laboratorium
des Dritten Reiches ...........................................................102
Vormarschieren und überreden: Die herzogliche
Familie und die erste nationalsozialistische
Volksgemeinschaft.......................................................... 107
Coburg, 20. Oktober 1932: Europas Fürsten unter
Hakenkreuzen................................................................. 112
Der Traum, mit Hitler wieder ........... 121
Der Taschenkalender des Herzogs....................................123
2 In der Berliner NS Elite ...................................................130
Raum von Macht und Einfluss: Die Adjutantur
des Herzogs von C ob u rg ...................................................130
Die Gleichschaltung der Berliner Hautevolee ........ 133
3 Das Spiel zwischen Distinktion und Zugehörigkeit:
Adlige Scheindiplomatie für Hitler .............. 138
Hitlers Außenpolitik 1933-1939: Die Verschleierung
von kriegswillen und Expansionsplänen . . . . . . . . . . . 144
4 Ribbentrops Gehilfe in London ...·.····.······· 147
Der Türöffner in die Londoner Upper Class ........148
Die englische Königsfamilie und Hitler ............. 151
Fort Belvedere, 21· Januar 1936: Der unzuverlässige
Zuträger...................................................................................... 153
Die hohe Kunst der Diplomatie: Aushorchen bei
Kerzenschein.............................................156
London, 28. Januar 1936: Die Bestattung Georgs V.
und der Herzog in Wehrmachtsuniform...........158
Der ungeschickte Botschafter und der Meister
der Etikette........................160
5 Ämter als Belohnung Der F ried en slü g n er···.····· 163
Goebbels' Handlanger in der Deutsch-Englischen
Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ¿ 164
Der Frontkämpfer, der nie einer war ............... 169
Berchtesgaden, 17. Februar 1937: Beeindrucken,
beruhigen und Hitlers F r i d ...··.···..··· 172
Rom, 18719. März 1938: Friedensdiplomatie
als Siegeszug................................................................ 174
London, 22. September 1938: Der Weg zum
Münchner Abkommen .................................................. 178
Warschau, 22. Februar 1939: Provozieren auf dem
Weg in den K rieg.........................................................180
6 Schweigen, dulden, bezeugen :
des DRK......................................................................... ..184
Prinz Carl von Schweden und das Internationale
Komitee vom Roten Kreuz.......................................... 187
Der neue Präsident des DRK....................................... 191
Ohne Macht und politisch bedeutungslos? ··.····· ·· 192
Die britische Aristokratie und die deutschen
Konzentrationslager ......................................................... 196
Berlin, 16. Oktober 1935: Ein Abendessen mit
Heydrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
7 Die erste Weltreise 1934 ······················ 203
Honolulu, 6· Oktober 1934: Der . … 205
Japans Kaiserhaus und Hitler ..................... 208
8 D ieS S u n d d asD R K :A u sp lto d e^g u n ^
K rankenm ord................................................................... 210
Die Präsidenten des DRK und die Ermordung der
Kranken und Behinderten.................................................213
Q Die zweite Weltreise 1940 ............................................ 217
Washington Ð.C., IS März 1940: Die große Lüge im
Weißen Haus ................................. 219
Tokio, 30. April 1940: Hitlers Botschaft an Hirohito .. . 222
Die Verbrechen von Mandschukuo ................ 224
10 Der Herzog von Coburg und der Holocaust. ···..·. 227
Im Generalgouvernement................................................ 227
Die Verbrechen aus der zweiten Reihe: Wegschauen,
leugnen und unterlassene Hilfeleistungen .......... 229
Schluss....................................................................................233
A nfang ........................................... 241
Anm erkungen...................................................................243
Quellen und L iteratur.......................................................298
Dank ..................................................................................330
Abbildungsnachweis.........................................................331
Personenregister ...............................................................332

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Büschel, Hubertus
Verfasser*innenangabe: Hubertus Büschel
Jahr: 2016
Verlag: Frankfurt am Main, S. Fischer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.HS
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ISBN: 978-3-10-002261-5
2. ISBN: 3-10-002261-0
Beschreibung: 336 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Biographie, Karl Eduard <Sachsen-Coburg-Gotha, Herzog>, Berühmte Persönlichkeit / Biographie, Biografie, Biographien, Biographisches Nachschlagewerk, Lebensbeschreibung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 298-329
Mediengruppe: Buch