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Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Partnergewalt

Zusammenhänge und Interventionsmöglichkeiten bei häuslicher Gewalt
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bell, Patricia
Verfasser*innenangabe: Patricia Bell ; mit einem Exkurs von Elke Karle
Jahr: 2016
Verlag: Opladen ; Berlin ; Toronto, Verlag Barbara Budrich
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.EM Bell / College 3e - Pädagogik / Regal 327 Status: Entliehen Frist: 05.10.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Partnergewalt gegen Frauen und sexuelle Gewalt gegen Kinder in der Familie - zwei Formen häuslicher Gewalt, die oft nicht im Zusammenhang gesehen werden. Wie hängen diese beiden Gewaltformen zusammen? Tauchen sie gehäuft zusammen auf? Wie können Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern mit betroffenen Kindern und Frauen umgehen? Ausgehend von Interviews mit Frauenhausmitarbeiterinnen präsentiert die Autorin neue Erkenntnisse zu diesem Thema. Mitgeliefert werden praxisnahe Hilfen für Fachkräfte, die mit von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern arbeiten. / Dieses Buch untersucht anhand von Interviews mit Frauenhausmitarbeiterinnen in ganz Deutschland den Zusammenhang zwischen zwei Formen häuslicher Gewalt, die sonst nicht im Zusammenhang gesehen werden. Seit Anfang der Frauenhausbewegung in den 70er Jahren ist das häusliche Umfeld als Haupttatort für Gewalt gegen Frauen anerkannt. Seitdem ist die Familie, sowohl in der Praxis als auch in der Wissenschaft, auch als Haupttatort für sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen belegt. Während der letzten 40 Jahre haben Fachkräfte und WissenschaftlerInnen viel über die Probleme gelernt. Allerdings ist das Hauptziel der Frauenhausbewegung, nämlich der Gewalt gegen Frauen und Kinder im häuslichen Bereich eine Ende zu setzen, nicht erreicht und unklar bleibt, ob das Problem geringer wird. / Nicht jedes Kind, das sexuelle Gewalt erlebt hat, hat eine von Partnergewalt betroffene Mutter. Nicht jede von Partnergewalt betroffene Frau hat ein Kind, das sexuelle Gewalt erlebt. Trotzdem kommen beide Formen von Gewalt häufiger gemeinsam vor als gedacht. Die getrennte Entwicklung von Unterstützungsangeboten für gewaltbetroffene Frauen und Kinder verschleiert diesen komplexen Zusammenhang. Nur in Frauenhäusern, in denen Frauen und Kinder Zuflucht finden und einige Monate lang wohnen können, werden beide Gewaltformen gleichzeitig bearbeitet. Dadurch besteht für Frauenhausmitarbeiterinnen die Möglichkeit, einzigartige Einblicke zu gewinnen und Kompetenzen zu entwickeln. In diesem Buch reflektieren Frauenhausmitarbeiterinnen über die Herausforderungen, eine frauen- und kinderfreundliche Dienstleistung aufrechtzuerhalten. Dadurch werden wertvolle Hinweise für die Unterstützung von betroffenen Frauen und Kinder vorgestellt, die auf viele Praxiskontexte übertragbar sind. Die Interviewausschnitte bieten auch Erkenntnisse für die Anpassung der Frauenhäuser an die veränderten Sozialwirklichkeiten in den letzten 40 Jahren und ihren Fortschritt.
 
AUS DEM INHALT: / / 1 Einleitung 9 / / 2 Die Beziehung zwischen Partnergewalt und sexualisierter Gewalt gegen Kinder innerhalb der Familie 16 / / 3 Interventionen gegenüber Frauen und Kindern in Verbindung mit häuslicher Gewalt 32 / 3.1 Warum sexualisierte Gewalt gegen Kinder in Frauenhäusern Thema sein muss 32 / 3.2 Das Schweigen brechen 34 / 3.3 Das Beenden der Isolation 36 / 3.4 Verurteilung von Gewalt 38 / 3.5 Niederschwellige Hilfsangebote 39 / 3.6 Bestehende Angebote 41 / 3.7 Wie Frauenhäuser mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder konfrontiert sind 45 / 3.8 Kinderbereichs-Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern als Expertinnen in Sachen sexualisierte Gewalt gegen Kinder 47 / 3.9 Mit Kindern über sexualisierte Gewalt reden 52 / 3.10 ERSTE HILFE Kopiervorlage 54 / / 4 Ermöglichung und Bewältigung der Verdachtsabklärung sexualisierter Gewalt gegen Kinder in Frauenhäusern 63 / 4.1 Das Ansprechen von Gewalt einschließlich sexualisierter Gewalt 64 / 4.2 Kindern sagen, was los ist 64 / 4.3 Präventationsarbeit mit Kindern 65 / 4.4 Raum zum Reden zur Verfügung stellen 67 / 4.5 Eine Gelegenheit zur Umdeutung von Erfahrungen bieten 68 / / 4.6 Ambivalenz zulassen 70 / 4.7 Teamarbeit 71 / 4.8 Hinzuziehen von Expertinnen 72 / 4.9 Aufdeckung: Die interaktive Auseinandersetzung mit Ambiguität 73 / 4.10 Das Bauchgefühl 74 / 4.11 Zeit für die Verdachtsabklärung geben 77 / 4.12 Arbeit im Tandem 79 / 4.13 Speziell auf die Kinder zugeschnittene Angebote 80 / 4.14 Einbeziehung anderer Stellen 82 / 4.15 Zusammenfassung 83 / / Exkurs: Mit Kindern über das Thema sexueller Missbrauch reden 86 / Frauen 87 / Kinder und Jugendliche 88 / Material und Räume 89 / Aufnahmegespräch/Gespräche allgemein 89 / Präventionsangebote 91 / Wenn ein Kind sich anvertraut 93 / Literaturverzeichnis 94 / / 5 Die Arbeit mit Frauen nach Aufdeckung sexualisierter Gewalt gegen ihr Kind 95 / 5.1 Der Balanceakt zwischen den Bedürfnissen der Frauen und denen der Kinder: ein zweigleisiger Arbeitsansatz 95 / 5.2 Umgang mit Schuldgefühlen 101 / 5.3 Eingehen auf die Bedürfnisse der Frauen - sexualisierte Gewalt gegen Frauen 106 / 5.4 Erkennen unangemessenen Verhaltens 107 / 5.5 Die Theorie vom Zyklus der Gewalt - ein Mythos 108 / 5.6 Umgang mit "Verdrängung" 110 / 5.7 Stärkung von Frauen und Kindern 116 / / 6 Muttersein nach erfahrener Partnergewalt 123 / 6.1 Die Auswirkung von Partnergewalt auf die Erziehungskompetenz der Mutter 125 / 6.2 Partnergewalt als Aspekt der Fürsorge für Kinder 131 / 6.3 Konflikt mit den Jugendämtern 133 / 6.3.1 Entfernung von Kindern aus der Gefahrenzone 133 / 6.3.2 Kontakt mit dem nicht sorgeberechtigten Elternteil: Die Rechte der Väter, die Rechte der Kinder und die Pflichten der Mütter 136 / 6.4 Frauenhäuser und Jugendämter: Zwei konträre Philosophien 144 / 6.5 Wie ein Weg nach vorn aussehen könnte 153 / / 7 Unterstützung für professionelle Kräfte 155 / 7.1 Ständige Weiterbildung 155 / 7.2 Austauschprogramm für Mitarbeiterinnen 159 / 7.3 Klare Verfahrensweisen für eine gute Bewältigung des Umgangs mit Verdacht auf sexualisierte Gewalt gegen Kinder 160 / 7.4 Einzel- und Team-Supervision 162 / 7.5 Konsequenzen des Erfolgs der Frauenhaus-Bewegung 164 / 7.5.1 Konzentration von Frauen mit geringen Ressourcen 165 / 7.5.2 Veränderungen im Hinblick auf erlebte Formen von Partnergewalt 167 / 7.5.3 Mehrfachproblematiken 168 / 7.6 Finanzielle Mittel für Übersetzungs- und Dolmetschleistungen 170 / 7.7 Zeitknappheit als Herausforderung 171 / 7.8 Verbesserte längerfristige Unterstützungsangebote für Frauen und Kinder 172 / 7.9 Zuletzt mit das Wichtigste: Mehr finanzielle Mittel für die Arbeit mit den Kindern 173 / / 8 Schlusswort 176 / / Anhang: Interview und Workshopdaten 179 / Literaturverzeichnis 181

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bell, Patricia
Verfasser*innenangabe: Patricia Bell ; mit einem Exkurs von Elke Karle
Jahr: 2016
Verlag: Opladen ; Berlin ; Toronto, Verlag Barbara Budrich
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.EM
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ISBN: 978-3-8474-0756-0
2. ISBN: 3-8474-0756-2
Beschreibung: 187 Seiten
Schlagwörter: Frauenhaus, Häusliche Gewalt, Kindesmisshandlung, Sozialarbeit, Battered child syndrome (Quasisynonym), Frauenzufluchtstätte, Häusliche Gewalttätigkeit, Kind / Misshandlung, Kindermisshandlung, Kindesmissbrauch <Kindesmisshandlung>, Kindmisshandlung, Kindsmisshandlung, Soziale Arbeit
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 181-187
Mediengruppe: Buch