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Viele Blumen schreibt man "Blümer"

soziolinguistische Aspekte des bilingualen Wiener Grundschul-Modells mit österreichischer Gebärdensprache und Deutsch
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Krausneker, Verena
Verfasser*innenangabe: Verena Krausneker
Jahr: 2004
Verlag: Seedorf, Signum-Verl.
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.LH Krau / College 3e - Pädagogik / Regal 329 Status: Entliehen Frist: 16.03.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Das Buch stellt eine umfassende, multimediale Dokumentation bilingualen Unterrichts mit gehörlosen und hörenden Kindern und LehrerInnen dar. Die Wiener bilinguale Volksschulklasse ist die erste in Österreich, in der ein Team in Deutsch und Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) eine Gruppe von gehörlosen und hörenden Kindern nach Regelschullehrplan gemeinsam unterrichtete. Erstmals wurden hier gehörlose Kinder über ihre Erstsprache, ÖGS, alphabetisiert und erlernten Deutsch als Zweitsprache. Diese mehrsprachige Gruppe wurde drei Jahre lang sprachwissenschaftlich begleitet und dokumentiert. / Der Fokus von "Viele Blumen schreibt man Blümer" ist einerseits auf das bilinguale Modell an sich und andererseits auf seine Praxis, also die Klasse im konkreten, mit ihren spezifischen Alltagsabläufen, -problemen und -erfolgen. Zahlreiche soziolinguistische Phänomene und Aspekte werden beschrieben. / / Neben der bildungspolitischen Relevanz und der gründlichen theoretischen Fundierung des Buches beeindruckt vor allem der ausführliche empirische Teil und die Interpretation der Daten. Der klar strukturierte Text ist für ein breites Publikum zugänglich und auch für Laien verständlich gestaltet. Die Ergebnisse der Untersuchung in der Wiener bilingualen Klasse werden hier detailliert, soziolinguistisch fundiert aufgearbeitet und präsentiert. / / Die bilinguale Wiener Klasse wurde mit dem Europäischen Siegel für innovative Sprachprojekte 2003 ausgezeichnet. Verena Krausneker ist Preisträgerin des 9. internationalen Wettbewerbs für wissenschaftliche Studien zur Mehrsprachigkeit 2004 (Multisprachzentrum Bozen).
 
AUS DEM INHALT: / / / 1 Einleitung: Über dieses Buch / 1 / 1.1 Zur Präsentationsform: Text und Video .3 / 2 Kontext der vorliegenden Studie / .5 / 2.1 Zur gehörlosenpädagogischen Situation in Österreich 6 / 2.1.1 Bilingualer Schulversuch in Klagenfurt 10 / 2.1.2 Bilingualer Schulversuch in Graz 10 / 2.1.3 Evaluation der österreichischen Gehörlosenbildung durch Absolventinnen 11 / 3 Literalität gehörloser Kinder / 13 / 3.1 Die Rolle einer Gebärdensprache .13 / 3.2 Bilingualismus 16 / 3.3 Interdependenztheorie für gehörlose LernerInnen? 17 / 3.4 Einige Implikationen der Spracherwerbsforschung für den (Sprach-) Unterricht gehörloser Kinder .19 / 3.4.1 Unterschiedliche Vorerfahrungen hörender und gehörloser / bilingualer LernerInnen 20 / 3.4.2 Früh natürlich erworbene Erstsprache, leichter erlernte / Zweitsprache 21 / 3.4.3 Verschiedenartige Zweisprachigkeit bei gehörlosen und hörenden Menschen .22 / 3.5 Zusammenfassende Schlussfolgerungen 25 / 4 Konzepte Bilingualer Gehörlosenpädagogik / .27 / 4.1 Zum Stellenwert von Zweisprachigkeit im Leben gehörloser Menschen .27 / 4.2 Zweisprachigkeit als neues Ziel der Gehörlosenbildung 28 / 4.3 Kritik an der Diskussion: Methodenwahl statt Sprachwahl 29 / 4.4 Ein Modell des bilingualen Unterrichts .31 / 4.5 Forderung nach Einbeziehung von Erfahrungen der betroffenen Menschen 33 / 4.6 Bedingungen für schulische Bilingualität gehörloser Kinder 35 / 4.7 Kriterien zur Definition von ‚Bilingualem Unterricht' .36 / 5 Bilinguale Gehörlosenpädagogik: die internationale Praxis / im Überblick / .39 / 5.1 Schweden 40 / 5.2 Dänemark 42 / 5.3 Niederlande 42 / 5.4 Norwegen 44 / 5.5 Finnland .45 / 5.6 Deutschland 45 / 5.7 Slowakische Republik 46 / 5.8 Island .46 / 5.9 USA 46 / 5.10 Frankreich .49 / 5.11 Estland 50 / 5.12 Russische Förderation 50 / 5.13 Irland .51 / 5.14 Italien .51 / 5.15 Belarus/Weißrussland 51 / 5.16 Thailand .52 / 5.17 Neuseeland .52 / 5.18 Schweiz .52 / 5.19 Spanien .53 / 5.20 Kenia .54 / 5.21 Tansania .54 / 5.22 Australien 55 / 6 Wissenschaftstheoretische Positionierung, Datenerhebung / und Korpora / .59 / 6.1 Qualitative Sozialforschung: Ethnografischer Zugang .59 / 6.2 Aktionsforschung 60 / 6.3 Spracherwerbsforschung: Tests, Interviews und Selbsteinschätzungen 61 / 6.4 Datenerhebung und Korpora .62 / 6.4.1 Teilnehmende Beobachtung im Feld ‚Klassenzimmer' 62 / 6.4.1.1 Exkurs: Erhebungssituationen im Klassenzimmer 64 / 6.4.2 Videodaten, Schriftliche Codierungen, Forschungstagebuch und / Rückleitungen ins Feld .71 / 6.4.3 Elizitiertes Datenmaterial .74 / 6.4.3.1 Freie Schreibstunden und Interviews 74 / 6.4.3.2 Sprachstandserhebungsverfahren: Wortschatztest 75 / 6.4.3.3 Selbsteinschätzung 1: Spracheinstellungstests .76 / 6.4.3.4 Selbsteinschätzung 2: Sprachenportraits .76 / 6.5 Auswertungsverfahren: Datentriangulierung .76 / 6.6 Design der Studie: Zusammenfassender grafischer Überblick .78 / 7 Rahmenbedingungen der untersuchten bilingualen Klasse / .81 / 7.1 Entstehungsgeschichte 81 / 7.2 Formale Rahmenbedingungen 82 / 7.3 Diachroner Überblick über Personenfluktuation: .83 / 8 Sprachliche Kurzportraits der beteiligten Kinder / .87 / 8.1 Spezifische L2-Lernsituation der gehörlosen Kinder aus der / untersuchten Klasse 87 / 8.1.1 Sprachliche Ausgangslage von Melanie .88 / 8.1.2 Sprachliche Ausgangslage von Doris 89 / 8.1.3 Sprachliche Ausgangslage von Florin .89 / 8.1.4 Sprachliche Ausgangslage von Adrian 91 / 8.2 Sprachliche Ausgangslage der hörenden Kinder 91 / 9 Soziolinguistische Phänomene im bilingualen Klassenzimmer .93 / 9.1 Sprachliche Aspekte der Klasseninteraktion .93 / 9.1.1 Vorhandene Kompetenzen 93 / 9.1.2 Zur tatsächlichen Stellung von ÖGS im Klassenalltag 98 / 9.1.3 Sprachbarrieren .109 / 9.1.4 Metasprachliche Kompetenzen .114 / 9.2 Soziale Aspekte der Klasseninteraktion .115 / 9.2.1 Soziometrischer Test .115 / 9.2.2 Soziales Lernen .123 / 9.2.3 Interaktionen hörende Lehrerin - gehörlose SchülerInnen .127 / 9.2.4 Interaktion gebärdende Lehrerin - hörende SchülerInnnen 128 / 9.2.5 Identitäten - eigene und zugeschriebene 129 / 9.3 Sprach-Einstellungen der Kinder .132 / 9.3.1 Sprach-Einstellungserhebung mit den gehörlosen Schülerinnen132 / 9.3.2 Sprach-Einstellungen der hörenden Kinder 137 / 9.4 Lehrrelevante Aspekte: Teamteachen .140 / 9.4.1 Der Aspekt des Dolmetschens 145 / 9.5 Soziolinguistische Phänomene: Resümee 152 / 10 Bilingualer Deutsch - Unterricht/Input 157 / 10.1 Deutschunterricht in diachroner Darstellung 158 / 10.1.1 Deutschunterricht in der 1. Klasse .159 / 10.1.2 Deutschunterricht in der 2. Klasse .169 / 10.2 Zusammenfassung: Unterrichtsmethode Deutsch 176 / 11 Deutsch-Lesen-Lernen 183 / 11.1 Einführende Bemerkungen zum Thema Lesenlernen gehörloser Kinder 183 / 11.2 Erstes ‚Lesen': Buchstabieren .185 / 11.3 Lesen als Übersetzungsleistung 186 / 11.4 Rolle des Wortschatzes beim Lesen 187 / 11.5 Lesestrategien vermitteln und lernen 188 / 11.6 Lesenlernen mit LBG 189 / 11.7 Lese-Ereignisse 190 / 11.7.1 Lese-Ereignisse in der 1. Klasse 190 / 11.7.2 Lese-Ereignisse in der 2. Klasse 195 / 11.8 Lesen-Lernen: Resümee .198 / 12 Deutsch - Schreiben / 205 / 12.1 Methodische Klärung: Was ist ‚Freies Schreiben'? 205 / 12.2 Zusammensetzung der Gruppe und Analysekriterien .209 / 12.3 Erster Text: "Ein Brief", November 2001 211 / 12.3.1 Textentstehung 211 / 12.3.2 Textanalyse 212 / 12.3.3 Vergleich mit den Texten der hörenden Kinder .214 / 12.4 Zweiter Text: "Ein echter Brief", Dezember 2001 .215 / 12.4.1 Textentstehung 216 / 12.4.2 Textanalyse 216 / 12.4.3 Vergleich mit den Produkten der hörenden Kinder 217 / 12.5 Dritter Text: Briefbotschaften, Jänner 2002 218 / 12.5.1 Textentstehung 219 / 12.5.2 Textanalyse 219 / 12.5.3 Vergleich mit den Produkten der hörenden Kinder 221 / 12.6 Vierter Text: Die Hasengeschichte, März 2002 222 / 12.6.1 Textentstehung 223 / 12.6.2 Textanalyse 225 / 12.6.3 Vergleich mit den Produkten der hörenden Kinder 227 / 12.7 Fünfter Text: Die Schneegeschichte, April 2002 .228 / 12.7.1 Textentstehung 228 / 12.7.2 Textanalyse 229 / 12.7.3 Vergleich mit den Produkten der hörenden Kinder 230 / 12.8 Sechster Text: Selbstbeschreibung, Juni 2002 .231 / 12.8.1 Textentstehung 232 / 12.8.2 Textanalyse 233 / 12.8.3 Vergleich mit den Produkten der hörenden Kinder 234 / 12.9 Siebenter Text: Vater-und-Sohn-Geschichte, März 2003 235 / 12.9.1 Textentstehung 235 / 12.9.2 Textanalyse 236 / 12.9.3 Vergleich mit den Produkten der hörenden Kinder 237 / 12.10 Achter Text: Aus dem Gedächtnis schreiben: / Hasengeschichte ohne Input, Juni 2003 238 / 12.10.1 Textentstehung 239 / 12.10.2 Textanalyse 239 / 12.10.3 Vergleich mit den Produkten der hörenden Kinder 241 / 12.11 Resümee Deutsch-Schreibkompetenz-Entwicklung 242 / 12.11.1 Entwicklung der Deutsch-Kompetenz auf Satz-Ebene .242 / 12.11.2 Entwicklung der Deutsch-Kompetenz auf Text-Ebene/Syntax .244 / 12.11.3 Entwicklung der Deutsch-Kompetenz, lexikalische Ebene 245 / 12.11.4 Orthografie .247 / 12.11.5 Unterschiede zu hörenden Kindern, insbesondere L2-LernerInnen.248 / 12.12 Methodisch-didaktische Schlussfolgerungen .250 / 13 Entwicklung der mündlichen Erzählkompetenz in ÖGS / .253 / 13.1 Datenmaterial 255 / 13.2 Kindliche ÖGS-Verwendung in den Wochenendberichten .256 / 13.2.1 Doris' Berichte 256 / 13.2.2 Melanies Berichte 259 / 13.3 Resümee 262 / 14 Selbsteinschätzung durch Sprachenportraits / .265 / 15 Sichtweisen und Einschätzungen beteiligter LehrerInnen, / Dolmetscherinnen und Eltern / 281 / 15.1 Zum Modell, zur praktizierten Integration .281 / 15.2 Zur Vorreiterrolle dieser Klasse .285 / 15.3 Zum Beforscht werden, zur Begleitstudie 291 / 16 Zeugnisnoten der Kinder im Vergleich / .295 / 16.1 Notendurchschnitte in der 2. Klasse 295 / 16.1.1 Notendurchschnitte im Fach "Deutsch", 2. Klasse 297 / 16.2 Notendurchschnitte in der 3. Klasse 297 / 16.2.1 Notendurchschnitte im Fach "Deutsch", 3. Klasse 298 / 16.3 Resümee der Notendurchschnitts-Berechnungen 299 / 17 Resümee der soziolinguistischen Begleitdokumentation 301 / 17.1 Zusammenfassung der durchgeführten Studie .301 / 17.1.1 Die untersuchte Klasse und das hier praktizierte Modell 301 / 17.1.2 Forschungsinteresse 302 / 17.1.3 Datenkorpus 303 / 17.1.4 Resümee der Ergebnisse der Begleitdokumentation .303 / 17.2 Probleme des bilingualen Schulversuchs .309 / 17.2.1 Modell mit klar vorgegebenen Inhalten .310 / 17.2.2 Modell mit klar vorgegebenen Rollen 311 / 17.2.3 Institutionelle Unterstützung, Verankerung und Voraussetzungen .313 / 17.2.4 Zusammensetzung: SchülerInnen- und LehrerInnenkonstanz 315 / 17.2.5 Zusammensetzung: Zu wenige gehörlose Kinder .315 / 17.2.6 Zusammensetzung: Gehörlose Kinder mit / bestimmten Voraussetzungen .317 / 17.2.7 Besondere Bedürfnisse: Logopädischer Unterricht 318 / 17.3 Erfolge des bilingualen Schulversuchs 320 / 17.3.1 Zum praktizierten Modell .320 / 17.3.2 Personelle Zusammensetzung 321 / 17.3.3 Visueller Unterricht 321 / 17.3.4 Sprachliche Gewinne .322 / 17.3.5 Soziale Gewinne .323 / 17.3.6 Integration ohne Assimilation: Doppelintegration .324 / 17.3.7 Langzeitwirkungen .324 / 17.4 Bildungspolitische Schlussfolgerungen 325 / 17.4.1 Vorschulische Maßnahmen 325 / 17.4.2 LehrerInnen-Ausbildung 327 / 17.4.3 Lehrplanreform .328 / 17.4.4 Gehörlosenspezifisches Lehrmaterial für DAZ .328 / 17.4.5 Bilinguale Praxis fördern 329 / 17.4.6 Forschung fördern .329 / 17.4.7 Gleiche Sprachen-Rechte 329 / 18 Bibliographie / .333 / 18.1 Linkliste 341 / 19 Appendix: Protokolle und Produkte der ‚Freien Schreibstunden' / .343 / Verwendete Abkürzungen .365 / Deutsche Übersetzungen der in der Textanalyse verwendeten Begriffe 365

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Krausneker, Verena
Verfasser*innenangabe: Verena Krausneker
Jahr: 2004
Verlag: Seedorf, Signum-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.LH
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ISBN: 3-936675-01-5
2. ISBN: 978-3-936675-01-6
Beschreibung: XIII, 366 S. : Ill. + 1 DVD
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 333 - 341
Mediengruppe: Buch