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Der Band gibt einen breitangelegten Bericht über alle Aspekte der Altersproblematik - von der Rolle der Alten in Stammeskulturen über die Geschlechterfolge in den Hochkulturen bis zu der sich immer radikaler beschleunigenden Veränderung der Alterstruktur in der modernen Welt. Dieser historische Überblick gilt der Frage, wie einerseits die heutige Gesellschaft das Problem der Alterslawine bewältigen kann und wie andererseits der einzelne die freigesetzte Zeit sinnvoll nützen kann, um zu einer 'späten Freiheit' zu kommen. Die Antwort des Autors geht dahin, daß jedermann sich schon in der Blüte der Jahre auf die vor ihm liegenden Jahrzehnte der erzwungenen Freiheit vorbereiten muß; ist das Alter schon da, fällt es viel schwerer, es zu bewältigen. In den ersten Kapiteln des Buches zeigt der Autor, wie biologische Evolution und historische Entwicklung ineinandergreifen, um den verschiedenen Lebensaltern ihre Stellung anzuweisen. Es werden wissenschaftliche Grundlagen aus der Verhaltensforschung, der Urgeschichte des Menschen, der Völkerkunde und der Kulturgeschichte angeführt. In den folgenden Kapiteln wird ein geschichtlich-soziologischer Vergleich von Altern und Lebenszyklus angestellt. Dabei wird auf aktuelle Probleme von Aushilfe und Solidarität zwischen den Generationen in der Familie der Gegenwart eingegangen.; Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit der Frage nach dem Lebensentwurf und dem Lebensrückblick. Es geht um Blickweisen und Methoden der Orientierung des Menschen in seinen lebensgeschichtlichen Entwicklungschancen. Im abschließenden Teil wird skizziert, was aus der Reflexion und dem Handeln des einzelnen hervorgehen kann und was die Gesellschaft anzubieten vermag, um eine "Erfüllung" im Alter von der Vision zu einem Stück Wirklichkeit werden zu lassen.; Der Anhang enthält Ausführungen zu Hauptfragestellungen, wissenschaftlichem Stellenwert und Praxisrelevanz der Gerontologie, eine demographische Dokumentation zur Alternsforschung, den UN-Aktionsplan zur Alterns- und Alterspolitik und Daten zur Ungleichheit der Lebenscancen im Alter.