Die Studie will einen Beitrag zu einer kritischen Theorie der Herrschaft in der Produktion liefern, die den Erfahrungen, dem Eigen-Sinn und der Selbsttätigkeit der Arbeitenden die gebührende Aufmerksamkeit widmet. Mit der Orientierung an der konkreten Utopie einer autonomen Arbeit will sie in den Kampf um Selbstbestimmung in der Arbeitssphäre aufklärend eingreifen.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 7
IEinleitung: Was hat Arbeit mit Autonomie zu tun? 9
Übergang zum informationellen Kapitalismus? 10
Abschied von der heteronomen Arbeit? 13
Widersprüche und Metamorphosen der Beherrschung
von Arbeit: Das Problem und der Gang der Untersuchung 20
Einige Bemerkungen zur Methode 25
IIDie Hauptströmungen der Arbeitssoziologie und das
Problem der Heteronomie 27
1Arbeit und Herrschaft im Zeichen des technischen Wandels 29
Herrschaftsabbau durch Technisierung 30
Herrschaftsfragen in der normalwissenschaftlichen Forschung 35
Weiterentwicklungen und Grenzen des
normalwissenschaftlichen Programms 46
2Die Wiederentdeckung der Herrschaft und die Kritik
am normalwissenschaftlichen Arbeitsbegriff 51
Politik und Kontrolle im Produktionsprozeß 51
Plädoyers für Revisionen des Arbeitsbegriffs 59
3Das ungelöste Problem der Heteronomie 68
IIIDie verdrängte Selbsttätigkeit 77
1Paradoxien der Fremdbestimmung 78
2Das Spektrum und die Sphären der Selbsttätigkeit 86
3Managementperspektiven 90
4Ambivalenzen der Selbsttätigkeit 93
5Ausblick: Bestimmungsgründe und Potentiale
der Selbsttätigkeit 98
IVBausteine einer kritischen Theorie kapitalistischer
Produktion 102
1Die imaginäre Institution gesellschaftlicher Heteronomie 103
Gesellschaft als imaginäre Institution 103
Heteronomie und Autonomie 107
Kapitalismus 112
2Organisation der Entfremdung: das bürokratisch-kapitalistische
Projekt in der Produktion 115
Grundbestimmungen kapitalistischer Produktionsorganisation 115
Das kapitalistische Imaginäre in der Produktion 121
Managementideologien im historischen Verlauf 127
3Autonome Arbeit als konkrete Utopie 131
4Die doppelte Institution der Arbeit 136
VDie Selbstorganisation heteronomer Arbeit-zur
Interpretation gegenwärtiger Entwicklungen in der
Produktionssphäre 143
1Demokratisierungszwänge, reflexive Rationalisierung
oder Metamorphosen kapitalistischer Produktion? 145
2Selbstorganisation als Managementideologie 149
3Neue Formen des Managements: Die 'schlanke'
Bürokratie mit inszenierten Märkten 154
Konzentration der Macht und Dezentralisierung ihrer
Exekution 155
Veränderte Anforderungen an das direkte Arbeitsmanagement 158
4Neue Formen der Arbeit: Zwischen Ökonomisierungsdruck und
gemanagter Partizipation 160
5Selbstorganisation sans phrase oder Doppelinstitution? 166
6Resümee: Neue Widersprüche, neue Konflikte -
neue Möglichkeiten eigensinniger Selbsttätigkeit? 176
VISchlußbetrachtung: Aufgaben einer kritischen
Arbeitssoziologie 181
Anmerkungen 191