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Verlagstext:

 

„Auch heute gilt die Parole: Kanonen statt Butter“, schärfte Rudolf Hess im Oktober 1936 den Deutschen ein und prägte damit eine Fügung, die sich schon bald verselbständigte. „Sonst aber wäre zu sagen, dass / Kanonen auf den leeren Magen / Nicht jedes Volkes Sache sind“, dichtete Bertolt Brecht im Exil.

In seinem glänzend geschriebenen Buch bietet Tim Schanetzky eine kompakte Einführung in die Wirtschaftsgeschichte des Dritten Reiches – so leicht zugänglich, wie es sie seit Jahrzehnten nicht gegeben hat. Dabei steht die Erfahrungsgeschichte der Deutschen im Vordergrund. Wie erlebten die „Volksgenossen“ die Zwänge der Aufrüstung? Inwiefern profitierten sie von der rassistischen Politik des Regimes? Wie verhielten sich die deutschen Unternehmer in der Diktatur? Wie stark waren sie eingebunden in die Großraubwirtschaft des Weltkriegs? Und schließlich: Wie stark trugen Konsumversprechen zum Zusammenhalt der „Volksgemeinschaft“ und der Stabilität der Diktatur bei?

 

 

 

 

 

 

/ AUS DEM INHALT: / / /

 

 

"Kanonen statt Butter" 7

I.Terror und Verheißung 15

Moralischer Zusammenbruch 17 - Die Unternehmer und Hitler 30

Keine Zeit für "Blut und Boden" 42

IIWege aus der Not 57

Lebensstandard und Wirtschaftswunder 59 - Aufrüstung 72

Autarkie und Großwirtschaftsraum 84

IIIDie "guten Jahre"? 99

Konsumwelten 101 - Arbeiterleben 115 - Landleben 128

IVIn den Krieg 14s

"Gebt mir vier fahre Zeit" 147- "Arisierung" 161 - Nachkriegsplanung 175

VGroßraubwirtschaft 193

Heimatfront und Schwarzmarkt 19s - Rüstungs- und Versorgungswunder?

208 - Zwangsarbeit 223

Schluss 237

Anmerkungen 247 - Auswahlbibliographie 262 - Bildnachweis 268

Register 269