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Briefwechsel 1890-1919

1890 - 1919 ; [Im Auftr. des Moses-Mendelssohn-Zentrums für Europäisch-Jüdische Studien, Universität Potsdam, und des Salomon-Ludwig-Steinheim-Instituts für Deutsch-Jüdische Geschichte, in Zusammenarbeit mit dem Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, Amsterdam ...]
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Landauer, Gustav; Mauthner, Fritz
Verfasser*innenangabe: Gustav Landauer ; Fritz Mauthner
Jahr: 1994
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Fritz Mauthner (* 22. November 1849 in Horschitz, Böhmen, Österreich-Ungarn; † 29. Juni 1923 in Meersburg) war ein deutschsprachiger Philosoph und Schriftsteller. Seine Sprachkritik blieb von der akademischen Philosophie fast unbeachtet. -- Gustav Landauer (* 7. April 1870 in Karlsruhe; † 2. Mai 1919 in München-Stadelheim) war Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts einer der wichtigsten Theoretiker und Aktivisten des Anarchismus in Deutschland. Er vertrat unter Einfluss Peter Kropotkins den kommunistischen Anarchismus und war Pazifist (vgl. auch Anarchopazifismus). Als Kriegsgegner stand Landauer von Anfang an in Opposition zum Ersten Weltkrieg (1914–1918). Während der revolutionären Ereignisse zum Ende des Krieges und unmittelbar danach war er an einflussreicher Stelle an der Münchner Räterepublik im April 1919 beteiligt. Nach deren gewaltsamer Niederschlagung wurde er von antirepublikanischen Freikorps-Soldaten in der Haft ermordet. In der Schrift „Skepsis und Mystik“, die 1903 erschienen ist, gibt es eine Wende im Denken Gustav Landauers hin zur Mystik. Landauer schätzte neben Meister Eckhart und anderen Neuplatonikern vor allem Spinoza. In Skepsis und Mystik nennt Landauer auch Dionysius Areopagita, Johannes Scotus Eriugena, Giovanni Pico della Mirandola, Jakob Böhme, Angelus Silesius und Alfred Mombert. Deren gemeinsames Merkmal sei, dass sie nicht Begriffe und Begriffssysteme intellektuell als richtig anerkennen und daher gegen bestehende Religionsgemeinschaften sind. Aus diesen philosophischen Quellen und Werken sowie der begeisterten Aufnahme von Mauthners Sprachkritik entwickelte Landauer einen Anarchismus, der nicht individualistisch war. --- Dieser Band enthält den etwa 600 Briefe umfassenden Briefwechsel zweier Schriftsteller des Kaiserreiches: Fritz Mauthner (1849–1923) und Gustav Landauer (1870–1919). Ihre Briefe sind das Zeugnis einer ungewöhnlichen Freundschaft und zugleich ein unschätzbares Dokument deutsch-jüdischer Geistesgeschichte.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Landauer, Gustav; Mauthner, Fritz
Verfasser*innenangabe: Gustav Landauer ; Fritz Mauthner
Jahr: 1994
Verlag: München, Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.QA
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ISBN: 3-406-38657-1
Beschreibung: XXXIII, 562 S. : Ill.
Schlagwörter: Landauer, Gustav, Mauthner, Fritz
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Hrsg. v. Delf, Hanna ; Schoeps, Julius H
Mediengruppe: Buch