Erzieher/innen, Eltern und andere Interessierte finden in diesem Buch eine Fülle von leicht verständlichen Informationen zur Entwicklung des Kindes im Kindergarten- und Vorschulalter. Ohne jedes Vorwissen können sie sich so einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand der Entwicklungs- und Pädagogischen Psychologie verschaffen. In den letzten 15 Jahren hat sich das Wissen über die 4- bis 6-Jährigen beträchtlich vermehrt. Die große Bedeutung, die dieser Entwicklungsabschnitt für die Schul- und Bildungslaufbahn des Kindes besitzt, wird nicht mehr in Frage gestellt. Eine Reihe neuer Forschungsergebnisse belegt, dass Kinder bereits im Laufe des 4. und 5. Lebensjahres eine Vielzahl qualitativ neuer kognitiver, sozial-kognitiver und sozialer Kompetenzen erwerben. Besonders hervorzuheben sind z.B. ihre Fortschritte im kausalen und logischen Denken sowie beim Lösen von Problemen und ihre zunehmenden Fähigkeiten, eigenverantwortlich zu handeln und zwischen der eigenen Perspektive und der anderer zu unterscheiden.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 9 / 1 Kindergarten- und Vorschulalter -
eine besondere Bildungsphase 13
1.1 Entwicklungspsychologie und Frühpädagogik -
Wissensgrundlagen f ü r die Praxis 14
1.2 Welchen Stellenwert hat Bildung im Kindergarten-
und Vorschulalter? 17
1.3 Wie wird Bildung v e r m i t t e l t ? 18 / 2 Der Übergang in den Kindergarten -
ein normatives Lebensereignis 19
2.1 Übergänge als kritische Lebensereignisse 2 0
2.2 Wie verläuft die Eingewöhnungsphase im Regelfall? 31 / 3 Wissenserwerb im Kindergarten-
und Vorschulalter 35
3.1 Wie f u n k t i o n i e r t das Arbeitsgedächtnis? 3 6
3.2 Wie sich " B e g r i f f e " verändern 3 8
3 3 Wie Begriffe durch Rückgriff auf M e r k m a l e gebildet w e r d e n 41 / 4 Das 4Lebensjahr -
entwicklungspsychologische Grundlagen 44
4.1 Körperliche und motorische E n t w i c k l u n g 4 5
4.2 Die Entwicklung des Gedächtnisses u n d
Informationsverarbeitung 4 8
4.3 Gedächtnislücken d e r Vierjährigen: Infantile Amnesie 74
4.4 Kinder vor Gericht: Glaubwürdige Zeugen 7 7 / 5 Das 5Lebensjahr -
entwicklungspsychologische Grundlagen 81
5.1 Körperliche und motorische Entwicklung 8 2
5.2 Wie sich das kausale Denken e n t w i c k e l t 8 4
5.3 Wissen ist die eine Sache - Handeln eine ganz andere 9 5
5.4 Kindliche Theorien über die innere und die äußere Welt 100 / 6 Das 6Lebensjahr -
entwicklungspsychologische Grundlagen 132
6.1 Körperliche und motorische Entwicklung 133
6.2 Entwicklung des Problemlösens 139
6.3 Analoges Denken - ein bewährtes Mittel zur Problemlösung 144
6.4 Deduktives und induktives Denken - zentrale Bedeutung bei d e r
Problemlösung 151
6.5 Transitivitätsprobleme - noch eine Hürde f ü r die Sechsjährigen? 159
6.6 Planen - eine weitere Strategie zur Problemlösung 164
6.7 Problemlösen in d e r Gruppe? 168 /
7 Rollenübernahme - / ein Schlüsselkonzept
innerhalb der sozialen Kognition 170
7.1 Hohe Rollenübernahmefähigkeit macht beliebt bei anderen
Kindern 172
7.2 Empathie - eine bestimmte A r t von Rollenübernahme 173
7.3 Ganzheitliche, umfassende Rollenübernahme:
Wie wird der andere handeln? 173
7.4 Wie können Eltern und Erzieherinnen beurteilen,
ob Rollenübernahme gelungen ist? 174
7.5 Was kann Rollenübernahme erschweren o d e r erleichtern? 177
7.6 Sozial-kognitive Veränderungen vom vierten bis zum
sechsten Lebensjahr 180 / 8 Soziale Entwicklung in den Kindergarten-
und Vorschuljahren 188
8.1 Was sind die Wurzeln sozialen Verhaltens? 189
8.2 Die Struktur sozialer Interaktionen kann gemessen werden 192
8 3 Soziales Verhalten lässt sich in Dimensionen einteilen 193
8 4 Die Bezugspersonen sind ein Modell für kompetentes Sozialverhalten 195
8 5 Freundschaften sind wichtig beim Erwerb sozialen Verhaltens 196
8.6 Peers spielen eine zentrale Rolle bei der sozialen Entwicklung 198 / 9 Kinder mit besonderen Bedürfnissen 201
9.1 Was heißt "Auffällige Kinder"? 202
9.2 Die wichtigsten Entwicklungsstörungen und -Verzögerungen 203 /
10 Aufbruch in eine neue Welt:
vom Kindergarten in die Grundschule 212
10.1 Theorien zum Schulein tritt als Obergang 213
10.2 Die Schule aus d e r Sicht der Kinder 214
10.3 Welche neuen Anforderungen begegnen den Kindern? 216
10.4 Welche neuen Anforderungen begegnen den Eltern? 220
10.5 Vor welchen Aufgaben stehen die Erzieherinnen und
die Kindergartenleitung? 226 / Literatur 231 / Register 240