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Das Geheimnis des Anderen - Empathie in der Psychotherapie

Wie Therapeuten und Klienten einander verstehen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Staemmler, Frank-Matthias
Verfasser*innenangabe: Frank M. Staemmler
Jahr: 2009
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Der Autor entwirft ein neues Verständnis von Empathie, das für Psychotherapeuten verschiedener Orientierungen anregend und nützlich ist: Empathie als ein verkörpertes, interaktionelles Ereignis in der gemeinsamen therapeutischen Situation, zu dem auch die Klienten einen entscheidenden Beitrag leisten. In der Geschichte der Psychotherapie hat die Empathie ein wechselhaftes Schicksal erlebt: Von Rogers oder Kohut als Allheilmittel gelobt, von Perls als Ausdruck unklarer Abgrenzung verdammt - aber immer als einseitige und mehr oder weniger mentale Leistung der Therapeuten verstanden. Dies wird weder heutigen Anforderungen an eine moderne Psychotherapie noch neueren Forschungsergebnissen gerecht. Der Autor entwickelt in klar nachvollziehbaren Schritten und anhand anschaulicher Beispiele ein neues Empathiekonzept: Es beruht auf einem dialogischen Verständnis von Therapie, in dem die Klienten als aktive und gleichfalls empathische Mitwirkende gesehen werden. / Es versteht Empathie als ein Phänomen, das nicht nur im Kopf der Beteiligten stattfindet, sondern tief im Körper verwurzelt ist, wie insbesondere die Entdeckung der Spiegelneuronen gezeigt hat. Empathie ist in ihrer jeweiligen Erscheinungsform etwas, das sich aus der gemeinsamen Situation von Klient und Therapeut entwickelt.
 
REZENSION: / "Das Thema „Empathie in der Psychotherapie“ wird von Staemmler in einer umfassenden, erschöpfenden und spannenden Art und Weise präsentiert. Mit der Bearbeitung dieses zentralen Wirkfaktors der Psychotherapie bietet das Buch nicht nur einen klaren Handlungsansatz für praktizierende Kollegen/-innen, sondern auch Entstehungsursachen für den Bereich der Psychopathologie. Das Buch sollte Pflichtlektüre für alle Berufstätigen werden, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, um Entwicklungsgrundlagen zu schaffen, die die jeweilige Zielgruppe in ihrer Individuation fördert. Schade, dass sie Aufbereitung des Themas es dem Lesenden so schwer macht." socialnet.de - Dr. Kirsten Oleimeulen
 
AUS DEM INHALT: / / 1. Einleitung / Das Geheimnis des Anderen 7 / 2. Ein Blick zurück / Wie Empathie in der Psychotherapie bislang verstanden wurde 21 / 3. Kritik am traditionellen Konzept von Empathie / Einseitigkeit, Entkörperlichung und Individualismus 31 / 3.1 Einseitigkeit 32 / 3.2 Entkörperlichung 37 / 3.3 Individualismus 51 / 3.4 Resümee zu Kapitel 3 62 / 4. Auf dem Weg zu einem neuen Konzept von Empathie . 64 / 4.1 Empathie im Plural - Social Referencing 64 / 4.1.1 Mutuelle Empathie 65 / 4.1.2 Verschiedene Perspektiven von Klientin und Therapeut 75 / 4.1.3 Die Kommunikation von Empathie 78 / 4.1.4 Resümee zu Kapitel 4.1 96 / 4.2 Leibliche Einfühlung - "Einleibung" 97 / 4.2.1 Die Sicht der Psychologie 98 / Facial Feedback und das Erkennen von Grundgefühlen 98 Imitation bei Kleinkindern 104 Mimetische Synchronisierung 109 Exkurs über die schauspielerische Darstellung von Gefühlen 119 Was man vom Anderen einigermaßen wissen kann und was nicht 126 / 4.2.2 Die Perspektive der Phänomenologie 134 / Perspektivität 136 Mehrperspektivität, Verweisungs-Ganzheit und Exzentrizität 140 Leiblicher Ausdruck und Einleibung 143 / Originäre und nicht-originäre Erfahrung 149 Phasen der Einfühlung / 152 Mittlerer Modus 154 Konfluenz und Differenz 157 / Wechselseitige Einleibung 158 / 4.2.3 Im Licht der Neurowissenschaften 161 / Emergenz und Reduktionismus: Das Leib-Seele-Problem 163 / Spiegelneurone 170 Selektive Empathie 189 Offene Fragen 195 / 4.2.4 Resümee zu Kapitel 4.2 198 / 4.3 Empathie in der gemeinsamen Situation 199 / 4.3.1 Situation, Situationskreise und Rollen 201 / 4.3.2 Der Charakter der gemeinsamen Situation: Spiel und Tanz 209 / 4.3.3 Dyadisch erweiterte Bewusstseinszustände, Verbundenheit und gemeinsame Konstruktionen 219 / 4.3.4 Resümee zu Kapitel 4.3 224 / 4.4 Vorschlag für eine erweiterte Definition von Empathie 225 / 5. Empathie und veränderte Bewusstseinszustände / Parapsychologie und Meditation 228 / 5.1 Die normale und die paranormale Empathie 230 / 5.2 Meditative Einfühlung und mitfühlende Meditation 238 / 5.3 Resümee zu Kapitel 5 251 / 6. Warum ist Empathie heilsam? / Einige Überlegungen in Anlehnung an Vygotskij 253 / 6.1 Interiorisierung und die Zone der nächsten Entwicklung 254 / 6.2 Misslingen und "Wiederherstellung" der Einfühlung 265 / 6.3 Resümee zu Kapitel 6 269 / 7. Schlusswort 271 / 8. Verzeichnisse 273 / 8.1 Literatur 273 / 8.2 Verzeichnis der Textboxen und Illustrationen 304 / 8.3 Autorenregister 308 / 8.4 Sachregister 315

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Staemmler, Frank-Matthias
Verfasser*innenangabe: Frank M. Staemmler
Jahr: 2009
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPE
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ISBN: 978-3-608-94503-4
2. ISBN: 3-608-94503-2
Beschreibung: 1. Aufl., 320 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Einfühlung, Psychotherapie, Behandlung / Psychologie, Einfühlungsvermögen, Empathie, Psychologische Behandlung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 273 - 303
Mediengruppe: Buch