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Psychotherapie und Tiefenpsychologie

ein Kurzlehrbuch
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Strotzka, Hans
Verfasser*innenangabe: Hans Strotzka
Jahr: 1994
Verlag: Berlin [u.a.], Springer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Selbst Psychiater und Psychologen, auch wenn sie sich hauptberuflich mit Psychotherapie befassen, haben Schwierigkeiten, sich in dem Chaos verschiedener Theorien, Methoden und Techniken, die die psychotherapeutische Szene charakterisieren und sich dabei ständig verändern, zu orientieren. Das vorliegende Buch ist aus zehnjähriger Lehrtätigkeit am Institut für Tiefenpsychologie und Psychotherapie an der Universität Wien entstanden. Das Grundkonzept ist einerseits Patienten- (und nicht Theorie- oder Technik-) Zentriertheit, andererseits ein Methodenpluralismus, wie er sich aus dem ersten Prinzip ergibt. Dem Hilfesuchenden sollen jene Methoden angeboten werden, die je nach Pers-nlichkeit, Krankheit und sozialer Situation in konomischer Weise ein optimales Ergebnis erwarten lassen. Als gemeinsame theoretische Basis bleibt jedoch die Psychoanalyse, die nach der Auffassung des Autors unverändert die relativ beste theoretische Basis zum Verstehen und Behandeln darstellt.
Einer derjenigen, die schon sehr früh die Bedeutung der Familientherapie erkannt und ihre Entwicklung gefördert haben, war der Wiener Psychiater und Psychoanalytiker Hans Strotzka (Foto: aerztewoche.at), der heute 90 Jahre alt geworden wäre. Schon früh entwickelte er ein auf ihre Einbettung in umfassendere soziale Kontexte bezogenes Konzept von Psychotherapie, er nahm er an vielen internationalen Seminaren der Weltgesundheitsorganisation teil, bei der er schließlich auch als Mitglied im Expertenrat für Psychiatrie tätig war. 1951 übernahm Strotzka die Leitung eines psychotherapeutischen Ambulatoriums der Wiener Gebietskrankenkasse, die er mit Unterbrechungen bis 1971 inne hatte. 1956 bis 1958 hatte er die Leitung der psychohygienischen Arbeitsgruppe für Ungarnflüchtlinge inne; von 1959 bis 1960 wirkte er als "Mental Health Advisor" des "United Nations High Commissioner for Refugees" in Genf; in dieser Eigenschaft übernahm er die sozialpsychiatrische Planung der Lagerräumung von "displaced persons" nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Jahre 1960 habilitierte er sich an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien; aus der Habilitationsschrift entstand auch sein bekanntes Buch "Einführung in die Sozialpsychiatrie". Ab Mitte der 1960er Jahre kam es zu größeren sozialpsychiatrischen Teamarbeiten, unter anderem Herausgabe (gemeinsam mit Mitarbeitern) des Buches "Kleinburg: Eine sozialpsychiatrische Feldstudie" (1969), aber auch psychotherapeutische Publikationen, die im wesentlichen in dem Buch "Psychotherapie und soziale Sicherheit" (1972) zusammengefasst wurden. 1969 wurde er Lehranalytiker der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung. Die sozialpsychiatrischen Interessen führten auch zu seinem Engagement in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Sozialarbeitern. 1971 wurde er Professor an der neu gegründeten Universitätsklinik für Tiefenpsychologie und Psychotherapie. Ab 1972 führte er die Ehe- und Familienberatungsstelle der Gemeinde Wien und ab 1976 das Institut für Ehe und Familientherapie der Gemeinde Wien, dessen Leitung nach ihm Ludwig Reiter und heute Joachim Hinsch übernommen haben und das im vergangenen Jahr sein 30jähriges Jubiläum mit einer Tagung in Wien gefeiert hat. 1982 gründete Strotzka den "Dachverband Psychotherapeutischer Vereinigungen Österreichs", der erstmals alle wesentlichen psychotherapeutischen Schulen in Österreich zusammenfasste und im wesentlichen als Vorläufer des "Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie" anzusehen ist. Die Tätigkeit des Dachverbands wurde 1990 nach Beschlussfassung des österreichischen Psychotherapiegesetzes, das u.a. auch die Stellung nicht-ärztlicher Psychotherapeuten regelt, erfolgreich beendet. Die vielfältigen Interessen von Strotzka spiegelten sich auch in seinen Aktivitäten als stellvertretender Direktor und Leiter der experimentellen Abteilung des Instituts für Publikumsforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie in seiner Leitertätigkeit am Ludwig-Boltzmann-Institut für Medizinsoziologie und schließlich ab 1989 als Leiter des Supervisionsdienstes der Wiener Gemeindespitäler. 1987 ist Hans Strotzka emeritiert, am 16.6.1994 in Wien gestorben (Quelle: Stumm et al.: Personenlexikon der Psychotherapie. Springer, Wien New York 2005). / / Inhalt / / 1. Allgemeine Psychotherapie 1 / 1.1. Definition der Psychotherapie 1 / 1.2. Geschichte der Psychotherapie 3 / 1.3. Psychotherapeutische Schulen 4 / 1.4. Was haben alle Psychotherapien gemeinsam? 8 / 1.5. Wie lehrt und lernt man Psychotherapie? 9 / 1.6. Gemeinsame Psychotherapieprobleme 12 / 1.6.1. Klienten- versus Theorie- oder Technikorientierung / (Die Frage einer Differentialindikation) 12 / 1.6.2. Organisation und Finanzierung 15 / 1.6.3. Hilft Psychotherapie? Wie hilft Psychotherapie? 17 / 1.6.4. Anteil der Psychotherapie in der allgemeinen Versorgung 19 / 1.6.5. Epidemiologie und Behandlungsbedürftigkeit 20 / 1.6.6. Prävention und Pathogenese 22 / 1.6.7. Arbeit mit Institutionen 25 / 1.7. Nichtärztliche Psychotherapie 27 / 1.8. "Differentielle Psychotherapie" 28 / 2. Spezielle Psychotherapie 32 / 2.1. Suggestion, Persuasion, Autogenes Training 32 / 2.1.1. Suggestion 32 / 2.1.2. Persuasion 36 / 2.1.3. Das Autogene Training und andere Entspannungsmethoden 38 . / 2.2. Krisenintervention 41 / 2.3. Psychoanalyse 43 / 2.3.1. Die Standardmethode 43 / 2.3.1.1. Das Erstinterview 44 / 2.3.1.2. Das Setting 46 / 2.3.1.3. Das Arbeitsbündnis 46 / 2.3.1.4. Freie Assoziation 47 / 2.3.1.5. Die gleichschwebende Aufmerksamkeit . . . . 48 / 2.3.1.6. Die Deutung 49 / 2.3.1.7. Übertragung 51 / 2.3.1.8. Die Gegenübertragung 53 / 2.3.1.9. Abstinenz 53 / 2.3.1.10. Widerstand und Agieren 54 / 2.3.1.11. Durcharbeiten 56 / 2.3.1.12. Verlauf, Dauer, Regression 56 / 2.3.1.13. Besondere Ereignisse 57 / 2.3.1.14. Die Beendigung der Therapie (Auflösung der / Übertragung) 57 / 2.3.1.15. Ziele der Therapie 58 / 2.3.1.16. Modifikationen der Technik 59 / 2.3.1.17. Pro und contra Standardmethode 60 / 2.3.2. Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie 61 / 2.3.3. Zeitbegrenzte Psychotherapie 62 / 2.4. Andere tiefenpsychologische Schulen 63 / 2.4.1. Alfred Adler (1870-1937) 63 / 2.4.2. Carl Gustav Jung(1875-1961) 64 / 2.4.3. Harald Schultz-Hencke (1892-1953) 66 / 2.4.4. Igor Caruso (1914-1981) 67 / 2.4.5. Harry Stack Sullivan (1892-1949) 67 / 2.5. Gesprächstherapie (Carl R. Rogers, 1902) 68 / 2.6. Verhaltenstherapie 71 / 2.7. Kognitive Psychotherapie 75 / 2.8. Gruppenpsychotherapien 76 / 2.8.1. Psychodrama 82 / 2.8.2. Gestalttherapie 84 / 2.8.3. Die Transaktionsanalyse (Eric Berne, 1910-1970) 86 / 2.8.4. Selbsthilfegruppen 88 / 2.9. Familientherapie 91 / 2.9.1. Entwicklung 91 / 2.9.2. Ist eine Familientherapie auf psychoanaly tischer Basis / möglich? 93 / 2.9.3. Exkurs über Systemtheorie 102 / 2.9.4. Mehrere gegenwärtige Familientherapiesysteme 105 / 2.10. Transzendentale Meditation, Körpertherapien, Primärtherapie . . 107 / 2.11. Sozialarbeit und Sozialtherapie 112 / 2.11.1. Sozialarbeit 112 / 2.11.2. Sozialtherapie 114 / 2.11.3. Bewährungshilfe 116 / 3. Besondere Anwendung 119 / 3.1. Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen 119 / 3.1.1. Kinder 119 / 3.1.2. Jugendliche 126 / 3.2. Therapie von Sexualstörungen 129 / 3.2.1. Allgemeines 129 / 3.2.2. Potenzstörung 131 / 3.2.3. Ejaculatio praecox 133 / 3.2.4. Verzögerte Ejakulation 134 / 3.2.5. Anorgasmie der Frauen 134 / 3.2.6. Andere Sexualstörungen 137 / 3.2.7. Die sogenannten "Perversionen" 137 / 3.3. Psychosenpsychotherapie 141 / 3.3.1. Drei kasuistische Beiträge 141 / 3.3.2. Theorie der Technik der Psychosenbehandlung 147 / 3.4. Charakter- oder Persönlichkeitsstörungen (Verwahrlosung, Delinquenz, Sucht, Borderline) 150 / 3.4.1. Allgemein 150 / 3.4.2. Verwahrlosung und Kriminalität 152 / 3.4.3. Sucht und Abhängigkeit 153 / 3.4.4. Borderline-Therapie 155 / 3.5. Psychosomatik 158 / 3.5.1. Allgemeine Einleitung 158 / 3.52. Die sogenannten "psychosomatischen Krankheiten" . . . 162 / 3.5.3. Das Streßkonzept 165 / 3.5.4. Die Konversion 168 / 3.5.5. Das operative Denken 170 / 3.5.6. Die Therapie 171 / 3.6. Psychotherapie bei Alter, schwerer Krankheit, mit Sterbenden / und bei Suizid 171 / 3.6.1. Alter 171 / 3.6.2. Schwere Krankheit und Sterbende 178 / 3.6.3. Suizid und Euthanasie 183 / 3.7. Psychotherapie bei Grundschichtpatienten 185 / 3.8. Stationäre Psychotherapie 187 / 4. Allgemeine Probleme 190 / 4.1. Dokumentation 190 / 4.2. Ethik der Psychotherapie 192 / 5. Exkurs über Tiefenpsychologie 194 / 5.1. Das Unbewußte als Verhaltensmotivation 194 / 5.2. "Metapsychologie" 198 / 5.3. Entwicklungspsychologie 207 / 5.4. Die Abwehrmechanismen 214 / 5.5. Die Rolle der Träume 219 / 5.6. Über Ambivalenz 225 / 5.7. Narzißmus, das Selbst und die Theorie der frühen Objektbeziehungen 234 / 5.8. Nosologie 248 / 5.9. Angewandte Tiefenpsychologie 271 / 6. Zukunft der Psychotherapie 274 / 7. Die Beziehungen zur Organmedizin, klinischen Psychiatrie, Psychologie und Sozialwissenschaft 276 / Literatur 279 / Sachverzeichnis 294 /

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Strotzka, Hans
Verfasser*innenangabe: Hans Strotzka
Jahr: 1994
Verlag: Berlin [u.a.], Springer
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ISBN: 3-211-82572-X
Beschreibung: 3., unveränd. Aufl., X, 299 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Einführung, Psychotherapie, Tiefenpsychologie, Abriss, Behandlung / Psychologie, Kompendium <Einführung>, Lehrbuch <Einführung>, Leitfaden, Populärwissenschaftliche Darstellung <Formschlagwort>, Programmierte Einführung <Formschlagwort>, Psychologische Behandlung, Repetitorium <Formschlagwort>
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Fußnote: Literaturverz. S. [279] - 293
Mediengruppe: Buch