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"Archipel GULag"

Stalins Zwangslager - Terrorinstrument und Wirtschaftsgigant : Entstehung, Organisation und Funktion des sowjetischen Lagersystems 1928-1956
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stettner, Ralf
Verfasser*innenangabe: Ralf Stettner
Jahr: 1996
Verlag: Paderborn ; München ; Wien ; Zürich, Ferdinand Schöningh
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Inhaltsverzeichnis :
 
 
Abkürzungsverzeichnis 15
1 Einleitung 19
1.1 Thema, Fragestellung und Aufbau 19
1.2 Quellenlage 23
1.3 Literaturüberblick 26
1.3.1 Der GULag: Ein ¿Stiefkind" der Sowjetunionforschung 26
1.3.2 Die Behandlung des Themas GULag außerhalb der Sowjetunion. 29
1.3.3 Die Behandlung des Themas GULag in der sowjetischen und
russischen Literatur und Wissenschaft 36
A Voraussetzungen und Rahmenbedingungen des GULag 41
2 Der Besserungsarbeitsgedanke und die Strafvollzugssysteme
der zwanziger Jahre 43
2.1 Die ¿Besserungsarbeit" der Leninzeit 43
2.2 Die Umdeutung der ¿Besserungsarbeit" und der Ausbau der
Gefangenenarbeit seit Mitte der zwanziger Jahre 48
2.3 Die Strafvollzugssysteme der frühen Sowjetzeit: Vorläufer des
Lagersystems der Stalinzeit 50
2.3.1 Die Haftanstalten des russischen Volkskommissariats der Justiz
(NKJu) 51
2.3.2 Die Zwangsarbeitslager des russischen Volkskommissariats des
Innern (NKWD) 57
2.3.3 Die Lager von Tscheka, GPU und OGPU = 66
2.3.3.1 Die Konzentrationslager der Tscheka 68
2.3.3.2 Die ¿Nördlichen Lager zur besonderen Verwendung" (SLON)
von Tscheka/GPU/OGPU (1921-1928/29) 76
2.3.3.2.1. Die SLON als Konzentrationslager (1921-1925) 76
6 Inhaltsverzeichnis
2.3.3.3.2 Die SLON in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre: Vorbild
und Versuchsfeld des GULag
3 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen des Lagersystems
der Stalinzeit in Wirtschaft, Recht, Propaganda und Sicherheitsapparat
3.1 Das Wirtschaftssystem und seine Erfordernisse
3.1.1 Die Grundlinien der Wirtschaftspolitik Stalins
3.1.2 Die Prinzipien des Stalinschen Wirtschaftssystems:
Arbeitszwang und Zwangsarbeit
3.2 Das Sowjetrecht der Stalinzeit: Rekrutierungsinstrument für
den GULag
3.3 Der GULag in der Sowjetpropaganda
3.4 Der Staatssicherheitsapparat
3.4.1 Organisationsgeschichtlicher Abriß
3.4.2 Das Justizkollegium der OGPU und das Sonderkollegium
des NKWD
3.4.3 Die Beziehungen zwischen Staatssicherheit und Wirtschaft
vor 1930: Lehrzeit für den GULag
B Die Organisation des sowjetischen Lagersystems
4 Die Spitzenorganisation des Lagersystems in der Stalinzeit
4.1 Die Umbruchjahre 1928 bis 1934
4.1.1 Die Integration der Lagersysteme in die Sowjetwirtschaft
1928 bis 1930
4.1.2 Die GULag der OGPU und das Koloniesystem der GUITU
des NKJu 1930-1934
4.1.3 Die Unterstellung aller Lagersysteme unter die GULag des
NKWD im Juni/Juli 1934
4.2 Die zentralen Verwaltungsstellen des sowjetischen Lagersystems
der Stalinzeit
4.2.1 Die GULag des NKWD/MWD 1934-1956
4.2.1.1 Organisatorischer Aufbau der GULag 1934 bis zur Umgestaltung unter Berija
4.2.1.2 Die Umstrukturierung der GULag unter Berija und die Dezentralisierung des Lagersystems während des Zweiten Weltkrieges
4.2.1.2.1 Die Frage der Existenz von Branchen-Lagerhauptverwaltungen
des NKWD
4.2.1.2.1.1 Die Hauptverwaltung der Lager für den Bau von Eisenbahnstrecken (GULShDS)
4.2.1.2.1.2 Die Verwaltung/Hauptverwaltung Lager in der Holzindustrie (ULLP/GULLP, GULesLag oder GlawLesLag)
4.2.1.2.1.3 Die Hauptverwaltung der Lager in der Bergbau- und metallurgischen Industrie (GULGMP) 142
4.2.1.2.1.4 Die Hauptverwaltung der Lager für Industriebauten
(GlawPromStroi) 143
4.2.1.2.1.5 Die Hauptverwaltung der Lager für den Bau von Fernstraßen
(GULSchossDor) 143
4.2.1.2.1.6 Die Hauptverwaltung der Lager in der Landwirtschaft 144
4.2.1.2.2 Die Frage der Zuordnung der Besserungsarbeitskolonien und Zwangssiedlungen 144
4.2.1.3 Die GULag und andere oberste Lagerbehörden der
Nachkriegszeit 149
4.3 Behörden des Sicherheitsapparates von Bedeutung für das
Lagersystem 155
4.3.1 Die Branchen-Hauptverwaltungen des NKWD 157
4.4 Die Wachmannschaften des Lagersystems 160
4.4.1 Die Militarisierte Wache (WOchr ITL) der GULag 161
4.4.2 Die Konvoitruppen von GUPWO und GUWWO 162
4.5 Das Personal und die Spitzenfunktionäre des GULag 163
5 Der Zusammenhang von Terror, Massenverhaftungen und
Personalwirtschaft des GULag 168
5.1 Massenverhaftungen und ¿zweite Frist" 168
5.2 Motivation und Ziel der Massenverhaftungen: ¿Soziale
Prophylaxe" und Rekrutierung von Zwangsarbeitskräften 172
5.3 Das Zusammenwirken von Personalanforderungen,
Verhaftungspraxis und Verteilung der Häftlinge 175
6 Die ¿gulagische Bevölkerung " - Menschen als Mengenverhrauchsgut 180
6.1 Die Lagerinsassen als soziale Großgruppe und ihre
Untergruppen 180
6.1.1 Die politischen Gefangenen: ¿Politische", ¿Konterrevolutionäre" und ¿58er" 182
6.1.2 Die Kriminellen 185
6.1.3 Die bytowiki 186
6.2 Schätzungen über die Zahl der Insassen von Zwangsarbeitslagern
und Zwangsarbeitskolonien 187
6.3 Die ¿indirekte Vernichtung": Zur Todesquote im GULag 188
7 Die Lagerorganisation des GULag 191
7.1 Die administrativen Ebenen des Lagersystems der GULag 191
7.2 Kategorien von Lagern 194
7.2.1 Besserungsarbeitslager (ITL) 194
7.2.2 Katorga-Lager (ab 1943) 195
7.2.3 Speziallager (ab 1948) 197
8 Inhaltsverzeichnis
7.2.4 Straflager 200
7.2.5 Geheime Lager 201
7.2.6 Invalidenlager 202
7.2.7 Frauenlager 202
7.2.8 Prüf- und Filtrationslager (PFL) 203
7.2.9 Speziallager der UPWI (1941-1944) 205
7.2.10 Scharaschkas 206
7.2.11 Sonstige Lagerarten 207
7.3 Kolonien 209
7.3.1 Besserungsarbeitskolonien für Kinder und Minderjährige 209
7.3.2 Besserungsarbeitskolonien (ITK) 210
7.4 Zwangssiedlungen 211
7.5 Dislozierung der Lager 212
7.6 Gliederung einer Lagergebietsverwaltung 214
7.7 Bedeutende Lagerverbundsysteme und Lagergebiete 216
7.7.1 Das Kolyma-Lagergebiet SWITLag und der DALSTROI 217
7.7.2 Das Lagerverbundsystem Kotlas-Uchta-Petschora-Workuta 223
7.7.3 Die Lager auf der Halbinsel Kola und in der Weißmeerregion.... 229
7.7.3.1 Die Solowezker Lager 1930 bis 1939 229
7.7.3.2 Die Weißmeer-Ostsee-Kanal-Lager/BELBALTLag (1931-1933).. 230
7.7.4 Die Moskwa-Wolga-Kanal-Lager/DMITLag 234
7.7.5 Die Lager zum Ausbau der Transsib und zum Bau der
BAM/BAMLag 235
7.7.6 Das Lagergebiet Karaganda/KARLag 237
7.7.7 Das Lagergebiet Norilsk/NORILSKLag 238
7.7.8 SIBLag 238
7.7.9 Die Ural-Lager: SEWURALLag, SOLIKAMLag/SOLLag,
SEWWOSTLag 239
7.7.10 Das Lagergebiet Potma/DUBLag 239
7.7.11 Weitere größere Lagergebiete 240
7.8 Gliederung einer Lagerabteilung 241
7.9 Die Verteilung der Häftlinge auf die GULag-Ebenen 241
7.10 Der Transport der Häftlinge in das Lager 243
8 Organisation und Leben im Lagerpunkt der Stalinzeit 245
8.1 Der Lagerpunkt und seine Außenstellen (Lagerstelle und
Komandirowka) 246
8.2 Aufbau der Lagerverwaltung 249
8.2.1 Verwaltungsdienststellen 251
8.2.2 Wirtschaftsdienststellen 251
8.2.3 Die Operative Stelle (OperTsch) 252
8.2.4 Die Politische Erziehungsstelle (PWTsch) und die Kultur- und
Erziehungsstelle (KWTsch) 253
8.2.4.1 Agitation und Propaganda 255
8.3 Das Wach- und Kontrollsystem 256
8.4 Die Freien 260
8.5 Die Häftlinge im Lagerpunkt: Hierarchie und Atomisierung
statt Gemeinsinn und Zusammenhalt 261
8.5.1 Eingliederung der Häftlinge in Arbeitskategorien und die
Zuweisung von Arbeit 261
8.5.2 Die bei den ¿Allgemeinen Arbeiten" eingesetzten Häftlinge 264
8.5.3 Die Funktionshäftlinge (pridurki) 265
8.5.4 Sondergruppen 267
8.5.4.1 Die sukas 267
8.5.4.2 Die ¿Außendienstler" und ¿Konvoifreien" 268
8.5.4.3 Die Sonderbeorderten 268
8.5.4.4 Die ¿Freiwilligen Siedler" 268
8.6 Existenzbedingungen im Lager 269
8.6.1 Tagesablauf 270
8.6.2 Unterkünfte 271
8.6.3 Versorgung 273
8.6.3.1 Verpflegung 273
8.6.3.2 Bekleidung 276
8.6.3.3 Hygienische Verhältnisse, Krankheiten und medizinische
Versorgung 276
8.6.4 Kontakt zur Außenwelt 278
8.6.4.1 Briefe und Pakete 279
8.6.4.2 Hafturlaub und Besuche 280
8.7 Strafen und Strafeinrichtungen 280
8.8 Der Tod im Lager 283
8.9 Entlassung aus dem Lager und Weiterleben im GULag 283
9 Arbeitsordnung und Arbeitsorganisation an den Arbeitsplätzen
des Lagerpunktes 285
9.1 Konvoibewachung und Bewachung des Arbeitsplatzes 285
9.2 Brigadesystem und Brigadiere 286
9.3 Arbeitsnormen und Arbeitsaufsicht 287
9.4 Stoßarbeit und ¿sozialistischer Wettbewerb" 288
9.5 Die Arbeitszeit: Arbeitstag, Arbeitsstunden, Schichten und
Ruhetage 289
9.6 Arbeitslöhne 291
10 Einsatzarten der Lagerzwangsarbeit 293
10.1 Lagerzwangsarbeit zur Versorgung des Lagers und für GULag/
NKWD zu deren Eigennutz 294
10.2 Lagerzwangsarbeit durch GULag/NKWD im Auftrag und
auf Bezahlung anderer Institutionen oder in direktem
Staatsauftrag 294
10.3 Lagerzwangsarbeit als Miet - oder Leiharbeiter für andere
Staatsunternehmen 294
11 Einsatzbereiche der Lagerzwangsarbeit 298
11.1 Arbeiten zum Unterhalt des Lagers 302
10 Inhaltsverzeichnis
11.2 Arbeiten auf Sowchosen des NKWD und in der
Landwirtschaft 303
11.3 Bauwirtschaft 303
11.4 Bergbau 308
11.5 Arbeiten in der Industrie 310
11.6 Holzwirtschaft 311
11.7 Forschungstätigkeiten 313
11.8 Nuklearforschung und Atomindustrie 314
11.9 Weitere wirtschaftliche Tätigkeiten 318
C Bilanz und Ausblick 321
12 Die Doppelfunktion des Lagersystems: Instrument zur
Herrschaftssicherung und Wirtschaftssystem 323
12.1 Die machtpolitische Funktion des Lagersystems: Herrschaftssicherung und Gesellschaftsveränderung 323
12.2 Der GULag: Faktor im sowjetischen Wirtschaftssystem 326
12.2.1 Der arbeitskräftepolitische Vorzug: Die Lagerinsassen als preiswerte und stets verfügbare strategische Arbeitskräftereserve 327
12.2.2 Zwangsarbeitslager als Mittel der Bevölkerungs- und
Siedlungspolitik 329
12.2.2.1 Lagerinsassen als Arbeitskräfte und Kolonisatoren in
unerschlossenen Gebieten 329
12.2.2.2 Der Anteil des GULag an Urbanisierung und Städtebau 332
12.2.3 Zwangsarbeitslager als inflationshemmender Faktor 334
12.2.4 Die Einbeziehung des Zwangsarbeitslagersystems in die
Fünfjahrespläne 335
12.2.5 Arbeitsproduktivität, Arbeitseffizienz, Kosten und die Frage
des Gewinns 337
12.2.6 Die Diskussion um die wirtschaftliche Bedeutung des GULag .. 340
13 Der GULag in der späten Stalinzeit und die Reduzierung des
Zwangsarbeitslagersystems seit 1953 344
13.1 Veränderungen innerhalb des GULag bis zu Stalins Tod 344
13.1.1 Verbesserung der Lebensbedingungen seit 1948 344
13.1.2 Die Aufstandsbewegung im GULag 1948-1952: Unruhen,
Streiks und Erhebungen 345
13.2 Reduzierung und Umwandlung des GULag 1953 bis 1956 349
13.2.1 Reformpläne und Amnestie für ITL-Häftlinge unter Berija 1953 .. 349
13.2.2 Erschütterung des GULag 1953-1954: Sturz Berijas und
Massenaufstände 350
13.2.3 Weitreichende Erleichterungen im Lagerregime 1954-1956 354
13.2.4 Der innenpolitische und wirtschaftliche Bedeutungsverlust des
GULag bis 1956 356
13.3 Die Auflösung der GULag 1956 und die große Entlassungswelle
1956/1957 358
13.4 Das Erbe des GULag: Das ¿Besserungsarbeitskolonie" -
System der Sowjetunion 360
14 Zusammenfassung und Bewertung 363
Anhang 1: Dislozierungskarten, Grundriß und Skizze eines Lagerpunktes. 369
Anhang 2: Die Forschungskontroverse um die Insassenzahl der Lager 376
Anhang 3: Organisationspläne 399
Literaturverzeichnis 415
Orts-, Personen- und Sachregister 429

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stettner, Ralf
Verfasser*innenangabe: Ralf Stettner
Jahr: 1996
Verlag: Paderborn ; München ; Wien ; Zürich, Ferdinand Schöningh
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.EOS
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ISBN: 3-506-78754-3
Beschreibung: 448 Seiten : Illustrationen, graphische Darstellungen, Karten
Schlagwörter: Geschichte, Sowjetunion, Straflager, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, SSSR, UdSSR, Zeitgeschichte
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite [415]-428
Mediengruppe: Buch