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Entwicklungen der methodischen Philosophie

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Verfasser*innenangabe: hrsg. von Peter Janich
Jahr: 1992
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Peter Janich (* 4. Januar 1942 in München; † 4. September 2016 in Rauschenberg) war ein deutscher Philosoph und Mitbegründer des Methodischen Kulturalismus. Janich war ein Mitbegründer und Vertreter des Methodischen Kulturalismus als Weiterführung des Methodischen Konstruktivismus der Erlanger Schule (Erlanger Konstruktivismus). In diesem Rahmen hat er mit Paul Lorenzen und Rüdiger Inhetveen grundlegende Beiträge zur Protophysik, speziell zur Protophysik der Zeit vorgelegt. Janich lehrte in Marburg eine pragmatische und operationalistische Wissenschaftstheorie, die sich besonders mit den Grundlagen der Naturwissenschaften: Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie und Psychologie beschäftigte. Schüler von Janich (und teilweise seine Assistenten) waren: Armin Grunwald, Mathias Gutmann, Gerd Hanekamp, Dirk Hartmann, Rainer Lange, Nikolaos Psarros, Wolfgang Schonefeld, Holm Tetens, Michael Weingarten, Walther Zitterbarth. Wissenschaft entsteht, gemäß Janich, durch Hochstilisierung von Lebenspraxen. Die Beurteilungsinstanz liegt dabei im Gelingen des Handelns, d. h. in dessen Erfolg, seinen angestrebten und tatsächlich auch erreichten oder eingetretenen Folgen. Weitere Arbeitsgebiete: Handlungstheorie, Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie, Wahrheitstheorie, Technikphilosophie, Wissenschaftsgeschichte. --- Sammelband mit grundlegenden Texten der Erlanger Schule. - Der Erlanger Konstruktivismus – auch als Konstruktivismus der „Erlanger Schule“ und neuerdings Methodischer Konstruktivismus bezeichnet – ist als ein methodenkritischer Ansatz in der Wissenschaftstheorie bekannt geworden. Als Schule wurde er von dem Musikwissenschaftler, Historiker und Heidegger-Kritiker Wilhelm Kamlah und dem Logiker und Mathematiker Paul Lorenzen gegründet. Programm und Ziel dieses Ansatzes methodischen Philosophierens besteht darin, die Erzeugung der Gegenstände einer Wissenschaft durch die Angabe der methodisch nötigen Schritte und normgebenden Regeln zu rekonstruieren, die ihrer methodisch kontrollierten und regelgemäßen Konstruktion oder „Konstitution“ zugrunde liegen und beachtet werden müssen, wenn jene „in der Tat“ verwirklicht werden sollen. Diese Art der systematischen Selbstreflexion wurde historisch zuerst an der Universität in Erlangen, bald auch anderenorts wie vor allem an den Universitäten in Konstanz und dann Marburg vertreten. Ihr Ausgangspunkt ist damit die an wissenschaftlichen Methodenstandards orientierte Tätigkeit oder vielmehr das daran methodisch ausgerichtete Handeln von Wissenschaftlern bei der Forschung und Theoriekonstruktion. Dadurch unterscheidet sich der methodische Konstruktivismus grundlegend von dem wahrnehmungsbiologisch fundierten und damit erkenntnistheoretisch ambitionierten Radikalen Konstruktivismus.

Details

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Verfasser*innenangabe: hrsg. von Peter Janich
Jahr: 1992
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.L
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ISBN: 3-518-28579-3
Beschreibung: 1. Aufl., 333 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Konstruktivismus, Dingler, Hugo, Beiträge, Sammelwerk
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Janich, Peter; Dingler, Hugo; Kambartel, Friedrich; Lorenz, Kuno; Mittelstraß, Jürgen
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch