»Das Judentum, meine Heimat, ist in die Hände von Leuten gefallen, denen Volk und Nation höhere Werte sind als Gerechtigkeit und Nächstenliebe.« Rolf Verleger wollte dazu beizutragen, dass sich dies ändert. In diesem Buch beschreibt er seine jüdischen Wurzeln als persönlichen Hintergrund und umreißt die Geschichte des Zionismus. Entschieden wendet er sich gegen den Vorwurf, Kritik an Israel habe von vornherein als antisemitisch zu gelten, und dokumentiert exemplarisch Auseinandersetzungen, die er darüber zu führen hatte. Durch den Text ziehe sich wie ein roter Faden Verlegers jüdisches Selbstverständnis, so Martin Forberg in der Süddeutschen Zeitung zur Erstauflage. Der Autor liefere Denkanstöße, und seine Sicht mache die jüdische Vielfalt deutlich. »Sein Ansatz schlägt Brücken zum palästinensischen Volk«. Die Neue Zürcher Zeitung sieht einen »Orientierungsrahmen für eine Debatte, in der die Schwarzweißmalerei überwiegt; Grautöne findet der Leser bei Rolf Verleger«. Neuauflage mit einem Vorwort von Martin Breidert, Vorsitzender des Bündnisses für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V. (Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort zur Neuauflage 2024 7
Einleitung 9
Teil I
Wisse, woher Du kommst... 11
1. Meine jüdische Heimat 12
2. Israel und ich 22
3. Judentum undjüdischer Staat -
ein Rückblick in Vorgeschichte und Geschichte 27
4. Der Auftrag der Nächstenliebe 37
5. Die zionistische Bewegung 45
6. Kurze Geschichte
der Konflikte Israels mit seinen Nachbarstaaten 68
Resümee 74
Teil II
... und wisse, wohin Du gehst... 78
Vorspann 79
7. Im Zentralrat 81
8. Ein Brief an das Zentralratsdirektorium 90
9. Was heißt es heute,Jude zu sein?
Nationalismus als Religionsersatz 95
10. Was heißt es heute,Jude zu sein?
Anti-Antisemitismus als Religionsersatz 103
11. Überwindung der Sprachlosigkeit: Schalom 5767 110
12. Der Krieg gegen Gasa (Dezember 2008 -Januar 2010) 119
Resümee 136
Teil III
... und vor wem Du zukünftig
Rechenschaft ablegen musst 141
13. Die Politik Israels: Wo hört Kritik auf,
wo fängt Antisemitismus an? 142
14. »Antisemitismus« - ein untaugliches
Erklärungsmodell für Kritik an Israels Politik 146
15. Der Vorwurf des »Antisemitismus«
als Mittel zur Ausgrenzung unliebsamerMeinungen 158
16. Diskussion ist möglich, aber unerwünscht 164
17. Gefangen in der Zeitschleife 180
18. Ist Frieden möglich? 193
Anstelle eines Resümees: Fünf Fragen und Antworten 198
Nachwort 203
Anhang
Es gibt jüdisches Leben diesseits des Nationalismus: 205
Eine kleine Adressliste
Zitierte Literatur 210
Danksagung 212