Zwei Experten in der Organisationsberatung zeigen in diesem Buch, wie man Veränderungsprozesse im Rahmen von Personal-, Team- oder Organisationsentwicklung mit handlungsorientierten Beratungsmethoden fördert. Ausgehend von theoretischen Überlegungen (Was sind und wie wirken handlungsorientierte Beratungsmethoden? Und wie lassen sich diese umsetzen?) zur Wirkungsweise der dargestellten Methoden werden diese Beratungs- und Trainingsmethoden, wie z. B. Rollenspiele, Soziodrama, Outdoortrainings oder Systemaufstellungen, ausführlich dargestellt und durch Anwendungsbeispiele abgerundet. Ausführliche Praxisanteile sowie Gastbeiträge von 22 Experten ergänzen dieses Buch durch praktische Tipps und machen es zum idealen Begleiter für Berater, Trainer, Supervisoren, Coaches, Mediatoren sowie Studenten der Organisationspsychologie, Organisationssoziologie, BWL, Pädagogik, Erwachsenenbildung oder verwandter Fächer. (Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis
I Grundlagen
1 Was sind handlungsorientierte Trainings- und Beratungsmethoden? 3
Falko von Ameln, Josef Kramer
1.1 Wie lassen sich organisationale Lern- und Veränderungsprozesse gestalten? 4
1.2 Methoden der Personal-, Team-und Organisationsentwicklung 5
1.3 Was leisten handlungsorientierte Methoden? 7
1.4 Beitrag von Siegfried Greif: Selbstorganisiertes Lernen und Organisationsberatung 10
Literatur 14
2 Wie wirken handlungsorientierte Methoden? 15
Falko von Ameln, Josef Kramer
2.1 Surplus Reality: das Herz handlungsorientierter Trainings- und
Beratungsmethoden 17
2.1.1 Kann man Organisationen anfassen? Realität und Wirklichkeit der Beratung 17
2.1.2 Aktions- und Reflexionsräume in Training und Beratung - einige beispielhafte Abläufe 19
2.1.3 Räumliche und zeitliche Perspektiven der Surplus Reality 20
2.1.4 Surplus Reality als isomorphes Modell des Klientensystems und seiner Dynamik 21
2.1.5 Surplus Reality als Wirklichkeits-und Möglichkeitsraum 22
2.1.6 Arbeit mit Surplus Reality als Zyklus von Projektion und Interpretation 22
2.2 Beitrag von Eckard König: Wie wirkt handlungsorientierte Beratung?
Ein Gespräch zu Erklärungsperspektiven, Möglichkeiten und Grenzen
handlungsorientierter Methoden 23
2.3 Sehen ist Verstehen: Die sinnliche Darstellung abstrakter Themen 26
2.4 »Lass es mich tun und ich werde es verstehen«: Lernen durch Erfahrung und eigenes Tun 28
2.5 Lernen am eigenen Leibe: Der Körper als Resonanzboden 29
2.5.1 Der Körper ist unser wichtigstes Erkenntnisorgan 29
2.5.2 Geistige Aktivität durch körperliche Aktivität als Grundmuster
handlungsorientierten Lernens 31
2.6 »Das geht mich etwas an«: Lernen an konkreten Praxisthemen 31
2.7 Experimente erwünscht: Sanktionsfreie Erprobung neuer Denk- und
Handlungsweisen 31
2.8 Lernen mit Herz und Verstand: Integration kognitiver und emotionaler Dimensionen 32
2.9 Der Blick durch eine neue Brille: Dekonstruktion und Neukonstruktion von
Wirklichkeiten in der Beratung 35
2.10 Vier Augen sehen mehr als zwei: Selbst- und Fremdbeobachtung 38
2.11 Aus der Tiefe ans Licht: Auf der Suche nach den informellen, latenten oder unbewussten Anteilen des Systems 39
2.12 Der gerade Weg ist nicht immer der kürzeste: Die Rolle von Verfremdung, Irritation und Distanzierung in Lern-und Veränderungsprozessen 39
2.13 Komplexität handhabbar machen: Handlungsorientierte Methoden als Werkzeuge der Komplexitätsbewältigung 42
2.14 Veränderung, die »Sinn macht«: Handlungsorientierte Methoden und die Kraft der Symbolik 43
2.15 Lernen - (k)ein Kinderspiel? Handlungsorientierte Methoden und der Aspekt spielerischen Lernens 44
Literatur 47
3 Vom Auftrag zur Umsetzung: Training und Beratung mit handlungsorientierten Methoden 51
Falko von Ameln, Josef Kramer
3.1 Kontrakt-und Planungsphase 53
3.1.1 Der Kontrakt 53
3.1.2 Bedarfsgerechte Planung 55
3.1.3 Lernorte, Räumlichkeiten und Ausstattung 55
3.1.4 Zeitplanung 58
3.2 Beitrag von Bernd Gasch: Funktionen und Modelle von Fort- und Weiterbildung 59
3.3 Warming-up-Phase 62
3.3.1 Wie führt man handlungsorientierte Methoden ein? 64
3.3.2 Seminareinstieg mit handlungsorientierten Methoden 66
3.3.3 Methoden mit Fokus auf die Gruppenebene 68
3.3.4 Methoden mit Fokus auf die Ebene des einzelnen Teilnehmers 69
3.4 Aktionsphase 70
3.4.1 Methoden mit Fokus auf die Gruppenebene 70
3.4.2 Methoden mit Fokus auf die Ebene des einzelnen Teilnehmers 70
3.4.3 »Widerstand« 73
3.5 Reflexionsphase 77
3.5.1 Methoden mit Fokus auf die Gruppenebene 77
3.5.2 Methoden mit Fokus auf die Ebene des einzelnen Teilnehmers 80
3.5.3 Prozessanalyse 83
3.6 Transferphase 84
3.6.1 Transferfragen, -aufgaben und -maßnahmen 84
3.6.2 Analyse transferfordernder bzw. -hemmender Faktoren und Vereinbarung
transferfördernder Maßnahmen 85
3.6.3 Follow-up 86
3.7 Beitrag von Simone Kauffeld und Ann-Christine Massenberg: Transfer von
Weiterbildungsmaßnahmen -Wirksamkeitsanalysen und die Frage nach dem »Warum« 86
3.8 Weitere Informationen zur Gestaltung von Trainings und Gruppenprozessen 91
Literatur 91
II Methoden mit Fokus auf die Gruppenebene
4 Rollenspiel und Rollentraining 95
Falko von Ameln, Josef Kramer
4.1 Rollenspiel, Rollentraining und Rollencoaching 97
4.2 Beitrag von Ute Köhler: »Starke Frauen - starkes Team« - literarische
Metaphern für ein Empowermenttraining im Teamkontext 101
4.3 Wie wirken Rollenspiel und Rollentraining? 103
4.4 Beitrag von Markus Hörmann: Über den Nutzen von Rollenspielen in
Trainings aus Sicht der Organisation 104
4.5 Weitere Informationen zu Rollenspiel und Rollentraining 106
Literatur 107
5 Skalierungsfragen und Aktionssoziometrie 109
Falko von Ameln, Josef Kramer
5.1 Eindimensionale Darstellungen 112
5.2 Zweidimensionale Darstellungen 115
5.2.1 Soziometrische Landkarte 115
5.2.2 Zweidimensionale Einstellungsabfragen 116
5.3 Polare Darstellungen 116
5.4 Multipolare Darstellungen: aktionssoziometrische Gruppenbildung 117
5.5 Wie wirken Skalierungsfragen und Aktionssoziometrie? 119
5.6 Weitere Informationen zu Skalierungsfragen und Aktionssoziometrie 120
Literatur 120
6 Soziodrama 121
Falko von Ameln, Josef Kramer
6.1 Das themenzentrierte Soziodrama 124
6.1.1 Szenische Bilder 124
6.1.2 Das Stegreifspiel im themenzentrierten Soziodrama 126
6.2 Beitrag von Raimund Gebhardt: Mehr Realitätsnähe im Kommunikationstraining durch Rollentausch 126
6.3 Das gruppenzentrierte Soziodrama 129
6.3.1 Der kollektive Rollentausch im gruppenzentrierten Soziodrama 130
6.3.2 Das Stegreifspiel im gruppenzentrierten Soziodrama 131
6.4 Das gesellschaftspolitische Soziodrama 135
6.4.1 Warming-up-Phase 137
6.4.2 Aktionsphase 139
6.4.3 Reflexionsphase 141
6.5 Beitrag von Heike Stark: Combined Forces Against Trafficking auf der Bühne-Vom Nutzen des Spielens 141
6.6 Wie wirkt Soziodrama? 144
6.6.1 Tele und Einfühlung 145
6.6.2 Begegnung 145
6.7 Weitere Informationen zum Soziodrama 146
Literatur 146
7 Planspiel 149
Falko von Ameln, Josef Kramer
7.1 Grundlagen der Arbeit mit Planspielen 151
7.1.1 Ziele der Planspielmethode 151
7.1.2 Das Planspiel im Vergleich mit anderen handlungsorientierten Methoden 152
7.2 Unterscheidungskriterien und Einsatz von Planspielen 154
7.2.1 Individualplanspiel vs. Gruppenplanspiel 154
7.2.2 Unternehmens-, Funktions-und Branchenplanspiele 157
7.2.3 Offene vs. geschlossene Planspiele 157
7.2.4 Computergestützte Planspiele 162
7.3 Beitrag von Willy Christian Kriz: Planspiele zum Erwerb von
Teamkompetenz in Organisationen 164
7.4 Ablauf von Planspielen 167
7.4.1 Kontrakt-und Planungsphase 167
7.4.2 Warming-up-Phase 171
7.4.3 Aktionsphase 171
7.4.4 Reflexionsphase 172
7.5 Wie wirken Planspiele? 173
7.6 Beitrag von Stephanie Birkner: Planspiele als Träger und Präger von Erfahrungswissen im Umgang mit Wandel 174
7.7 Weitere Informationen zu Planspielen 177
Literatur 178
8 Outdoortraining 181
Falko von Ameln, Josef Kramer
8.1 Hochseilgärten und andere künstliche Anlagen 185
8.2 Problemlösungsaufgaben 187
8.2.1 »Zweimal 5 Ecken« 187
8.2.2 Spinnennetz 187
8.2.3 Brückenbau 188
8.2.4 Floßbau 188
8.2.5 Vehikelbau 189
8.2.6 »Search the Client« 189
8.2.7 Orientierungstouren 189
8.2.8 »Find theTree« 190
8.2.9 Selbstbestimmte Lernprozesse als Outdoorprojekt 190
8.3 Beitrag von Niko Schad: Eine Abteilung erprobt übergreifende Zusammenarbeit-das Bergrettungsszenario 191
8.4 Wilderness Trainings 194
8.4.1 Wilderness Trainings im Team 195
8.4.2 Wilderness Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung 195
8.5 Gemischte Trainings 196
8.6 Komplexe Szenarien 196
8.7 CityBound 197
8.7.1 Gruppenfoto 197
8.7.2 Abendessen 197
8.8 Beitrag von Raimund Gebhardt & Niko Schad: City Bound in
Dublin - »Erfolgreich sein unter schwierigen Rahmenbedingungen« 198
8.9 Konzepte im Grenzbereich zwischen Outdoor und anderen Formen
handlungsorientierter Arbeit 201
8.10 Kriterien für die Professionalität von Outdoortrainings 202
8.10.1 Abstimmung des Seminardesigns auf die Lernerfordernisse der Gruppe 202
8.10.2 Qualifikation des Anbieters 203
8.10.3 Sicherheit von Outdoortrainings 205
8.11 Wie wirken Outdoortrainings? 206
8.11.1 »Die Berge sprechen für sich« - »The mountains speak for themselves« 207
8.11.2 Outward Bound plus - Aktion plus Reflexion 208
8.11.3 Das metaphorische Modell 208
8.11.4 Empirische Studien zur Wirkung von Outdoortrainings 209
8.12 Weitere Informationen zu Outdoortrainings 211
Literatur 212
9 Unternehmenstheater 215
Falko von Ameln, Josef Kramer
9.1 Varianten des Unternehmenstheaters 217
9.1.1 »SchlüsselfertigesTheater« 217
9.1.2 Unternehmenstheater »nach Maß« 217
9.1.3 Spiegeltheater 219
9.1.4 Interaktives Unternehmenstheater 219
9.1.5 Mitarbeitertheater 221
9.2 Beitrag von Peter Flume: Die Weiterentwicklung der TOI - Changetheater 221
9.3 Beitrag von Gundo Lames: Elemente des Mitarbeitertheaters in der Startphase einer Organisationsentwicklung 225
9.4 Ablauf der Arbeit mit dem Unternehmenstheater 227
9.4.1 Kontrakt-und Planungsphase 227
9.4.2 Warming-up-Phase 228
9.4.3 Aktionsphase 228
9.4.4 Reflexionsphase 228
9.4.5 Transferphase 228
9.5 Wie wirkt Unternehmenstheater? 229
9.5.1 Distanzierung und selektive Exposition 230
9.5.2 Verfremdung und Irritation 231
9.5.3 Selbst-und Fremdbeobachtung 231
9.6 Beitrag von Georg Schreyögg: Unternehmenstheater als Spiegel - zur Bedeutung von Beobachtungen 2. Ordnung 231
9.7 Weitere Informationen zum Unternehmenstheater 235
Literatur 236
III Methoden mit Fokus auf die Ebene des einzelnen Teilnehmers
10 Psychodrama 239
Falko von Ameln, Josef Kramer
10.1 Psychodramatische Arbeitsformen 242
10.2 Warming-up-Phase 243
10.3 Aktionsphase 244
10.3.1 Das klassische Psychodrama 246
10.3.2 Playbackpsychodrama 249
10.3.3 Psychodramatische Aufstellungsarbeit 249
10.3.4 Arbeit mit einzelnen Psychodramaelementen 251
10.3.5 Psychodramatische Arbeit in der Einzelberatung 252
10.4 Beitrag von Ferdinand Buer: Dilemmaaufstellungen in der
Gruppensupervision mit Gewerkschaftssekretär(inn)en 253
10.5 Reflexionsphase 256
10.6 Transferphase 256
10.7 Psychodramatische Arrangements und Techniken 256
10.7.1 Einfrieren 257
10.7.2 Verbalisierungstechniken 257
10.7.3 Rollentausch/Rollenwechsel 258
10.7.4 Doppel 260
10.7.5 Spiegel 262
10.7.6 Maximierung 262
10.7.7 Zwischenfeedback und Zwischensharing 263
10.7.8 Zukunftsprojektion, Realitätsprobe und Rollentraining 263
10.8 Wie wirkt Psychodrama? 264
10.8.1 Spontaneität und Kreativität 264
10.8.2 Die Rollentheorie 266
10.9 Weitere Informationen zum Psychodrama 269
Literatur 269
11 Systemaufstellungen 271
Falko von Ameln, Josef Kramer
11.1 Formen der Aufstellungsarbeit 275
11.1.1 »Klassische« Organisationsaufstellungen 275
11.1.2 Systemische Strukturaufstellungen 276
11.1.3 Aufstellungen mit Systemmitgliedern 278
11.2 Beitrag von Matthias Varga von Kibed und Insa Sparrer: Das SySt®-Tetralemma 279
11.3 Ablauf von Organisationsaufstellungen 286
11.3.1 Interview 286
11.3.2 Ausgangsbild 286
11.3.3 Stellungsarbeit 288
11.3.4 Prozessarbeit 291
11.3.5 Abschluss 292
11.3.6 Transfer 292
11.4 Wie wirken Systemaufstellungen? 293
11.4.1 Einfühlung der Stellvertreter 294
11.4.2 Offenbarung oder Konstruktion? 297
11.4.3 Irritation oder Affirmation? 298
11.5 Beitrag von Gerhard Stey: Systemaufstellung als Achtsamkeitsschulung für Management und Organisationen - 5 Thesen und einige Fragen 298
11.6 Weitere Informationen zu Systemaufstellungen 302
Literatur 302
12 Zeitlinien 305
Falko von Ameln, Josef Kramer
12.1 Grundlagen der Arbeit mit Zeitlinien 307
Literatur 310
IV Anwendungsbeispiele
13 Wie sieht handlungsorientierte Arbeit in der Praxis aus? 313
Falko von Ameln, Josef Kramer
13.1 Kommunikationstraining 314
13.2 Beitrag von Karl Benien: Erlebnisaktivierende Beratungsmethoden im
Kommunikationstraining 314
13.3 Vertriebsoptimierung 318
13.4 Qualitätsentwicklung 320
13.5 Teamentwicklung 321
13.6 Beitrag von Manfred Geliert: Teamentwicklung mit handlungsorientierten Methoden 324
13.7 Beitrag von Dirk Weller: Das Szenodrama in der Marktund Organisationsforschung 328
13.8 Coaching 331
13.9 Organisationsentwicklung 332
13.10 Beitrag von Willy Christian Kriz: Organisationsentwicklungsprozesse
mit Planspielen steuern und begleiten 332
13.11 Beitrag von Rudolf Wimmer: Lösungsorientierte Strategieentwicklung - Der
Einbau handlungsorientierter Methoden in die Bearbeitung von Businessthemen 334
Literatur 337
Serviceteil
Glossar 340
Stichwortverzeichnis 344