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Die Linke im Ständestaat Österreich

revolutionäre Sozialisten und Kommunisten 1934 - 1938
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in West, Franz; Ludwig-Boltzmann-Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung <Linz>
Verfasser*innenangabe: Franz West
Jahr: 1978
Verlag: Wien [u.a.], Europaverl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Der 12. Februar 1934 und der 11. März 1938 waren Schicksalstage für Österreich; der 12. Februar war das Ende der bereits ausgehöhlten Demokratie, der 11. März das Ende der staatlichen Unabhängigkeit. Zwischen beiden Daten besteht ein unmittelbarer Zusammenhang: Mit der Zerschlagung der Demokratie und der großen politischen und gewerkschaftlichen Arbeiterorganisationen waren jene Kräfte entscheidend getroffen, die dem Naziangriff auf Österreich erfolgreich hätten entgegentreten können. Das ist in den wenigen Wochen zwischen Hitlers Berghof-Ultimatum vom 12. Februar 1938 und der Kapitulation der Regierung Schuschnigg vor dem drohenden Einmarsch der Wehrmacht am 11. März klargeworden. Es war die in diesen Wochen aus der Illegalität herausbrechende Arbeiterbewegung, die im Vordergrund des Widerstandes gegen den Naziangriff stand. Der Autor schildert anhand der Dokumente dieser Zeit, wie die illegale Arbeiterbewegung Österreichs einen Zweifrontenkrieg gegen die Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur und gegen den von Deutschland aus geleiteten Naziangriff auf Österreich führte. Es ist vor allem eine Darstellung der Politik und der Kampfmethoden der illegalen Arbeiterparteien – Revolutionäre Sozialisten und Kommunistische Partei -, eine Schilderung sowohl des Grades an Übereinstimmung und Zusammenarbeit als auch der Meinungsverschiedenheiten und Differenzen zwischen ihnen. In dieser Darstellung werden alle großen Probleme jenes erregenden Zeitabschnitts lebendig: die faschistische Offensive, die daraus sich ergebende vergrößerte Kriegsgefahr, die Gefahr, die diese Entwicklung für Österreich bedeutete, wo ein nicht unbedeutender Teil der herrschenden Klasse offen die Interessen des deutschen Imperialismus vertrat. Schuschniggs These von Österreich als „zweitem deutschen Staat“ stellte Österreich außenpolitisch an die Seite der hitlerdeutschen Kriegspolitik.
Ausführlich werden die großen Fragen der Politik der Arbeiterbewegung behandelt, so die Stellung zur Einheitsfront und zur antifaschistischen Volksfront, zur Alternative: Diktatur des Proletariats oder demokratische Republik, die Bedeutung des faschistischen Überfalls auf Spanien und die Rückwirkungen des Stalinschen Terrors und der Moskauer Prozesse auf die Arbeiterbewegung. Der Autor konnte sich die seiner Arbeit darauf stützen, daß er im behandelten Zeitraum in einer führenden Funktion in der illegalen Arbeiterbewegung Österreich tätig war. (Verlagstext)
 

Details

Verfasser*innenangabe: Franz West
Jahr: 1978
Verlag: Wien [u.a.], Europaverl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.OZF
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ISBN: 3-203-50668-8
Beschreibung: 351 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Stadler, Karl R.
Fußnote: Literaturverz. S. 345 - 348
Mediengruppe: Buch