Das Buch gibt Lehramtsstudierenden der neusprachlichen Fächer einen Überblick über die Grundlagen der Fremdsprachendidaktik. Es ist aus Lehrveranstaltungen hervorgegangen und für Lehrveranstaltungen konzipiert. Aufgebaut nach bewährtem bachelor-wissen-Konzept verbindet das Buch den Anspruch aktueller Wissenschaftlichkeit mit einer einfachen, klaren Sprache. Für die vorliegende dritte Auflage wurde es grundlegend überarbeitet, um neueren Entwicklungen in Bildungspolitik, Forschung und Praxis Rechnung zu tragen.
AUS DEM INHALT
Vorwort zur 3Auflage
1 Fremdsprachendidaktik - was ist das? Zur Verortung der
Disziplin
1.1 Didaktik - Fachdidaktik - Fremdsprachendidaktik
1.1.1 Didaktik
1.1.2 Fachdidaktiken als Transformationswissenschaften
1.1.3 Fremdsprachendidaktik
1.2 Drei Schulfremdsprachen und ihr Profil
1.2.1 Das Fach Englisch
1.2.2 Das Fach Französisch
1.2.3 Das Fach Spanisch
1.2.4 Sprachen lernen - Sprache lernen
1.3 Fremdsprachendidaktik als empirische Forschungsdisziplin
2 Spracherwerbstheorien
2.1 Die Spracherwerbstheorie des Behaviorismus
2.2 Die nativistische Auffassung von der angeborenen Spracherwerbskompetenz
2.2.1 Die nativistische Kritik am Behaviorismus
2.2.2 Das Hypothesenmodell des Natural Approach
2.2.3 Der Natural Approach in der Kritik
2.3 Kognitivistisch-konstruktivistische Lernannahmen und ihre Implikationen für den Spracherwerb
2.3.1 Kognitivistisches Lernverständnis
2.3.2 Konstruktivistische Vorstellungen von Sprachkompetenz
2.3.3 Spracherwerb als kreativer Selbstorganisationsprozess durch Interaktion
2.3.4 Tertiärspracherwerb
3 Kognition und Emotion beim Sprachenlernen
3.1 Fremdsprachenlernen als kognitiver Prozess
3.2 Zur Bedeutung der Emotionen beim Sprachenlernen und beim Sprachgebrauch
3.2.1 Emotionen bei der Sprachverarbeitung bzwbeim Sprachenlernen
3.2.2 Emotionen in der Kommunikation
3.3 Motivation beim fremdsprachlichen Lernen - ein Zusammenspiel
kognitiver und affektiver Faktoren
3.4 Erste Folgerungen für den Fremdsprachenunterricht
4 Geschichte und Gegenwart des Fremdsprachenunterrichts
4.1 Eine lange Vorgeschichte
4.1.1 Latein als mittelalterliche lingua franca von Kirche und Bildung
4.1.2 Das Bildungsverständnis von Humanismus, Reformation
und Aufklärung und die sprachlichen Implikationen
4.1.3 Die Anfange des neusprachlichen Unterrichts
4.2 Entwicklungen im 19Jahrhundert
4.2.1 Weichenstellungen für den modernen Fremdsprachenunterricht
im 19Jahrhundert
4.2.2 Methodenreform zur Jahrhundertwende
4.2.3 Fremdsprachenunterricht und Geschlechterverhältnisse .
4.3 Fremdsprachenunterricht im 20Jahrhundert
4.3.1 Leitziel Kulturkunde
4.3.2 Fremdsprachenunterricht im Nationalsozialismus
4.3.3 Neuorientierungen nach 1945
4.3.4 Initiative Fremdsprachlicher Frühbeginn
4.3.5 Initiative Bilingualer Unterricht
5 Sprachenpolitik zu Beginn des 21Jahrhunderts: Gemeinsamer
Europäischer Referenzrahmen und die Bildungsstandards in Deutschland
5.1 Förderung von Mehrsprachigkeit
5.2 Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GeR)
5.2.1 Entstehung
5.2.2 Anlage und Kernelemente
5.3 Das Europäische Sprachenportfolio
5.3.1 Bestandteile
5.3.2 Funktionen
5.4 Kompetenzorientierung und Bildungsstandards
5.4.1 Der Paradigmenwechsel zur Kompetenz- und Standardorientierung
5.4.2 Begriffsbestimmungen
5.4.3 Die Bildungsstandards für die erste Fremdsprache
(Englisch/Französisch) für den Mittleren Schulabschluss
und für das Abitur in der fortgeführten Fremdsprache
5.5 Kritik an der Sprachenpolitik
6 Konzeptionen des Fremdsprachenunterrichts vom Sprachwissen
zu kommunikativer Kompetenz 105
6.1 Unterrichtskonzeptionen: das Was, das Wie und das Warum 105
6.2 Begriffsklärung: Unterrichtsmethoden 106
6.3 Geschlossene Konzeptionen des Fremdsprachenunterrichts 108
6.3.1 Die "klassische" Grammatik-Übersetzungs-Methode (GÜM) 108
6.3.2 Kritik an der GÜM und die Direkte Methode 110
6.3.3 Die audiolinguale und audiovisuelle Methode 110
6.4 Lernziel Kommunikative Kompetenz 115
6.4.1 Auffassungen von "Kommunikativer Kompetenz" 116
6.4.2 Kommunikative Unterrichtsmethodik 118
7 Medien des Fremdsprachenunterrichts im Wandel 125
7.1 Zum Medienbegriff 125
7.2 Ein Blick zurück 126
7.3 Medienpädagogik 128
7.4 Medien im fremdsprachlichen Unterricht 129
7.4.1 Das Lehrbuch 131
7.4.2 Das Internet 133
7.5 Multiliteralität 138
7.6 Medien als Chance und Problem 139
8 Interaktion im fremdsprachlichen Klassenzimmer 143
8.1 Eine Vorbemerkung zum Verhältnis von schulischer und
außerschulischer Welt 143
8.2 Was ist Interaktion? 144
8.3 Interaktion im Klassenzimmer 146
8.4 Interaktionsbedingungen des kommunikativen
Fremdsprachenunterrichts 147
8.5 Die dreifache Kontextualisierung der Interaktion im
Fremdsprachenunterricht 148
8.6 Einige typische Interaktionsmuster lehrerzentrierten
Fremdsprachenunterrichts 150
8.6.1 Das IRE-Schema 150
8.6.2 Sprachformbezug vsMitteilungsbezug 152
8.6.3 Evaluation/Feedback 155
8.7 Visionen eines interaktiven fremdsprachlichen Klassenzimmers.156
9 Sprachliche Mittel funktional-kommunikativer Kompetenzen:
Wortschatz und Grammatik 161
9.1 Wortschatzarbeit 161
9.1.1 Das mentale Lexikon 162
9.1.2 Speicherung des Wortschatzes, Aktivierung und
Erweiterung des mentalen Lexikons 164
9.1.3 Didaktisch-methodische Perspektiven der Wortschatzarbeit 167
9.1.4 Ansätze einer Mehrsprachigkeitsdidaktik 169
9.2 Grammatikarbeit 172
9.2.1 Der Streit um die Bedeutung grammatischen Lernens 172
9.2.2 Verfahren grammatischen Lernens und Lehrens 175
10 Fertigkeitsbezogene funktional-kommunikative Kompetenzen 179
10.1 Die fünf Fertigkeiten und ihre Schulung 179
10.1.1 Hör- und Hörsehverstehen 179
10.1.2 Leseverstehen 183
10.1.3 Sprechen 187
10.1.4 Schreiben 190
10.1.5 Sprachmittlung 192
10.2 Verfahren integrativer Fertigkeitsschulung im Zeichen von
Handlungs- und Lernaufgabenorientierung 193
11 Methodische Kompetenzen 199
11.1 Begriffsbestimmungen von Methodenkompetenz 199
11.2 Aufbau von Sprachlernkompetenzen 200
11.2.1 Das Konzept der Lernerautonomie 201
11.2.2 Sprach(lern)bewusstheit 205
11.2.3 Der Einsatz von Lern(er)strategien 209
11.3 Aufbau von Medienkompetenzen 212
12 Interkulturelle Kompetenzen - interkulturelles Lernen 217
12.1 Historische Aspekte der Kultur- und Landeskunde 218
12.2 Zielformulierungen interkulturellen Lernens 220
12.3 Umgang mit Stereotypen 222
12.4 Didaktik des Fremdverstehens 223
12.5 Kulturwissenschaftlich orientierte Zugänge 225
12.6 Inhalte und Verfahren interkulturellen Lernens 229
12.7 Zur Modellierung interkultureller Kompetenz(en) 231
13 Literarisch-ästhetische Kompetenzen: die Arbeit mit Literatur,
Film, Comics, Bildern 237
13.1 Texte als Gegenstände des Fremdsprachenunterrichts 237
13.2 Entwicklungstendenzen fremdsprachenbezogener Literaturdidaktik 238
13.2.1 Ein Rückblick auf die Zeit bis ca1990 238
13.2.2 Leitlinien kreativer Textarbeit 242
13.2.3 Literatur als Anlass interkulturellen Lernens 243
13.3 Filmdidaktik 246
13.4 Visuelle Medientexte 250
13.5 Zur Modellierung literarisch-ästhetischer Kompetenzen 253
14 Leistungsüberprüfung und -bewertung 259
14.1 Einführendes 259
14.2 Funktionen und Formen der Leistungsbeurteilung 260
14.3 Gütekriterien des Testens und Prüfens 263
14.4 Problematik eines testorientierten Fremdsprachenunterrichts 265
14.5 Zur Unterscheidung von Lern- und Prüfungsaufgaben 267
14.6 Leistungsüberprüfung und -bewertung im schulischen Rahmen -
Analyse einer Prüfungsaufgabe für das Abitur 268
Nachwort 277
Literaturverzeichnis 279
Sachregister 313
Abbildungs-und Quellenverzeichnis 317