Depressive Schüler:innen und Auszubildende stellen Lehrkräfte vor zunehmende Herausforderungen. Wer in dieser Situation richtig handelt, kann allerdings auch erheblich zur psychischen Stabilisierung und Vorbeugung beitragen.
Katharina Kolberg leitet von praxiserprobten therapeutischen Grundgedanken ein Konzept für den Unterrichtsalltag ab, das auf drei Säulen ruht: Wahrnehmung, Kontakt und pädagogisches Handeln. Es ermöglicht Lehrkräften, Depressionen zu erkennen, angemessen zu reagieren und – ganz wichtig – sich selbst zu entlasten.
Das Buch schult den Blick für die Anzeichen von Depression und vermittelt ein differenziertes Verständnis für die Symptome. Praxiserprobte Strategien und klare Handlungsschritte helfen, professionell und lösungsorientiert mit Schüler:innen, Erziehungsberechtigten und Helfer:innen zu kommunizieren. Fallbeispiele illustrieren das fachliche Wissen, konkrete Anleitungen und Checklisten erleichtern den Transfer in den eigenen Schulalltag.
Inhalt Inhalt
Geleitwort .................................................9
Vorwort ....................................................11
1 Depressionen im System Schule und Ausbildung ............15
1.1 Lehrer zwischen Unterricht, Beratung, Erziehung
und Therapie? ......................................16
1.2 Folgen für die Lehrer ...............................18
1.3 Was ist eine Depression? ............................19
1.4 Wie entsteht eine Depression? .......................19
1.4.1 Psychosoziale Ursachen .......................20
1.4.2 Körperliche Ursachen .........................21
1.5 Das depressive Gehirn ..............................22
1.6 Geschlechtsspezifische Unterschiede .................23
1.7 Steigende Zahlen bei Jugendlichen ...................24
1.8 Entlastung durch Entscheidung –
das Dreischritt-Konzept .............................26
2 Das Dreischritt-Konzept ..................................29
2.1 Wahrnehmung schärfen .............................29
2.1.1 Eindrücke der Lehrer ..........................29
2.1.2 Schilderung der Wahrnehmung
von Betroffenen ..............................30
2.1.3 Verarbeitung der eigenen Wahrnehmungen .....30
2.1.4 Entlastung durch Einordnung ..................31
2.1.5 Grundlagen der Diagnose .....................31
2.1.6 Vorangehende Ausschlüsse ...................32
2.1.7 ICD-10 und ICD-11 ............................32
2.1.8 Die Symptome der Depression nach ICD-11 .....33
2.1.9 Abgrenzung der Depression ...................39
2.1.10 Die ärztliche Diagnose der Depression
nach ICD-11 ..................................41
2.1.11 Depressionen mit psychotischen Symptomen ....43
2.1.12 Depressionen bei Kindern und Jugendlichen ....44
2.1.13 Die Säulen der Therapie .......................45
2.1.14 Ambulante vs. stationäre Therapie .............47
2.1.15 Depressive Schüler in unseren Klassen –
Musterfälle ...................................50
2.2 Kontakt aufnehmen .................................59
2.2.1 Wer ist alles im Unterstützungssystem
unserer Schüler? ..............................59
2.2.2 Mit wem gehe ich in Kontakt? ..................65
2.2.3 Wo und wann gehe ich in Kontakt? .............67
2.2.4 Wie gehe ich in Kontakt? –
»Zugewandte Ansprache« .....................68
2.2.5 Anregungen für ein Eltern- und
Angehörigengespräch .........................80
2.3 Pädagogisches Handeln .............................84
2.3.1 Pädagogen und Ausbilder sind keine
Therapeuten – oder doch? .....................84
2.3.2 Ressourcen für eine Pädagogik abseits
der Wissensvermittlung .......................85
2.3.3 Was können wir Lehrer von anderen
Professionen lernen? ..........................86
2.3.4 Vorüberlegungen zu den pädagogischen
Handlungsoptionen ..........................87
2.3.5 Anregungen für pädagogische Interventionen
im Schulalltag ................................90
2.3.6 Erwartungsmanagement .......................133
2.3.7 Welches konkrete Handeln ist sinnvoll
gegenüber den sechs Beispielschülern? .........135
2.3.8 Beschließen, dass es genug ist .................142
3 Schule der Zukunft ......................................144
3.1 Die politische Seite: Das 10-Punkte-Programm .........144
3.2 Die schulische Seite: Wofür können wir uns
noch einsetzen? ....................................145
3.2.1 Psychische Erkrankungen –
Aufklärung und Prävention ...................146
3.2.2 Aufklärung und Prävention bezüglich
des Konsums von Drogen und Alkohol ..........146
3.2.3 Förderung von Sport und Bewegung ............146
3.2.4 Förderung einer gesunden Ernährung ..........147
3.2.5 Zwischenfazit ................................148
4 Checklisten .............................................149
4.1 Checkliste 1: Was mache ich schon, und was möchte
ich noch in meinen Unterrichtsalltag integrieren? ......149
4.2 Checkliste 2: Was möchte ich in Zukunft
nicht mehr tun? ....................................150
Schlusswort ................................................151
Hier gibt es Hilfe für Betroffene und ihre Angehörigen ..........153
Telefonnummern und Onlinehilfen .......................153
Arzt, Therapeut oder Klinik finden ........................154
Websites ...............................................154
Selbsthilfeangebote ......................................155
DVD ...................................................155
Danksagung ...............................................156
Literatur ...................................................157
Über die Autorin ............................................161