VERLAGSTEXT: / / Stavemann bietet ein praktisches Handbuch zur KVT im Allgemeinen und im Besonderen: Was ist zu berücksichtigen, wenn Patienten im therapeutischen Prozess sich selbst oder andere gefährden, eine Straftat gestehen oder einen Anfall erleiden? Das KVT-Praxishandbuch gibt für den Normalfall wie für besondere Settings und Klienten pragmatische Therapiestrategien und Anwendungsbeispiele. Stavemann gliedert nicht nach Symptomen, sondern nach Einsatz- und Arbeitsbereichen der KVT. Im ersten Teil schildert er den typischen Ablauf der ambulanten kognitiven Verhaltenstherapie in 8 Phasen. Die Kapitel folgen einem einheitlichen Aufbau, beschreiben therapeutisches Vorgehen und Strategien, Einsatz von Leitfäden und Arbeitsmaterialien und gehen auf phasentypische Probleme und Widerstände ein (z.B. Wenn ich das wüsste, wäre ich nicht hier. - Übungen brauche ich nicht, die Einsicht reicht mir). Anschließend erläutern Experten Modifikationen dieses typischen Vorgehens für besondere therapeutische Settings oder Patienten, etwa KVT in Psychiatrie, Sucht- oder Psychosomatischer Klinik, in Beratungsstelle und Strafvollzug. Wieder folgen die Kapiteln einem einheitlichen Aufbau und gehen auf die jeweiligen Besonderheiten, das therapeutische Vorgehen und die typischen Probleme ein. / / /
AUS DEM INHALT: / / Vorwort zur 2. Auflage XXI / Vorwort zur 1. Auflage XXII / Einleitung: KVT-Basisvariablen und grundlegende Therapeutenregeln / Harlich H. Stavemann 1 / Indikation und Kontraindikation 1 / Therapie- und Therapeutenvariablen 1 / Gesprächsführung 7 / Dokumentation 10 / Vertiefende Literatur 12 / Verwendete Leitfäden und Materialien 13 / / Teil I / Der typische Ablauf ambulanter KVT / Harlich H. Stavemann / I Phase i: Erstkontakt 17 / 1.1 Struktur und Ziele 17 / 1.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 19 / 1.2.1 Patienten begrüßen und einleitend Inhalt und Ziel des Erstgesprächs erläutern 20 / 1.2.2 Warum kommt der Patient? Wer hat ihn „geschickt"? Warum kommt er gerade jetzt? 22 / 1.2.3 Das emotionale Problem herausarbeiten: Unter welchen Emotionen, Verhaltensweisen und Konsequenzen leidet der Patient? Kurze Problemgenese 25 / 1.2.4 Welche kognitiven Muster sind erkennbar? Implizit ein exemplarisches ABCZ-Modell erheben. Auf Symptomgewinn und aufrechterhaltende Bedingungen achten 30 / 1.2.5 Liegen weitere, z.B. hierarchische Probleme vor? 35 / 1.2.6 Erster Eindruck: Wodurch ist die Patientenpersönlichkeit gekennzeichnet? 36 / 1.2.7 Vorläufige diagnostische Einordnung vornehmen und erläuternde Rückmeldung an den Patienten geben 37 / 1.2.8 Könnte es somatische Ursachen für die Beschwerden geben? 38 / 1.2.9 Über welche Bewältigungsstrategien und Therapieerfahrungen verfugt der Patient? 39 / 1.2.10 Welche konkreten Erwartungen und Therapieziele hat der Patient? 41 / 1.2.11 Therapeutisches Vorgehen erläutern und Motivation stärken 42 / 1.2.12 Therapieziel vereinbaren, Therapiekontrakt besprechen und abschließen 47 / 1.2.13 Organisatorisches: Kostenträger feststellen, Termine vereinbaren etc. 49 / 1.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 52 / 1.3.1 „Ich halte das nicht mehr aus - bitte helfen Sie mir sofort!" 52 / 1.3.2 „Wieso nur ich?" 56 / 1.3.3 „Eigentlich habe ich gar kein Problem ." 59 / 1.3.4 „Ich möchte unangreifbar/fehlerfrei/sicher sein, damit ich keine Angst mehr zu haben brauche." 60 / 1.3.5 „Ich möchte mich endlich trauen, meine Frau zu schlagen, wenn sie mich anschreit." 60 / 1.3.6 Die Therapeut-Patient-Beziehung ist unzureichend 61 / 1.4 Vertiefende Literatur zu Phase i 63 / 1.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 64 / Phase 2: Exploration, Anamnese, Diagnose und Therapieplanung 8i / 2.1 Struktur und Ziele 81 / 2.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 82 / 2.2.1 Problematik explorieren und biographische Anamnese erheben 82 / 2.2.2 Psychischen Befund erheben 84 / 2.2.3 Problem-, Verhaltens- und Funktionsanalyse erstellen 85 / 2.2.4 Diagnose stellen 88 / 2.2.5 Behandlungs- und Therapieziele festlegen 88 / 2.2.6 Behandlungs- und Therapieplan erstellen 89 / 2.2.7 Prognose stellen 91 / 2.2.8 Somatischen Befund erheben bzw. einholen, Konsiliarbericht anfordern und ggf. konsiliarische Erörterungen 91 / 2.2.9 Antrag auf Kostenübernahme stellen und „Stellungnahme des Therapeuten" schreiben 92 / 2.2.10 Bericht an den Gutachter erstellen 93 / 2.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 94 / 2.3.1 Der Patient kommt ohne oder mit unzureichend ausgefülltem Fragebogen 94 / 2.3.2 Der Patient erfüllt die Therapievoraussetzungen nicht 108 / 2.3.3 Der Patient hat ein Problem mit der hierarchischen Struktur im Setting 113 / 2.3.4 Der Patient ist akut abhängig 117 / 2.4 Vertiefende Literatur zu Phase 2 118 / 2.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 119 / Phase 3: Lebenszielanalyse und Lebenszielplanung 121 / 3.1 Struktur und Ziele 121 / 3.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 122 / 3.2.1 Grundlegende Glaubensgrundsätze erheben und reflektieren 122 / 3.2.2 Lebenszielanalyse: Den Ist-Zustand erheben 124 / 3.2.3 Art, Ursache und Konsequenzen der Lebenszielproblematik diagnostizieren 128 / 3.2.4 Lebenszielplanung: Den Soll-Zustand erarbeiten 130 / 3.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 134 / 3.3.1 Der Therapeut ist für die Lösung philosophischer Fragestellungen nicht ausreichend qualifiziert 134 / 3.3.2 „Und woher weiß ich, was richtig ist?" 135 / 3.3.3 „So weit kann ich gar nicht planen! Woher weiß ich, was in 30 Jahren ist?" 136 / 3.3.4 „Wenn ich wüsste, wie ich mein Leben künftig gestalten möchte, wäre ich nicht hier!" 137 / 3.3.5 „Ich bin ein eher spontaner Typ! Da geht doch jede Spontaneität und Lebensfreude flöten!" 139 / 3.3.6 „Ich will erst meine kurzfristigen Ziele planen und erfüllen!" 140 / 3.3.7 „Ich kann mich nicht entscheiden!" 140 / 3.4 Vertiefende Literatur zu Phase 3 141 / 3.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 142 / Phase u- Wissensvermittlung und Aufbau der Krankheitseinsicht bei Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten 157 / 4.1 Struktur und Ziele 157 / Exkurs: Theoretischer Hintergrund zu psychosomatischen / Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten 158 / • Welche psychosomatischen Erkrankungen gibt es? 158 / • Welche Verhaltensauffälligkeiten stehen im Zusammenhang mit emotionalen Problemen? 161 / • Was sind die Ursachen für psychosomatische Erkrankungen? 162 / • Was sind die Ursachen für Verhaltensauffälligkeiten? 164 / • Wie werden psychosomatische Erkrankungen behandelt? 164 / • Wie werden Verhaltensauffälligkeiten behandelt? 166 / 4.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 168 / 4.2.1 Krankheitseinsicht durch Wissensvermittlung aufbauen 168 / 4.2.2 Kein Therapiebeginn ohne Krankheitseinsicht 175 / 4.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 177 / 4.3.1 „In meinem Alter ist das einfach extrem peinlich!" 177 / 4.3.2 „Können Sie mir garantieren, dass ich nicht ernsthaft erkrankt bin?" 182 / 4.3.3 „Ich habe kein emotionales Problem!" 182 / 4.3.4 „Sind Sie sicher, dass das wirklich nicht organisch ist?" 182 / 4.3.5 „Ich darf mich nicht aufregen!" 182 / 4.4 Vertiefende Literatur zu Phase 4 183 / 4.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 184 / Phase 5: Vermittlung des Kognitiven Modells zur Emotionsentstehung 187 / 5.1 Struktur und Ziele 187 / 5.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 187 / 5.2.1 Was sind Emotionen? 187 / 5.2.2 Wie entstehen Emotionen? 192 / 5.2.3 Wie lassen sich unangemessene oder unangemessen starke Emotionen verändern? 194 / 5.2.4 Einführung in das ABC-Modell 195 / 5.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 197 / 5.3.1 „Also, für mich gilt das nicht. Ich fühle da eher intuitiv und aus dem Bauch heraus. Ich bin nicht so ein total rationaler Kopfmensch!" 197 / 5.3.2 „Wollen Sie etwa behaupten, dass die eigene Lebensgeschichte oder das Erziehungsverhalten meiner Eltern überhaupt keinen Einfluss darauf haben, worunter ich heute leide?!" 198 / 5.3.3 „Ich kann mich doch nicht gut fühlen, wenn sich jemand mir gegenüber so verhält!" 199 / 5.3.4 „Das ist ja wohl das Letzte! Wollen Sie mir damit sagen, dass ich daran selbst schuld sein soll?!" 199 / 5.3.5 „Soll ich nun immer erst mal alles von allen Seiten durchdenken? Wo bleibt denn da die Spontaneität und Lebensfreude?!" 199 / 5.3.6 „Ich passe nicht in ein solches Schema! Das ist mir zu simpel!" 200 / 5.3.7 Es steht nicht genügend Zeit zur Verfügung, um das Kognitive Modell auf implizitem Wege einzuführen 201 / 5.4 Vertiefende Literatur zu Phase 5 201 / 5.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 202 / / 6 Phase 6: Rekonstruktion bewusster und unbewusster Denkmuster 213 / 6.1 Struktur und Ziele 213 / 6.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 213 / 6.2.1 Welche dysfunktionalen Denkmuster gibt es? 213 / 6.2.2 Anwendung des ABC-Modells zur Identifikation dysfunktionaler Kognitionen 214 / 6.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 216 / 6.3.1 Kuddelmuddel im ABC-Gefüge 216 / 6.3.2 »Ja, aber.!" 222 / 6.4 Vertiefende Literatur zu Phase 6 223 / 6.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 224 / / 7 Phase 7: Disput identifizierter dysfunktionaler und Aufbau neuer, funktionaler Konzepte 231 / 7.1 Struktur und Ziele 231 / 7.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 232 / 7.2.1 Prüfen, ob alle Voraussetzungen für den Veränderungsprozess gegeben sind 232 / 7.2.2 Prüfen, ob die Zielsetzungen funktional sind 232 / 7.2.3 Prüfen, ob alle Teile des Bewertungssystems funktional sind 236 / 7.2.4 Funktionale B-Alternativen erstellen 238 / 7.2.5 In das Modell zur Selbstanalyse von Emotionen (SAE) einführen 239 / 7.2.6 Disputtechniken vermitteln 243 / 7.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 243 / 7.3.1 Die Disputierkunst des Therapeuten ist begrenzt 243 / 7.3.2 Der Therapeut möchte missionieren 244 / 7.3.3 Der Therapeut ist ungeduldig 245 / 7.3.4 Der Therapeut hat „blinde Flecken" wegen eigener dysfunktionaler Denkmuster 245 / 7.3.5 Der Patient ist nicht ausreichend reflexionsfähig 246 / 7.3.6 Der Patient hat keine Veränderungsmotivation 246 / 7.3.7 Es gibt Störungen in der Therapeut-Patient-Beziehung 246 / 7.4 Vertiefende Literatur zu Phase 7 247 / 7.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 248 / / 8 Phase 8: Training funktionaler Denkmuster 257 / 8.1 Struktur und Ziele 257 / 8.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 258 / 8.2.1 Übungsleiternerstellen 259 / 8.2.2 Bneuaufder inhaltlich-logischen Ebene trainieren 261 / 8.2.3 Bneu auf der Vorstellungsebene trainieren 262 / 8.2.4 Bneu auf der Verhaltensebene trainieren 264 / 8.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 267 / 8.3.1 „Was hat das mit meinem Problem zu tun? - So ein Verhalten will ich doch gar nicht können!" 267 / 8.3.2 „Das hat doch Nachteile, wenn mich jemand dabei sieht!" 268 / 8.3.3 „Die möglichen Übungspersonen waren mir alle zu unsympathisch ." 269 / 8.3.4 „Das ist doch zu peinlich/gefährlich/hoffnungslos!" 270 / 8.4 Vertiefende Literatur zu Phase 8 271 / 8.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 272 / / Teil II / Der besondere Patient - Zusatzstrategien / / 9 Der psychiatrische Patient: KVT in der stationären / Psychiatrie / Maren Jensen • Imke Hoyer • F.-Michael Sadre Chirazi-Stark 282 / 9.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 282 / 9.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 287 / 9.2.1 Erstkontakt 287 / 9.2.2 Stabilisierungsphase 288 / 9.2.3 Erarbeitung eines individuellen Behandlungsplans 289 / 9.2.4 Behandlungsdurchführung 291 / 9.2.5 Transfer in den Alltag 294 / 9.2.6 Weiterführende Behandlung 294 / 9.2.7 Stationäre Wiederaufnahme 294 / 9.3 Typische Probleme und Widerstände 301 / 9.4 Vertiefende Literatur 305 / 9.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 306 / / 10 Der abhängige Patient: KVT in Suchtkliniken / Johannes Lindenmeyer 311 / 10.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 311 / 10.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 313 / 10.2.1 Mögliche Strukturierung in verschiedenen Settings 313 . ..
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Verfasser*innenangabe:
Harlich H. Stavemann
Jahr:
2008
Verlag:
Weinheim ; Basel, Beltz, PVU
Beilagen:
1 CD-ROM
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ISBN:
978-3-621-27634-4
2. ISBN:
3-621-27634-3
Beschreibung:
2., vollst. überarb. und erw. Aufl., XXIII, 701 S. : Ill., graph. Darst. + 1 CD-ROM
Schlagwörter:
Kognitive Verhaltenstherapie, Therapieplan, Beispielsammlung, CD-ROM, Vorlage, Algorithmus <Therapieplan>, Behandlungsplan, Clinical reasoning, Entscheidungsfindung / Therapie, Entscheidungsprozess / Therapie, Heilplan, KVT, Kognitiv-behaviorale Therapie, Kognitive Verhaltensmodifikation, Literarische Vorlage
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturangaben. - Literaturverz. S. 688 - 701
Mediengruppe:
Buch