Die Heilung des Selbst arbeitet Heinz Kohut die Psychologie des Selbst weiter aus, die er nun nicht mehr wie in seinem Buch über den Narzißmus in der Sprache der klassischen Triebtheorie darstellt. Um die Umrisse einer Psychologie des Selbst zu zeichnen und zu einer Definition dessen zu gelangen, was zu einer Heilung des pathologischen Selbst führt, unterzieht Kohut ein breites Spektrum theoretischer Konzepte einer erneuten Prüfung: Wie verändert sich der Triebbegriff durch die Betonung des Selbst, und wie verhält sich die Triebtheorie zur Psychologie des Selbst? Wie wird der Begriff der Aggression als Trieb von der Einführung einer Psychologie des Selbst berührt, und welche Stellung hat die Aggression innerhalb des Rahmens der Psychologie des Selbst? Inwiefern ist es angemessen, von Bestandteilen des Selbst statt von Funktionen eines psychischen Apparates zu sprechen?
Heinz Kohut (* 3. Mai 1913 in Wien; † 8. Oktober 1981 in Chicago) begründete die selbstpsychologische Richtung der Psychoanalyse und erarbeitete damit eine spezifische Behandlung des pathologischen Narzissmus bzw. narzisstischer Störungen. Kohut schloss 1938 sein Medizinstudium ab und emigrierte, da er jüdischer Herkunft war, nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich über England in die USA (März 1940). Er gilt als Begründer einer eigenständigen psychoanalytischen Tradition.
Siehe auch "Einhundert Meisterwerke der Psychotherapie"
AUS DEM INHALT
Danksagungen 9
Vorwort 11
1 Die Beendigung der Analyse narzisstischer Persönlichkeitsstörungen 19
Die Endphase der Analyse des Herrn M. 23
Erwägen der Beendigung - Die verbleibenden Aufgaben des Analysanden 29
Umriß der funktionellen Rehabilitierung des Selbst durch Psychoanalyse 55
Weitere klinische Beispiele 60
2 Braucht die Psychoanalyse eine Psychologie des Selbst? 67
Über wissenschaftliche Objektivität 67
Triebtheorie und Psychologie des Selbst 71
Deutungen und Widerstande 82
Ursprünge des Selbst 90
Die Aggressionstheorie und die Analyse des Selbst 104
Die Beendigung der Analyse und die Psychologe des Selbst 119
3 Gedanken über die Natur der Evidenz in der Psychoanalyse 126
Klinische Beispiele 130
4 Das bipolare Selbst 150
Theoretische Überlegungen 150
Eine Einteilung der Selbst-Pathologe 166
Aus der Analyse von Herrn Z- klinische Daten 172
Die zwei Analysen von Herrn Z- Gedanken zur Theorie 216
5 Der Ödipuskomplex und die Psychologie des Selbst 230
Zur Neubewertung des Ödipuskomplexes - und darüber hinaus 245
6 Die Psychologie des Selbst und die psychoanalytische Situation 252
7 Epilog 265
Die Welt im Wandel 265
Zwei Begriffe psychologischer Heilung 275
Die künstlerische Vorwegnahme der Psychologie des Selbst 279
Über den Einfluss von Freuds Persönlichkeit 283
Was ist die Essenz der Psychoanalyse? 289
Bibliographie 301
Fallkonkordanz 315
Verfasser*innenangabe:
Heinz Kohut. Übers. von Elke vom Scheidt. [Die dt. Ausg. wurde vom Autor überarb. und erg.]
Jahr:
2012
Verlag:
Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik:
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ISBN:
3-518-27973-4
2. ISBN:
978-3-518-27973-1
Beschreibung:
10. Aufl., 330 S.
Schlagwörter:
Psychoanalyse, Selbst, Grundlage, Selbst-Psychologie, Ich-Psychologie, Narzissmus, Triebtheorie, Psychoanalytische Therapie, Grundlagen, Psychoanalytische Selbst-Psychologie, Selbst / Psychologie, Selbstpsychologie, Ego-Psychologie, Ichpsychologie, Psychoanalytische Ich-Psychologie
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Sprache:
Deutsch
Originaltitel:
The restoration of the self <dt.>
Fußnote:
Literaturverz. S. 301 - 314
Mediengruppe:
Buch