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Wiedergeboren

Tagebücher 1947 - 1963
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sontag, Susan
Verfasser*innenangabe: Susan Sontag. Aus dem Engl. von Kathrin Razum
Jahr: 2010
Verlag: München, Hanser
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: BB.AL Sont / College 1k - Tagebücher & Briefe Status: Entliehen Frist: 05.07.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Bereits mit fünfzehn vertiefte sie sich in Rilke und Gide, mit siebzehn heiratete sie ihren Professor: Susan Sontag war eine ungewöhnliche Frau. Ihr Lebenshunger und ihre unstillbare Wissbegierde führten die junge Intellektuelle von Kalifornien nach Chicago, später nach Paris und New York. Die frühen Tagebuchnotizen der Kunstbegeisterten bieten unvermutete Einblicke in ihre widersprüchliche Persönlichkeit: Das Private - ihre Ehekrise, ihre Liebschaften und ihre Homosexualität - sind der Anlass für weitreichende, tiefsinnige Betrachtungen. Ihr intimes Selbstporträt ist das Zeugnis eines einzigartigen intellektuellen Werdegangs und gleichzeitig ein Zeitdokument ersten Rangs."Die Tagebücher beginnen mit einem Eintrag der 14-jährigen Susan Sontag, „ Ich glaube a) Dass es keinen persönlichen Gott gibt (…) h) (…) dass der ideale Staat ein starker zentralistischer Staat wäre, d.h. (…) Subventionierung der Künste, ein auseichender Mindestlohn, Unterstützung von Behinderten und Alt(en). (…).“ Sie umfassen ihre Studienjahre, ihre Beziehung mit Harriet Sohmers, ihre Ehe mit Philip Rieff, ihr Leben in Oxford und Paris, ihre Beziehung mit Irene Fornes, ihr Leben als Dozentin und Autorin mit ihrem Sohn David in New York und enden mit dem Erscheinen des ersten Romans der 30-Jährigen: „Der Wohltäter“ (1963).Neben zahlreichen Listen gelesener und zu lesender Bücher, Listen mit Fehlern und Selbstermahnungen, die von ihrer Selbstdisziplin auf dem Weg zur erfolgreichen Schriftstellerin zeugen, neben lose aneinander gereihten Kindheitserinnerungen, Reflexionen über Filme, Literatur, Holocaust und Judentum und genau protokollierten Tagesabläufen finden sich zahlreiche Einblicke in ihr intimes Leben: ihre erwachende lesbische Sexualität - „ Jetzt fängt alles an - ich bin wiedergeboren“, ihre zumeist unglücklichen Frauenbeziehungen, ihre Ehe, die sie einging „im vollen + beklemmenden Bewusstsein meines Drangs zur Selbstzerstörung“. Zeitweise fühlt sich die Leserin, als würde sie unerlaubt eindringen in das private Leben Susan Sontags, jener scharfzüngigen Kritikerin US-amerikanischer Politik und unermüdlichen Verfechterin der Menschenrechte, in das Leben einer Frau mit Zweifeln, Unsicherheiten und Sehnsüchten. Dieses Gefühl wird auch nicht dadurch gemindert, dass Susan Sontag heimlich in den Tagebüchern ihrer Geliebten liest und einmal notiert: „Eine der wichtigsten (sozialen) Funktionen eines Tagebuchs besteht genau darin, heimlich von anderen Leuten gelesen zu werden.“" weiberdiwan - vab

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sontag, Susan
Verfasser*innenangabe: Susan Sontag. Aus dem Engl. von Kathrin Razum
Jahr: 2010
Verlag: München, Hanser
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Systematik: Suche nach dieser Systematik BB.AF, BB.AL, GS.OFT
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ISBN: 978-3-446-23494-9
2. ISBN: 3-446-23494-2
Beschreibung: 379 S.
Schlagwörter: Sontag, Susan, Tagebuch 1947-1963, Rosenblatt, Susan [Früherer Name], Zontag, Sjuzan
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Razum, Kathrin
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Reborn <dt.>
Mediengruppe: Buch