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Wie Wesen von einem fremden Stern

der philosophische Hintergrund der Psychoanalyse
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sachs, Hanns
Verfasser*innenangabe: Hanns Sachs. Übers. aus dem Amerikan. und hrsg. von Jürgen Hardt. Mit einem Vorw. von Anna Freud. Zeichnungen von Bettina van Haaren
Jahr: 2005
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ein psychoanalytisches Lehrbuch ganz eigener Art. Es steht in schroffen Kontrast zu den Entwürfen der Psychoanalyse, die später den Mainstream bildeten, und die heute vielfältig kritisiert werden. Diese artistische - epikureische Version analytischen Denkens überschreitet die klinische Anwendung und bleibt dennoch klinisch relevant. Das Buch enthält ein unbekanntes Vorwort von Anna Freud, in dem sie das Vermächtnis von Hanns Sachs würdigte. Es handelt sich um ein Lesebuch über das Leben aus psychoanalytischer Sicht, voller Metaphern und literarischer Anspielungen ohne jegliches Fachvokabular. Im ständigen Umgang mit dem Unbewussten erscheint das normale Leben wie das Leben auf einem fremden Stern: Die Menschen sind in Räumen mit offenen Türen eingeschlossen, die sie beängstigen. Das Buch ist ein Plädoyer für ein reicheres Leben, das zum Weiterdenken anregt. Eingeschlossen ist eine Abhandlung über den Apostel Paulus, die als eigenständige Studie, analog zu Freuds Der Mann Moses, erscheinen sollte. Hanns Sachs' Betrachtungen umfassen das ganze Leben und schließen mit einem Kapitel über das Lebensende, worin sich am deutlichsten seine "epikureische Sittlichkeit" zeigt. Es ist ein Lehrbuch ganz eigener Art, welches den Leser zum Nachdenken und Assoziieren anregt. Eine Einleitung von Jürgen Hardt über das Leben und Wirken von Hanns Sachs, eine kurze Darstellung des Lebenslaufs des ursprünglichen Herausgebers und eine Biografie von Hanns Sachs von Sanford Gifford runden das Werk ab.
 
Hanns Sachs (* 10. Januar 1881 in Wien; † 10. Januar 1947 in Boston) war ein österreichischer Psychoanalytiker, Jurist und früher Mitarbeiter Sigmund Freuds.
 
Hanns Sachs, Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts, studierte Jura an der Wiener Universität. Dort promovierte er 1904 und ließ sich in Wien als Rechtsanwalt nieder. Nach der Lektüre von Sigmund Freuds "Traumdeutung" besuchte er regelmäßig die Vorlesungen Freuds und wurde 1909 Mitglied der Mittwochs-Gesellschaft. Seit 1912 war er zusammen mit Otto Rank Herausgeber der Zeitschrift "Imago - Zeitschrift für die Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften". 1913 wurde er Mitglied des "Geheimen Komitees", das aus ihm, Karl Abraham, Sandor Ferenczi, Ernest Jones und Otto Rank bestand. Von 1920 bis 1932 lebte und arbeitete er in Berlin. 1926 waren er und Karl Abraham wissenschaftliche Berater für den Stummfilm von Georg Wilhelm Pabst "Geheimnisse einer Seele".
 
Schon früh erkannte Sachs die Gefahren des Nationalsozialismus und emigrierte 1932 in die USA, nach Boston. Dort gab er ab 1939 die Zeitschrift "American Imago" heraus.
 
Sachs hat in seinen Schriften wesentliche Beiträge zur Entwicklung einer psychoanalytischen Literaturtheorie geleistet. Reiner Wild, der am Lehrstuhl für neuere Germanistik der Universität Mannheim eine Edition der literaturwissenschaftlichen und literaturtheoretischen Arbeiten von Hanns Sachs vorbereitet, schreibt: "In diesen Arbeiten, deren Zentrum die 1924 erschienene Studie "Gemeinsame Tagträume" bildet, entwickelte er eine psychoanalytische Literaturtheorie, die vom sozialen Charakter des Kunstwerks - als einem gemeinsamen, d.h. kollektiven Tagtraum - ausgeht."
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
Einleitung zur deutschen Erstausgabe 9
Vorwort (von Anna Freud) 17
Andere Welten 21
Eingeschlossen in einem Raum mit offenen Türen 35
Der freie Mensch 43
Am Himmelstor 55
Befreiung durch Wissen 73
Vom Zauber der Schatten 81
Von der Lust... 97
...zum Glück 111
Liebeslaunen 121
Liebe und lerne 137
Schatz oder Last 149
Von den Gründen des Hasses 161
Hass-Schule ' 171
Weltverbesserer (Reformer und Reformatoren) 179
Neues Beginnen 189
Der Weg zum Baum des Lebens 197
Dr. Hanns Sachs (Kurzbiographie von A. A. Roback) 207
Hanns Sachs, der "Analytiker der Analytiker"
(von Sanford Gifford) 213
Einleitung (von A. A. Roback) 223
Anmerkungen 233
Autoren 251
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sachs, Hanns
Verfasser*innenangabe: Hanns Sachs. Übers. aus dem Amerikan. und hrsg. von Jürgen Hardt. Mit einem Vorw. von Anna Freud. Zeichnungen von Bettina van Haaren
Jahr: 2005
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 3-89806-416-6
Beschreibung: Dt. Erstveröff., 252 S. : Ill.
Schlagwörter: Epikureismus, Psychoanalyse, Lebensführung, Philosophie, Psychoanalytische Therapie, Lebensgestaltung, Lebenstechnik, Philosophieren
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Hardt, Jürgen
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Masks of love and life <dt.>
Mediengruppe: Buch