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Die zeitgemäße Arbeitskraft

qualifiziert, aktiviert, polarisiert
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Verfasser*innenangabe: Roland Atzmüller ; Stefanie Hürtgen ; Manfred Krenn
Jahr: 2015
Verlag: Weinheim [u.a.], Beltz Juventa
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
 
Wie die Arbeitskraft im flexiblen Kapitalismus geformt wird, zeigt das Buch mit Blick auf den tief greifenden Wandel des Wohlfahrtsstaates, die Transnationalisierung der Wirtschaft und neue soziale Ungleichheiten und Spaltungen.
 
Der gegenwärtige flexible Kapitalismus vertieft Ungleichheiten und Spaltungen zwischen den Beschäftigten und bringt neue hervor. Insbesondere die hierarchische Aufspaltung in »qualifiziertes« und »unqualifziertes Humankapital« durchschneidet gesellschaftliche Zugehörigkeiten und Möglichkeiten sozialer Teilhabe. Dies zeigen die AutorInnen in Bezug auf veränderte Wohlfahrtspolitiken des Social Investment und der Aktivierung sowie bezogen auf die zunehmend transnationale Welt von Arbeit und Ökonomie. Sie diskutieren dabei zentrale theoretische Konzepte auf der Basis eines reichhaltigen empirischen Forschungsmaterials. Polarisierung und Fragmentierung wird auf diese Weise sichtbar als sowohl strukturelles Problem, aber auch als eines der subjektiven Handlungsorientierungen der Beteiligten.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
1 Die zeitgemäße Arbeitskraft - qualifiziert, aktiviert, polarisiert
Roland Atzmüller, Stefanie Hürtgen, Manfred Krenn 9
1.1 Flexibilisierte ökonomische Konkurrenz und Bildungskapital 10
1.2 Qualifikation als soziales Verhältnis 12
1.3 Fragmentierung und Polarisierung 14
1.4 Alte und neue Polarisierungen 17
1.5 Die Aufsätze des Buches 20
I Qualifizierung und Polarisierung im transnationalen Raum
der Lohnarbeit
Die zeitgemäß (un-)qualifizierte Arbeitskraft als betrieblich und
gesellschaftlich konstruiertes Herrschaftsverhältnis
Stefanie Hürtgen 27
1 Einleitung: Die Frage nach Relationen - ein anderer Blick auf
Qualifikation 27
1.1 Qualifikation als soziale Relation 28
1.2 Polarisierungen 29
1.3 Lohnabhängige als Akteurinnen 31
1.4 Zum Aufbau des Beitrags 32
2 Konzeptioneller Rahmen: Qualifikation als soziales Verhältnis und die
Polarisierung "qualifizierter" und "unqualifizierter" Arbeitskräfte im
transnationalen Raum der Lohnarbeit 35
2.1 Der soziale Raum der Arbeit und die Unterscheidung von
despotischem und hegemonialem Arbeitsregime 35
2.2 (Un-)qualifizierte Arbeit und betrieblicher Dispositionsspielraum:
Die Polarisierung von Despotie und Hegemonie im Betrieb 40
2.3 Gesellschaftliche Qualifikationstypen und die Frage der sozialen
Integration 43
2.4 Transnationale soziale Vergesellschaftung von Lohnarbeit 45
2.5 Kurze Zusammenfiihrung der theoretischen Instrumente und
Argumentationsvorhaben 48
3 Historischer Ausgangspunkt der Argumentation: Gegensätzliche
Positionen zur Rolle (un-Jqualifizierter Arbeit im Fordismus 49
3.1 Fordismus und fordistisches Unternehmen 49
3.2 Taylorismus: Kontrolle durch Dequalifizierung 51
3.3 Allgemeine Dequalifizierung der Lohnarbeit? 52
3.4 Oder allgemeiner Aufstieg der Lohnarbeit? 54
3.5 Zusammenfassung und Ausblick: Betrachtung von sozialen Relationen
zur Analyse von (betrieblichen) Herrschaftsbeziehungen 59
4 (Un-Jqualifizierte Arbeit und marginale gesellschaftliche Integration
im Fordismus: Frauen und Migrantinnen 60
4.1 Facharbeiterinnen und Ungelernte im Fordismus 60
4.2 Frauenarbeit als unqualifizierte und sozial randständige 64
4.3 Migrantische Arbeit als unqualifizierte und sozial marginalisierte 67
4.4 Zusammenfassung 71
5 Despotische und hegemoniale Arbeitsregimes im Fordismus und ihre
Infragestellung in der 70er-Bewegung der Unqualifizierten 72
5.1 Subjektive Polarisierung zwischen qualifizierten und unqualifizierten
Arbeitskräften 72
5.2 Polarisierte Arbeitsbedingungen und politische Repräsentation 75
5.3 Reproduktion und betrieblich-despotische Herrschaft 78
5.4 Die 70er-Jahre-Streiks: Infragestellung der despotischen
Arbeitsregimes und der hierarchischen betrieblichen
Polarisierung insgesamt 81
5.5 Zusammenfassung 85
6 Ende der Despotie im Betrieb? Das postfordistische Leitbild
des transnational-flexiblen Unternehmens und die transnationale
Spaltung in Kern- und Randbelegschaften 86
6.1 Postfordismus und das transnational-flexible Unternehmen 86
6.2 Der Betrieb als gemeinsamer Qualifikationsraum der
Wettbewerbsgemeinschaft 91
6.3 Ausgelagerte Despotie I: Die Verlagerung der Polarisierung
an den "Rand" der Betriebe 96
6.4 Subjektive Polarisierung im Betrieb: Die Konstruktion der
betrieblichen "Randbelegschaften" als Unqualifizierte 101
6.5 Neue internationale Arbeitsteilung 105
6.6 Ausgelagerte Despotie II: Globaler Neo-Taylorismus und
unqualifizierte Niedriglohnproduktion im Globalen Süden 107
7 Ausblick; Transnationale Polarisierung und "Employability" als
hierarchisch-flexible Herrschaftskonstruktion der zeitgemäß
qualifizierten Arbeitskraft 111
7.1 Subjektive Polarisierung im transnationalen Raum der
Lohnarbeit: Die Funktionalität despotischer Arbeitsregimes bei
gleichzeitiger gedanklicher Abkappung im Globalen Norden 116
7.2 Subjektive Polarisierung aus Sicht der "Unqualifizierten" im
transnationalen Raum der Lohnarbeit: Infragestellung dieser
Fremdzuschreibung 120
8 Zusammenfassung 123
II An- und Ungelernte als Prototypen unzeitgemäßer
Arbeitskraft in der "Wissensgesellschaft"
Stigmatisierung, Marginalisierung, Aktivierung
Manfred Krenn 125
1 Einleitung 125
2 Zur besonderen sozialen Vulnerabilität von gering Qualifizierten im
flexiblen kapitalismus 129
3 Ausgrenzende Diskurse: Bildung und Wissen als kategoriale
Klassifizierungen 135
3.1 Die These von der Marginalisierung einfacher Arbeit 135
3.2 Der "Sachzwang Höherqualifizierung" und die Arbeitsmarktchancen
von gering Qualifizierten in Österreich 141
3.3 Der Wissensgesellschaftsdiskurs und seine ausgrenzende
Wirkung für gering Qualifizierte 148
3.4 Konstruktionsprinzipien zeitgemäßer Arbeitskraft am Beispiel
des Begriffs "Schlüsselqualifikationen" 151
4 Soziologische Perspektiven auf das Phänomen geringer (schulischer
und beruflicher) Bildung 157
5 Veränderte Arbeitsmarktkarrieren von gering Qualifizierten 163
6 Die besondere, dekommodifizierende Funktion des (Wohlfahrts-)
Staates fiir gering Qualifizierte und ihre Veränderung 167
6.1 Die Austrocknung inklusiver Schutzzonen im öffentlichen Dienst 167
6.2 Veränderungen des Wohlfahrtsstaates 175
7 Resümee 189
III Transformation der "zeitgemäßen Arbeitskraft"
und Krisenbearbeitung
Roland Atzmüller 195
1 Einleitung - Krise und Transformation der Arbeitskraft 195
2 Krisenbearbeitung und Konstitution der Ware Arbeitskraft 202
2.1 Transformation der "zeitgemäßen Arbeitskraft" und
Krisenbearbeitung 205
2.2 Krise des Krisenmanagements 209
3 Transformationen des Wohlfahrtsstaates 221
3.1 Fragmentierende Polarisierung des Wohlfahrtsstaates-
Aktivierung und "social investment" 227
3.2 Funktionsweisen des polarisierten Wohlfahrtsstaates 248
3.3 Aktivierung wozu - Ergebnisse des WORKABLE-Projektes 260
4 Dimensionen des Krisenmanagements nach dem Fordismus 276
4.1 Zur Subjektivierung der Krisenbearbeitung 281
4.2 Heterogenisierung und Polarisierung der Ware Arbeitskraft 300
5 Schlussbemerkungen 305
Literatur 311
 
 
 
 
 

Details

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Verfasser*innenangabe: Roland Atzmüller ; Stefanie Hürtgen ; Manfred Krenn
Jahr: 2015
Verlag: Weinheim [u.a.], Beltz Juventa
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.P
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ISBN: 978-3-7799-3043-3
2. ISBN: 3-7799-3043-9
Beschreibung: 344 S. : graph. Darst.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Atzmüller, Roland; Hürtgen, Stefanie; Krenn, Manfred
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 311 - 344
Mediengruppe: Buch