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"Als lediges Kind geboren ..."

autobiographische Erzählungen 1865-1945 ; zusammengestellt im Rahmen einer Lehrveranstaltungsfolge zum Thema "Uneheliche Kindheit in Selbstzeugnissen" am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Verein Dokumentation Lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen
Verfasser*innenangabe: hrsg. vom Verein "Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen". Unter der Leitung von Peter Eigner
Jahr: 2008
Verlag: Wien ; Köln ; Weimar, Böhlau
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Kinder der Sünde? - Kinder der Liebe? - Kinder zweiter Klasse?
Die gesellschaftliche Haltung gegenüber illegitimer Geburt und unehelicher Mutterschaft kennt zahlreiche Etiketten, Facetten und Konjunkturen. Im 18. Jahrhundert wurden in den meisten europäischen Großstädten so genannte "Findelhäuser¿ eingerichtet - vor allem um die allgemein hohe Kindersterblichkeit und das Phänomen des Kindsmords einzudämmen. Diese Häuser boten die Möglichkeit zu anonymer Geburt und verfügten vielfach auch schon über eine Urform der heutigen "Babyklappe". In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bewegte sich die Illegitimitätsrate im österreichischen Schnitt - wie heute - um 30 %, in einigen Regionen Kärntens, Salzburgs und der Steiermark stieg sie zeitweise über 70 %. Dennoch wurden uneheliche Kinder und ihre Mütter überwiegend als gesellschaftliche Außenseiter behandelt und bis in die jüngste Vergangenheit - auch rechtlich gesehen - diskriminiert.
Sieben Frauen und sechs Männer, geboren zwischen 1862 und 1934, erzählen in diesem Buch aus persönlichem Erleben darüber, was es bedeuten konnte, als "lediger Bankert" oder "Umasunstfresser" aufzuwachsen: physische und psychische Grausamkeiten aller Art als gängige Erziehungsmaßnahmen, frühzeitige Abrichtung zur Kinderarbeit, Mangelernährung, soziale Vernachlässigung und Beziehungsarmut bis hin zur völligen Ungewissheit über die eigene Herkunft ...
Auf der persönlichen "Habenseite" finden sich dem gegenüber Erfahrungen wie die Zuneigung fürsorglicher Zieheltern oder einzelner besonders verständnisvoller Verwandter, ein ausgeprägtes Empfinden für Gerechtigkeit und Solidarität sowie das Bewusstsein, es im Leben - trotz allem - zu etwas gebracht zu haben. (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Verein Dokumentation Lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen
Verfasser*innenangabe: hrsg. vom Verein "Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen". Unter der Leitung von Peter Eigner
Jahr: 2008
Verlag: Wien ; Köln ; Weimar, Böhlau
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Systematik: Suche nach dieser Systematik BB.O, BI.AO
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ISBN: 978-3-205-77284-2
2. ISBN: 3-205-77284-9
Beschreibung: 386, [23] S. : Ill., graph. Darst.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Eigner, Peter
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch