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Zur Psychoanalyse der ADHS

Manual und Katamnese
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Staufenberg, Adelheid Margarete
Verfasser*innenangabe: Adelheid Margarete Staufenberg
Jahr: 2011
Verlag: Frankfurt, M., Brandes & Apsel
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Staufenberg stellt die Schwierigkeiten, Notwendigkeiten und Möglichkeiten analytischer Kinderpsychotherapie in der Behandlung von Kindern mit ADHS-Diagnose vor. Der Schwerpunkt liegt bei den hyperaktiven Kindern mit Problemen der Impulskontrolle, die das analytische Setting mit seinem festen Rahmen von Raum und Zeit besonders herausfordern. Die einzelnen Aspekte werden durch Fallvignetten veranschaulicht.
Dem Manual schließt sich eine Fallvorstellung an, die die im Verlauf einer Langzeitbehandlung diskutierten therapeutischen Prozesse sichtbar macht.
 
Das Buch bietet einen Überblick über die kontroverse Diskussion in den Wissenschaften und der Öffentlichkeit. Die Diagnosesysteme und Medizingeschichte zur ADHS werden dargestellt.
Die psychoanalytische Theorie wird herangezogen, um ein psychodynamisches Verständnis der ADHS zu begründen, und wird im Manual wieder aufgegriffen, weitergeführt und ergänzt. Das Mentalisierungskonzept
nimmt insofern eine besondere Stellung ein, als es für die Behandlungstechnik angewendet wird.
In der Katamnesestudie wird eine aufwendige Datenauswertung von Ambulanzunterlagen vorgestellt,
mit der retrospektiv ADHS-Fälle identifiziert wurden. Der Leser erhält einen Einblick in die individuellen
Behandlungsverläufe der unterschiedlichen Behandlungsmethoden, die im Anschluss an die Erstgespräche gewählt wurden.
 
Die Autorin:
Adelheid Margarete Staufenberg, Studium der Germanistik, Politik und Soziologie. Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin (VAKJP) in eigener Praxis in Frankfurt a. M. Dozentin am Institut für analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie e. V. Hessen. Mitarbeit am Sigmund-Freud-Institut (SFI) in mehreren Projekten zu psychosozial auffälligen Kindern.
"Das Buch bietet einen hervorragenden Überblick über eine Psychoanalyse der ADHS. Sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ADHS, als auch für die therapeutische Arbeit mit ADHS-Betroffenen bietet Staufenberg neue Blickwinkel, die der Psychodynamik, d.h. der ursächlichen Entwicklung abweichenden Verhaltens, auf verschiedenen Ebenen die Spur kommen. Somit erscheint das Buch nicht allein für Vertreter der Psychoanalyse als Manual und als Basis relevanter Forschung zur ADHS hilfreich, sondern enthält zugleich wertvolles Anregungspotential für die breiten Arbeitsfelder der Medizin und der Pädagogik. Kurzum: Besonders lesenswert!"
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/ AUS DEM INHALT: / / /
Danksagung 9
1. Einleitung 11
1.1 Begriffsdefinitionen und Abkürzungen 23
1.2 Inhaltlicher Überblick 25
2. Psychiatrische Diagnose, Geschichte undÄtiologie derADHS 30
2.1 Kategorialer und dimensionaler Ansatz 30
2.1.1 HKS und AD/HD: Die Klassifikationssyysteme ICD-10
und DSM-IV im Vergleich 33
2.1.2 Das Problem der Ausschluss- und Differenzialdiagnose
und der Diagnose im klinischen Alltag 40
2.1.3 Konsequenzen für die Prävalenzrate 41
2.2 Medizingeschichte derADHS
und der Hyperkinetischen Störung 44
2.2.1 ADHS/HKS-Diagnosen: DSM und ICD im Kontext
gesellschaftlicher Veränderungen 51
2.2.2 Alternative und ergänzende Klassifikationssysteme 56
2.3 Neurobiologie und Genetik 58
2.3.1 Konsens und Kontroverse 61
2.3.2 Keine "Grand Theorie" der ADHS 63
2.3.3 Die Suche nach Endophänotypen 65
2.4 ADHS - ein Konstrukt 70
3. Psychoanalytische Konzepte zum Verständnis derADHS 73
3.1 Die psychoanalytische Diskussion der ADHS/HKS
mit Beginn der 1990er Jahre 77
3.2 Zu einigen klassischen Konzepten
der psychoanalytischen Theorie 82
4. Manual zur psychoanalytisch-psychotherapeutischen Behandlung
bei Kindern mit psychosozialen Integrationsproblemen,
insbesondere HKS/ADHS 97
4.1 Grundlegende Charakteristika
psychoanalytischer Psychotherapie 99
4.2 Handhabung von Rahmen und Setting 102
4.2.1 Diagnose und Erstinterviews 102
4.2.2 Verlässlichkeit der Stunden und Bedeutung
des Behandlungsraumes 104
4.2.3 Unterbrechungen und Ferien 105
4.2.4 Umgang mit Behandlungserwartungen 106
4.2.5 Umgang mit der Medikation 107
4.2.6 Einsatz von übenden Hilfen 108
4.2.7 Behandlungsprozess und Ende der Behandlung 109
4.3 Entwicklungspsychologische Perspektive und Strukturbildung 110
4.3.1 Mentalisierungsfahigkeit 110
4.3.2 Modus der psychischen Äquivalenz 114
4.3.3 Als-ob-Modus 115
4.3.4 Integration der beiden Modi 117
4.3.5 Selbstentwicklung und Bindungsprozesse/
Objektbeziehungen 118
4.3.6 Kontingenzerfahrung 119
4.3.7 Urheberschaft 120
4.3.8 Markierte Spiegelung 121
4.3.9 Deaktivierung der Mentalisierungsfahigkeit
durch Bindung 122
4.3.10 Triangulierung 123
4.3.11 Symbolisierung 127
4.4 Behandlungstechnik 130
4.4.1 Verbalisieren und Deuten 131
4.4.2 Grenzüberschreitungen - Mitagieren - Gegenübertragung 137
4.5 Einige grundlegende Themen
bei psychosozial auffalligen Patienten 141
4.5.1 Trauma 142
4.5.2 Vaterhunger 143
4.5.3 Hyperaktivität 148
4.5.4 Impulskontrolle 150
4.5.5 Aufmerksamkeitssteuerung 152
4.5.6 Aggression und ihre Abwehrfunktionen 155
4.5.7 Selbstwertgefühl und Omnipotenzphantasien 157
4.5.8 Überich und Schuldgefühle 160
4.5.9 Verleugnung von Abhängigkeit
und Autonomieentwicklung 162
4.5.10 Libidinöse Tendenzen 163
4.6 Die begleitende Arbeit mit den Eltern 167
4.6.1 Aufgeklärte Eltern 171
4.6.2 Sensib^esorgte Eltern 173
4.6.3 Überängstliche Eltern 174
4.6.4 Hilflose/überforderte Eltern 175
4.6.5 Verleugnende/verharmlosende
und externalisierende Eltern 176
4.6.6 Ambivalente/innerlich ablehnende Eltern 177
4.6.7 Verwahrlosende und missbrauchende Eltern 178
4.6.8 Manifest psychisch kranke Eltern 179
4.7 Zusammenfassende Überlegungen zum Behandlungsprozess 180
4.7.1 Die Bedeutung des analytischen Rahmens 180
4.7.2 Das Hier und Jetzt der Übertragungssituation 181
4.7.3 Der intermediäre Raum 181
5. Fallbeispiel: Bewegung und Bedeutung 183
6. Die Katamnesestudie 201
6.1 Fragestellung und Planung 201
6.2 Die Entwicklung der Auswertungsmaske
und die Auswertung der Aktenjahrgänge 202
6.3 Gesamtstichprobe und Subgruppen - Ergebnisse
der quantitativen Erhebung und ihre statistische Auswertung 207
6.3.1 Familiensituation 208
6.3.2 Altersverteilung 213
6.3.3 Geschlechterverteilung 217
6.3.4 Auffälligkeiten - Symptome - Diagnosen 221
6.4 Die Ermittlung der Katamnesefalle und die Telefoninterviews 230
6.4.1 Gruppe I: Analytische Psychotherapie 234
6.4.2 Gruppe II: Verhaltenstherapie 249
6.4.3 Gruppe III: Medikationen/Pharmakotherapie 255
6.4.4 Gruppe IV: Homöopathie und Naturheilkunde 260
6.4.5 Gruppe Ex: Keine ADHS-Diagnosen 263
6.4.6 Die 30 Katamnesefalle
und ihre Telefoninterviews im Überblick 265
6.4.7 Zusammenfassung und Diskussion der Katamnesefalle 269
7. Zusammenfassung und Ausblick 288
Literatur 293
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Staufenberg, Adelheid Margarete
Verfasser*innenangabe: Adelheid Margarete Staufenberg
Jahr: 2011
Verlag: Frankfurt, M., Brandes & Apsel
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ISBN: 978-3-86099-696-6
2. ISBN: 3-86099-696-7
Beschreibung: 1. Aufl., 317 S. : graph. Darst.
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Zugl.: Kassel, Univ., Diss., 2011
Mediengruppe: Buch