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Shobogenzo

die Schatzkammer des wahren Dharma-Auges
Dogen
Meister Dogen. Aus dem japan. Urtext ins Dt. übertr. von Ritsunen Gabriele Linnebach und Gudo Wafu Nishijima-Roshi
Heidelberg, Werner Kristkeitz
Mediengruppe: Buch
Bände

Inhalt

Das Shobogenzo ist eine der wichtigsten und tiefgründigsten Schriften des Zen und zweifellos das philosophisch am besten begründete Werk, das je von einem Zen-Meister geschrieben wurde. Es wurde von Meister Dogen in der Zeit von 1231 bis 1253 erarbeitet und ist die Aufzeichnung seiner tiefen Erfahrung und deren sprachliche Formulierung. Diese profunden und vielschichtigen Lehrreden, die Dogen seinen Schülern als philosophisch fundierte und konkrete Anleitungen vorgetragen hat, waren lange nur in einem kleinen Kreis von Experten bekannt. Erst im 20. Jahrhundert wurde der unerschöpfliche Wert dieses großen Werks wieder entdeckt. Diese Referenzausgabe deckt endlich den dringenden Bedarf nach einer vollständigen, inhaltlich genauen und verlässlichen und dabei möglichst verständlichen Übersetzung. Eine Fülle von Anmerkungen wird diesem Anspruch in umfassender Weise gerecht. --- Eihei Do-gen Kigen Zenji (* 26. Januar 1200 in Uji; † im Spätsommer 1253 in Kyo-to) war ein Lehrer des japanischen Zen-Buddhismus und einflussreicher Abt. Er übertrug die Chan-Schule Caodong-zong mit der Hauptübungspraxis Shikantaza (Nur-Sitzen) aus China nach Japan. Daher gilt er als der erste japanische Patriarch des sog. So-to--Zen, doch betrachtete er sich nicht als Gründer einer neuen „So-to--Sekte“, sondern nur als Erneuerer der ursprünglichen, authentischen Buddha-Lehre, die er auf einer Chinareise entdeckt zu haben meinte.1231 begann er sein Hauptwerk, das Sho-bo-genzo- („Die Schatzkammer der Erkenntnis des wahren Dharma“), eine Sammlung von Predigten und Abhandlungen. An diesem Werk arbeitete er zwei Jahrzehnte lang; noch in seinem Todesjahr war er damit beschäftigt. Es war nicht nur für Mönche gedacht, sondern sollte auch für Laien verständlich sein. Ejo- war an der Abfassung beteiligt. Den Anfangsteil des Sho-bo-genzo- bildet das Bendowa, das die Grundprinzipien der buddhistischen Praxis zusammenfasst. Do-gen plante hundert Kapitel, doch hinderte ihn der Tod an der Fertigstellung. Verschiedene Fassungen sind erhalten, darunter die heute verbreitetste in 95 Kapiteln, die das Material in chronologischer Ordnung präsentiert; der Autor wollte jedoch eine Gliederung nach inhaltlichen Gesichtspunkten.In den Jahrhunderten nach Do-gens Tod beschränkte sich das Interesse an seinem Werk weitgehend auf die Zen-Mönche, die seiner Richtung folgten. Erst ab den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts kam es in Japan zu einer Wiederentdeckung seiner Schriften und zu einer intensiven Auseinandersetzung mit seiner Lehre, wobei Watsuji Tetsuro- eine Pionierrolle spielte. Oft wurden Vergleiche mit europäischer Philosophie – vor allem der Existenzphilosophie – angestellt. Besonders Tanabe Hajime (1885–1962) und Keiji Nishitani (1900–1990) bemühten sich intensiv um eine moderne Neuinterpretation des Zazen im Sinne Do-gens und deren Begründung auch in Auseinandersetzung mit europäischen Denkweisen.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dogen
Verfasser*innenangabe: Meister Dogen. Aus dem japan. Urtext ins Dt. übertr. von Ritsunen Gabriele Linnebach und Gudo Wafu Nishijima-Roshi
Verlag: Heidelberg, Werner Kristkeitz
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Mediengruppe: Buch