(I-24/05-C3) (GMK ZWs / RG)
Wir alle möchten, dass sich unsere Kinder in der Beziehung zu uns sicher, geborgen und geliebt fühlen:
So sicher, dass sie sich mit all ihren Gefühlen, Wut, Angst, Scham und Traurigkeit, zeigen können und wissen, dass sie mit ihren Problemen immer zu uns kommen dürfen.
So geborgen, dass sie sich auch mit ihren Schwächen von uns angenommen fühlen.
So geliebt, dass sie sich frei entfalten können und nicht am Erwartungsdruck von außen zerbrechen.
Aber oft scheitern wir als Eltern an der Realität. Unsere Kinder können uns mit ihren emotionalen Ausbrüchen überfordern und uns mit ihrem Verhalten zur Weißglut treiben.
Sie drücken unsere Knöpfe, wühlen in alten Wunden und schon fahren unsere Gefühle Achterbahn: Plötzlich reagiert man unverhältnismäßig stark, wird laut und patzig, droht und schmollt, ist auf einmal so tief verletzt, verzweifelt oder hilflos. Hinterher tut es einem leid, man schämt sich und versteht nicht, wie man wieder einmal so aus der Haut fahren konnte.
Niemandem gelingt es immer, gelassen und einfühlsam zu reagieren. Aber wir können uns mit unseren Kindern auf den Weg machen: Gemeinsam können wir lernen, unsere Gefühle besser zu verstehen, sie anzunehmen und konstruktiv auszudrücken. An manchen Tagen gelingt uns das besser, an anderen schlechter. Wichtig ist, dass unsere Kinder merken, dass wir uns immer wieder darum bemühen.
Dabei will dieses Buch begleiten: Mit vielen konkreten Alltagsbeispielen, Übungen und Impulsen für herausfordernde Situationen.
Inhalt
Liebe Mutter, lieber Vater, .................................................. 7
Kinder bedingungslos lieben .............................................. 11
Wenn Kinder in alten Wunden wühlen ............................. 19
Wut, Angst und Trauer haben keinen Ausschaltknopf ... 37
Eine Liebeserklärung an die Wut ....................................... 43
Achtung: versteckte Wutverstärker! ................................... 47
Mein Kind tickt aus: Was kann ich tun? ............................. 57
»Du gehst jetzt raus, bis du dich wieder beruhigt hast!« -
wie sinnvoll sind Auszeiten? .................................... 63
»Und wo bleiben Grenzen, Regeln und Respekt?« ........... 69
Peinlich, peinlich: Wenn uns die Scham überrollt ............. 103
Ängste: Was wirklich hilft ..................................................... 115
Du bist mehr als deine Leistung .......................................... 123
»Ich mache mir doch nur Sorgen um dich!« ...................... 133
Umgang mit Stress und Sorgen: eine Frage des
persönlichen Stils? ...................................................... 147
»Mein Kind ist anders - wie gehe ich damit um?« ........... 153
Wie begleiten wir Kinder durch die Trauer? ...................... 159
Wenn Eltern sich trennen .................................................... 165
Druck, Frust und schlechte Noten: Was dein Kind von dir
braucht, wenn es in der Schule schwierig wird ........ 169
Aus Fehlern wird man klug? ................................................ 185
Von fehlerschnüffelnden Nasenbären, Motzkühen und
Hibbelhunden ............................................................ 191
Herausfordernde Zeiten als Familiemeistern ..................... 197
Auch deine Bedürfnisse zählen! .......................................... 205
Was sich unsere Kinder von uns wünschen ........................ 233
Literatur ................................................................................. 239
Der Illustrator ...................................................................... 249