Die Forschung zur Mediennutzung fokussiert vielfach auf einzelne Individuen und die unmittelbare Rezeptionssituation. Dabei wird übersehen, dass Medienhandlungen stets in einem sozialen, sachlichen und zeitlichen Kontext erfolgen.
Das vorliegende Buch zur Sozialpsychologie der Mediennutzung rückt bewusst diese Kontextualität in den Mittelpunkt der Betrachtung. Hierzu wird eine integrative Systematik von Funktionen und Effekten der interpersonalen Kommunikation über Medien entwickelt. Diese erlaubt es, die Handlungsmotive einzelner Rezipienten in Verbindung zu bringen mit Dynamiken in sozialen Gruppen und Phänomenen in der Gesellschaft.
/ AUS DEM INHALT: / / /
1 Einleitung 11
1.1 Forschungsfrage 13
1.2 Übersicht 15
2 Publizistikwissenschaftliche Forschung zur
interpersonalen Kommunikation 17
2.1 Begriffsbestimmung 19
2.2 Massenmedien als Gesprächsthema 29
2.3 Uses-and-Gratifications-Ansatz 34
2.4 Mediensozialisation 43
2.5 Medienpräferenzen als zentrales Persönlichkeitsmerkmal 45
2.6 Mehr-Stufen-Fluss der Kommunikation 49
2.7 Agenda-Setting 61
2.8 Schweigespirale 69
2.9 Funktionen von Kommunikation 72
3 Grundlagen sozialer Dynamiken 85
3.1 Begriffsbestimmung 86
3.2 Unsicherheits-Reduktionstheorie 88
3.3 Austauschtheorie 89
3.4 Balancetheorie 92
3.5 Soziale Vergleichstheorie 94
3.6 Kognitive Dissonanztheorie 97
3.7 Theorie der sozialen Identität 98
3.8 Dynamic Social Impact Theory 101
3.9 Theorie der Einzigartigkeit 102
3.10 Soziale Netzwerkanalyse 104
4 Funktionen interpersonaler Kommunikation über
massenmediale Inhalte 125
4.1 Systematik der Funktionen 125
4.2 Kognitive Verarbeitung 130
4.3 Affektive Verarbeitung und Stimmungsregulierung 138
4.4 Soziale Positionierung 145
4.5 Information 157
4.6 Medienselektion 165
5 Untersuchungsanlage 173
5.1 Anforderungen an das Untersuchungssetting 175
5.2 Beschreibung des Untersuchungssettings 181
6 Mediennutzung von Jugendlichen 187
6.1 Mediennutzung im Untersuchungszeitraum 187
6.2 Entwicklung seit 1976 196
6.3 Einflussfaktoren und Stabilität 198
7 Mediennutzung im sozialen Kontext 201
7.1 Peergruppe 201
7.2 Erwachsene 205
7.3 Peergruppe und Erwachsene im Vergleich 207
7.4 Schulklasse und Schule 210
8 Interpersonale Kommunikation über Massenmedien 211
8.1 Themen interpersonaler Kommunikation 211
8.2 Gesprächszeitpunkt 222
8.3 Fernsehbezogene Gespräche 230
9 Netzwerkdynamiken der Mediennutzung 249
9.1 Operationalisierung zentraler Variablen 250
9.2 Validierung der Gesamtnetzwerke 252
9.3 Einfuhrung in die Methodik 256
9.4 Zusammenfassung und Hypothesen 269
9.5 Strukturelle Vorprüfungen 271
9.6 Modell der Netzwerkdynamiken 272
9.7 Diskussion der Befunde 278
10 Fazit 281
10.1 Motive, Funktionen und Effekte 282
10.2 Mikro-Meso-Makro 283
Abbildungen 285
Tabellen 287
Literatur 291