Traumapädagogik ist ein zentraler Bestandteil in der psychosozialen Versorgung von traumabelasteten Kindern und Jugendlichen. Erkenntnisse unterschiedlichster Professionen, etwa aus Psychotraumatologie, Neurobiologie und Bindungsforschung, halten längst Einzug in einen betreuenden und beratenden traumapädagogischen Arbeitsalltag. Wichtiger Teil einer gelingenden, psychosozialen Arbeit mit traumabetroffenen jungen Menschen ist das Verstehen.
Im Werkbuch werden neben einer fachlichen Einführung detailliert zahlreiche Methoden vorgestellt, die anregen, den Verstehensprozess mit »Spaß und Freude« zu gestalten. Im Ergebnis liegen eine für Praktiker*innen fundierte Grundlage sowie eine in der Fachpraxis erprobte Methodenauswahl vor, um innerhalb eines diagnostischen, traumasensiblen Handlungsrahmens eine partizipative Begleitungs- und Hilfeplanung erarbeiten zu können.
Inhalt
Vorwort 7
TEIL I
TRAUMAPÄDAGOGISCH DIAGNOSTISCHES VERSTEHEN
Traumapädagogisch diagnostisches Verstehen.
Ein Positionspapier des Fachverbandes Traumapädagogik –
Netzwerk für psychosoziale Fachkräfte e. V. 10
Arbeitsgruppe traumapädagogisch diagnostisches Verstehen
des Fachverbandes Traumapädagogik –
Netzwerk für psychosoziale Fachkräfte e. V.
1 Einleitung 11
2 Die traumapädagogische Grundhaltung als Voraussetzung
für traumapädaogisch diagnostisches Verstehen 14
Annahme des guten Grundes 14
Wertschätzung 15
Partizipation 16
Transparenz 17
Spaß und Freude 18
3 Der Nutzen eines traumapädagogisch diagnostischen Verstehens 19
4 Beschreibungen der Elemente für das traumapädagogisch
diagnostische Verstehen 21
4.1 Informationssammlung 22
4.2 Auswertende Elemente 26
TEIL II
IMPULSE ZUM DIAGNOSTISCHEN VERSTEHEN AUS DER WISSENSCHAFT
Diagnostisches Verstehen in der traumasensiblen Arbeit 30
Andrea Basedow
Psychosoziale Diagnostik – und wie wir zum „traumapädagogisch
diagnostischen Verstehen“ kamen 33
Silke Birgitta Gahleitner und Heiner van Mil
Verstehen und verstanden werden.
Expert*innen und Profis über Unmöglichkeiten von klassischer
Diagnostik und die heilende Kraft des gemeinsamen Verstehens 47
Anita Ebert, Anja Sauerer, Saphira Pausini, Katharina Vogel
und Wilma Weiß
TEIL III
WERKBUCH ZUM TRAUMAPÄDAGOGISCH DIAGNOSTISCHEN VERSTEHEN
Ingeborg Andreae de Hair, Andrea Basedow, Hedi Gies, Katja Haller,
Rita Köllner, Birgit Naumann-Schneider, Richard Spätling,
Anna Spelleken-Scheffer und Jürgen Weihrauch
1 Einladung zur Spurensuche 60
2 Handhabung des Werkbuchs 62
3 Die Notwendigkeit einer Sicherung im traumapädagogisch
diagnostischen Verstehen 65
4 Methoden zum traumapädagogischen Verstehen 75
4.1 Informationssammlung 75
4.2 Auswertende Elemente 209
5 Ausblick: Interventionsplanung 233
ANHANG
Genogrammsymbole 236
Überblick aller Methoden – alphabetische Sortierung 238
Überblick aller Methoden – Sortierung nach Elementen 241
Überblick bildliche Darstellungen (Bildnachweis) 243
Literaturverzeichnis 245
Autor*innen 256