Cover von Gesellschaft in Angst? wird in neuem Tab geöffnet

Gesellschaft in Angst?

zur theoretisch-empirischen Kritik einer populären Zeitdiagnose
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Eckert, Judith
Verfasser*innenangabe: Judith Eckert
Jahr: 2019
Verlag: Bielefeld, transcript ; transcript Verlag
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GS.O Ecke / College 3a - Gesellschaft, Politik, Recht, Journalismus / Regal 308 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Zeitdiagnosen einer verängstigten Gesellschaft sind populär. Doch welche Bedeutung kommt Angst im Alltag der Menschen wirklich zu - und welche Ängste spielen konkret eine Rolle? Mittels eines innovativen qualitativen Forschungsdesigns hinterfragt Judith Eckert die Annahme von Angst als zentraler zeitgenössischer Befindlichkeit und trägt zur Differenzierung der Debatte bei. Neben empirischen Analysen bietet sie Bausteine für eine theoretisch, konzeptuell und methodologisch fundierte Soziologie der Angst sowie Anregungen für eine reflexive, lebensweltlich orientierte Sicherheitsforschung.
 
Inhalt / / Dank. 9 / / 1 Gesellschaft in Angst? Einleitung 11 / 1.1 Die Diagnose 11 / 1.2 Die »Gretchenfragen«. 13 / 1.3 (Un-)Sicherheit und Ängst: Begriffs- und Gegenstandsverständnis. 17 / 1.4 Aufbau der Arbeit.23 / / 2 Theoretische und methodologische Bezugspunkte / der Sociology of Risk and Uncertainty. 29 / 2.1 Sociology of Risk and Uncertainty als zentrales Diskussionsfeld. 29 / 2.2 Gesellschaftstheorien.36 / 2.2.1 Beck: Risikogesellschaft 37 / 2.2.2 Douglas: Kulturtheorie des Riskos . 46 / 2.3 Lebensweltlich orientierte, themenoffene Ansätze.55 / 2.3.1 Lupton: soziokultureller Ansatz 55 / 2.3.2 Olofsson und Kolleginnen: Doing Risk-Ansatz.60 / 2.4 Reflexive Ansätze. 67 / 2.4.1 Henwood und Kolleginnen: methodenreflexiver, interpretativer Ansatz67 / 2.4.2 Wilkinson: humanistisch-reflexiver Ansatz.75 / 2.5 Bilanz: Stärken der Ansätze und Fragen der Integration80 / / 3 Angst als soziales, lebensweltliches Phänomen. / Eine qualitative Programmatik .83 / 3.1 Sozialtheorie: eine praxeologische Konzeption der Lebenswelt / und von Angst.85 / 3.1.1 Die Logik der Praxis 86 / 3.1.2 Angst in der Logik der Praxis 94 / / / 3.2 Erkenntnistheorie: eine soziologische Konzeption / und ihre forschungspraktischen Folgen. 96 / 3.2.1 Bruch statt Präkonstruktionen. 96 / 3.2.2 Reflexion der eigenen Konstruktionen 98 / 3.3 Interviewtheorie: das Interaktive, Performative / und Implizite berücksichtigen. 101 / 3.3.1 Qualitative, praxeologische Interviewforschung.101 / 3.3.2 Das Interaktive, Performative und Implizite im Interview 103 / 3.4 Äuswertungsmethodologie: das Interaktive, Performative / und Implizite rekonstruieren. 109 / 3.4.1 Analyse des Interaktiven und Performativen. 109 / 3.4.2 Analyse des Impliziten: Praxeologische (Emotions-)Analyse.109 / 3.5 Bilanz: ein neuer Blick auf Angst. 113 / / 4 Methodische Umsetzung.115 / 4.1 Die Interviews. 116 / 4.2 Sampling, Sample und Repräsentation 124 / 4.3 Die Auswertung mit dem integrativen Basisverfahren 130 / 4.4 Bilanz: Methodik im Lichte der Programmatik 137 / / 5 Warum wir nicht nach (Un-)Sicherheit, sondern nach Angst fragen sollten. / Eine Methodenreflexion 139 / 5.1 Methodendiskussion und -reflexion: Bedarf erkannt 140 / 5.2 Methodische Fokussierung: Material, Analyseheuristiken / und Erkenntnismöglichkeiten von »gescheiterten« Interviews 146 / 5.3 Sicherheit als enger Begriff in einem unpersönlichen Interview 151 / 5.3.1 Sicherheit als enger Begriff 151 / 5.3.2 Modi des unpersönlichen Interviews171 / 5.3.3 Zwischendiskussion. 183 / 5.4 Angst als alltagssprachlicher, tendenziell offener Begriff / in einem persönlichen Interview.186 / 5.4.1 Alltagssprachliche (Un-)Sicherheitssemantiken. 186 / 5.4.2 Modi des persönlichen Interviews. 192 / 5.4.3 Zwischendiskussion. 198 / 5.5 Methodische Entscheidungen sind politisch - / Bilanz, Interpretation und Ausblick 199 / / / 6 Emotion, Positionierung, Argument. / Was über Angst und (Un-)Sicherheit Sprechen bedeutet207 / 6.1 Bisherige Forschungen: spezifische Nutzungsweisen / und spezifische Themen 208 / 6.2 Methodische Fokussierung: Material, Analyseheuristiken / und Angst/Ärger-Differenzierung. 212 / 6.3 Emotion: unterschiedliche Erlebnisqualitäten von Angst 216 / 6.3.1 Weine Ängste: Entproblematisierungen und Normalisierungen. 217 / 6.3.2 Große Ängste: Problematisierungen und ungewollte Normalität228 / 6.3.3 Zwischendiskussion 234 / 6.4 Positionierung: die >Ängste< der Anständigen. 236 / 6.4.1 Furchtlose Männer, schützenswerte Frauen, / verantwortungsbewusste Eltern 237 / 6.4.2 Rechtschaffene Gesellschaftsmitglieder. 240 / 6.4.3 Zwischendiskussion 244 / 6.5 Argument: Angst und (Un-)Sicherheit als wirkmächtiger Topos 246 / 6.5.1 Politisierungen: die »Bedrohlichem ausschließen, / responsibilisieren, strafen.247 / 6.5.2 Gegenpolitisierungen: Sicherheit als beängstigend / und Sicherheitsrisiken. 253 / 6.5.3 Zwischendiskussion zur Sprache der Angst und (Un-)Sicherheit.256 / 6.6 Angst ist nicht gleich Angst - Bilanz und Ausblick 260 / / 7 Welche Ängste (k)eine Rolle spielen. / Rekonstruktion des Impliziten und Rekontextualisierung im Lebensverlauf. 265 / 7.1 Bisherige empirische Studien: Mangel an themenoffenen / und rekonstruktiven Studien 266 / 7.2 Methodische Fokussierung: Material, Fallauswahl, / Analyseheuristiken und -einstellungen. 271 / 7.3 Sicherheit und Angst im Lebensverlauf als neue Perspektive. 274 / 7.4 Postadoleszenz: Orientierung und Etablierung. 279 / 7.4.1 Orientierung: Nutzung von Kriminalitäts- und / anderen Moralgeschichten280 / 7.4.2 Etablierung: Zukunfts- und Versagensängste 286 / 7.5 Erwachsenenalter: Entwicklung, Stabilität oder Existenzsicherung. 292 / 7.5.1 Entwicklung: Scheiternsangst sowie Rollen- / und Handlungsunsicherheiten293 / 7.5.2 Stabilität: körperliche Einschränkungen und Wegbrechen / von Beziehungen 301 / 7.5.3 Existenzsicherung: Abstiegsangst in materieller / und symbolischer Hinsicht. 313 / / / 7.6 Rentenalter: Ruhe und Ordnung 328 / 7.6.1 Ruhe: körperliche Einschränkungen und ihre Folgen. 330 / 7.6.2 Ordnung: Devianz als Infragestellung eigener Werte und eigenen Werts 336 / 7.7 Themenbezogene Bündelung, Diskussion und Ausblick. 346 / / 8 Konsequenzen der Differenzierungen. 355 / 8.1 Paradox der Doxa statt Sicherheitsparadox?. 355 / 8.2 Kriminalitätsfurcht: weder Kriminalität noch Furcht?. 361 / 8.3 Rassismus (und Klassismus): welche Angst, wessen Angst?. 366 / / 9 Soziologie der Angst? Rückblick und Ausblick. 373 / / Anhang. 381 / Transkriptionsregeln. 381 / Kurzvorstellung der lnterviewpartner*innen. 382 / / Literaturverzeichnis 389

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Eckert, Judith
Verfasser*innenangabe: Judith Eckert
Jahr: 2019
Verlag: Bielefeld, transcript ; transcript Verlag
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.O
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 9783837648478
2. ISBN: 3-8376-4847-8
Beschreibung: 1. Auflage, 434 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Angst, Empirische Sozialforschung, Lebenslauf, Lebenswelt, Sicherheitsbedürfnis, Unsicherheit, Empirische Soziologie, Erfahrungswelt, Lebensablauf, Lebensspanne, Lebensverlauf, Life course, Sinnwelt, Sozialforschung, Ängste, Ängstlichkeit
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2018
Mediengruppe: Buch