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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PI.HPP Deve / College 3f - Psychologie / Regal 336	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

VERLAGSTEXT: / / Georges Devereux legte mit diesem 1967 erstmals erschienenen Buch eine Kritik der verhaltenswissenschaftlichen Methodologie vor, deren prinzipielle Neuorientierung er damit einleitete. Devereux plädiert dafür, nicht nur das Verhalten des Forschungsobjekts, sondern auch alle von den Beobachtenden hervorgerufenen »Störungen«, vor allem aber das Verhalten des Beobachters bzw. der Beobachterin selbst zu analysieren. Methodologischer Objektivismus, der letzteres vermeidet, beruht Devereux zufolge weitgehend auf Angst, die durch das Forschungsobjekt hervorgerufen wird und durch die Abwehr der Gegenübertragung des Beobachters bzw. der Beobachterin bestimmt ist. Diese These illustriert Devereux an 400 Beispielen aus allen Bereichen der Humanwissenschaften und der Literatur, wobei ihm das Material seiner jahrzehntelangen ethnopsychiatrischen und ethnopsychoanalytischen Studien, seiner psychoanalytischen Praxis und seiner profunden humanistischen Bildung zugutekommt. Insofern ist dieser Klassiker ein Versuch, eine Summe dieser umfassenden Erfahrungen zu ziehen.

 

AUS DEM INHALT: / / / Vorwort von Weston La Barre / Einleitung 13 / Die These 17 / / Teil I: Daten und Angst / Kapitel I / Auf der Suche nach einer wissenschaftlichen Verhaltensforschung 25 / Anhang zu Kapitel I / Die Beziehung zwischen Logik und wissenschaftlicher Arbeit im alten Griechenland 30 / Kapitel II / Die Spezifität der Verhaltenswissenschaft 32 / Kapitel III / Reziprozität zwischen Beobachter und Objekt 40 / Anhang zu Kapitel III / Das Trauma von der Stummheit der Materie 55 / Kapitel IV / Psychologische Implikation der Reziprozität zwischen Beobachter und Objekt 58 / Kapitel V / Gegenübertragung in der Verhaltenswissenschaft 64 / Ursachen der Angst bei der verhaltenswissenschaftlichen Forschung 67 / Kapitel VI / Angstreaktionen auf verhaltenswissenschaftliche Daten 70 / / Teil II: Gegenübertragung in der verhaltenswissenschaftlichen Forschung / Kapitel VII / Professionelle Abwehrstrategien 109 / Kapitel VIII / Sublimatorischer oder abwehrender Gebrauch der Methodologie 124 / Kapitel IX / Irrationalität in der Sexualforschung 130 / Anhang zu Kapitel IX / Das Problem persönlicher Erfahrungen 146 / Kapitel X / Die Relevanz primitiver Verhaltenstheorien 149 / / / Teil III: Der Wissenschaftler und seine Wissenschaft / Kapitel XI / Kulturell auf genötigte Verzerrungen 157 / Kapitel XII / Der soziale Hintergrund des Wissenschaftlers 162 / Kapitel XIII / Menschlicher Status und Selbst-Bezogenheit der Forschung 178 / Kapitel XIV / Das Selbst-Modell: Somatotyp und Rasse 192 / Kapitel XV / Das Selbst-Modell: Geschlecht 209 / Kapitel XVI / Alter als Faktor der Gegenübertragung 224 / Kapitel XVII / Persönlichkeit und die Verzerrung von Daten 229 / Kapitel XVIII / Die Rolle der Persönlichkeit bei der Untersuchung von Gruppen und Individuen 250 / Kapitel XIX / Ausgelöste Gegenübertragung: Die komplementäre Rolle 267 / / Teil IV: Verzerrung als Weg zur Objektivität / Kapitel XX / Auslösung als Störung 289 / Kapitel XXI / Ausnutzung von durch die Beobachtung bedingten Störungen 300 / Kapitel XXII / Die Trennung zwischen Objekt und Beobachter 309 / Kapitel XXIII / Die Theorie der Objekt/Beobachter-Trennung und die Natur verhaltenswissenschaftlicher Daten 327 / Kapitel XXIV / Trennung, Struktur und Erklärung 355 / / Anmerkungen 364 / Bibliographie 384