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Manifest Destiny und die Indigenenpolitik der USA

vom Indian Removal Act 1830 zum General Allotment Act 1887
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Halwachs, Christina
Verfasser*innenangabe: Christina Halwachs
Jahr: 2017
Verlag: Wien, Promedia
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / / Die Vereinigten Staaten von Amerika betrachten sich seit ihrer Gründung am Ende des 18. Jahrhunderts als das Land der Freiheit und Gleichheit. Die damit zusammenhängende Idee einer "amerikanischen Einzigartigkeit" hält sich bis heute. Gerade in letzter Zeit geraten die ethnischen Grenzen dieses Ideals wieder verstärkt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Rassistische Diskriminierung gegen Afro-Amerikaner und muslimische Menschen nehmen zu. Die Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten lenkte die Aufmerksamkeit auf die weit verbreitete Ansicht einer "White Supremacy", der sogenannten "Überlegenheit der weißen Ethnie". / Christina Halwachs spürt in ihrer Analyse am Beispiel der Indigenenpolitik der USA den Wurzeln dieser Überzeugung nach, indem sie ihren Fokus auf die einflussreichste US-Ideologie des 19. Jahrhunderts legt, die Vorstellung eines Manifest Destiny. Dieser Doktrin des "offensichtlichen Schicksals" lag die Vision zugrunde, dass eine göttliche Vorsehung die Einnahme des nordamerikanischen Kontinents durch eingewanderte Europäer und später durch die USA schicksalshaft vorherbestimmen würde. / Das vorliegende Buch ist als eine historische Mentalitätsstudie zu begreifen. Die Autorin konzentriert sich besonders auf die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten sowie die ethnisch-rassistischen und ideologischen Grundannahmen der Doktrin Manifest Destiny, die diese Überzeugung letztlich zu einer regelrechten "Cover-Story" für die Landnahme durch die euro-amerikanischen Siedler als auch durch die US-Regierung machten. / Das Buch zeigt unter anderem durch Analysen von zeitgenössischen Gesetzes- und Vertragstexten, veröffentlichten politischen Reden und wegweisenden Gerichtsurteilen chronologisch auf, dass sich die Argumente und Rechtfertigungen der US-Amerikaner wie auch jene der eingewanderten Europäer, im Laufe des für die indigene Bevölkerung verhängnisvollen 19. Jahrhunderts bis zum General Allotment Act 1887, im Grunde nicht zu verändern schienen. Unumstrittenes Ziel blieb, die UreinwohnerInnen vom begehrten Land zu vertreiben, auf dass sich das Manifest Destiny erfülle. Die Indigenenpolitik der US-Regierung fungierte währenddessen oft genug als Handlanger der gierigen Forderungen euro-amerikanischer Siedler, und ihre durchgängig tragischen Konsequenzen prägen die Urbevölkerung der USA bis heute. / Christina Halwachs bietet mit ihrer Untersuchung nicht nur einen historischen Erklärungsversuch für die gegenwärtige Beziehung der Vereinigten Staaten von Amerika zu ihren indigenen Mitmenschen, sondern gibt eine ebenso kritische Einsicht in das geschichtsträchtige Selbstverständnis zahlreicher heutiger "weißer" US-Amerikaner.
 
AUS DEM INHALT: / / Vorwort und Dank.7 / 1. Einführung 11 / 2. Die Anfänge kultureller / Begegnungen in Nordamerika 17 / 2.1 Indigenenpolitik: Praktiken und politische Maßnahmen unter englischer bzw. britischer Herrschaft 17 / 2.2 USA: Anfänge einer Indigenenpolitik 20 / 2.3 Die historischen Wurzeln der US-Feindseligkeit des 19. Jahrhunderts gegenüber der indigenen Bevölkerung 25 / 2.3.1 US-Hass auf britische Feinde und deren indigene Verbündete 27 / 2.3.2 White Supremacy - Angenommene Überlegenheit einer »weißen« Ethnie 31 / 2.4 Ein Mittel des Umgangs mit den Indigenen: / Verträge - Indian Treaties 35 / 2.4.1 Bedeutung der Verträge für die indigene Bevölkerung 37 / 2.4.2 Verträge aus dem Blickwinkel der USA. 39 / 3. Manifest Destiny 43 / 3.1 Ursprung und Hintergrund der Doktrin 44 / 3.2 Geopolitische Probleme auf dem Weg zur Erfüllung 48 / 3.3 Kreation der Doktrin Manifest Destiny 1845 - / Kontext und Einfluss 51 / 3.4 Die Erschaffung des »Wilden« und das Verständnis von Landbesitz 58 / 4. Das letzte Manifest Destiny-Hindernis: / Die indigene Bevölkerung 65 / 4.1 Ursprünge der Umsiedlungsidee 66 / 4.2 US-Präsident Andrew Jackson: der Hardliner 71 / 4.3 Der Indian Removal Act 1830 76 / 4.3.1 Inhalt76 / 4.3.2 Rechtfertigung 79 / 4.3.3 Machtmissbrauch 82 / 4.4 Die Umsiedlung der Five Civilized Tribes 85 / 4.5 Der Ausnahmefall Cherokee: / Eine Nation wehrt sich auf rechtlichem Weg 90 / 4.5.1 Cherokee Nation v. Georgia 1831 92 / 4.5.2 Worcester v. Georgia 1832 96 / 4.6 Trail ofTears - Der Pfad der Tränen100 / 4.7 Die Folgen der Umsiedlung 105 / 4.7.1 Indian Territory107 / 4.7.2 Reservatspolitik 109 / 4.7.3 Fazit der Zwangsmigration 113 / 5. Rezeption in der US-amerikanischen Öffentlichkeit 117 / 5.1 Reaktionen auf die Zwangsmigrationen 119 / 5.1.1 Debatte im Kongress: Pro. 120 / 5.1.2 Debatte im Kongress: Contra 124 / 5.2 US-amerikanische Hilfsorganisationen 126 / 6. Die Jahre bis zum Beginn sowie während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861-1865) 133 / 6.1 Die Rolle der Armee und indigene Verbündete 137 / 6.2 Manifest Destiny: Die Eroberung des Westens während des Bürgerkriegs 142 / 7. Die Jahre bis zum General Allotment Act (1865-1887) 149 / 7.1 Peace Policy unter Präsident Ulysses S. Grant 153 / 7.2 1871: Die Abschaffung der Vertragspolitik 162 / 7.3 Reservatspolitik und indigene Polizeikräfte 168 / 7.4 Exkurs: Indian Wars.173 / 8. Der General Allotment Act bzw. Dawes Act 1887 181 / 9. Conclusio193 / Bibliografie 201 /

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Halwachs, Christina
Verfasser*innenangabe: Christina Halwachs
Jahr: 2017
Verlag: Wien, Promedia
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.UMA
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ISBN: 978-3-85371-431-7
2. ISBN: 3-85371-431-5
Beschreibung: 208 Seiten
Schlagwörter: Frontier, Geschichte 1830-1887, Indianerpolitik, USA, Amerika (USA), EEUU (Abkürzung), Estados Unidos de America, Etats Unis, Etats-Unis, Meiguo, Nordamerika / Frontier, Nordamerika / Westgrenze / Geschichte, Nordamerika <USA>, US (Abkürzung), United States, United States of America, Vereinigte Staaten, Vereinigte Staaten von Nordamerika, Westwanderung / Nordamerika
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Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 201-208
Mediengruppe: Buch