Von den vielen Kritiken, die das 'Manifest für eine akzelerationistische Politik' (Williams/Srnicek) ausgelöst hat, erscheint die Denunziation des Projekts als Ausdruck eines machistischen Technonihilismus als besonders arglistig. Dabei übersehen jene Debatten, die den Akzelerationismus zu einem Futurismus des 21. Jahrhunderts machen wollen, der vor allem aus derber Männlichkeit und rasanter Geschwindigkeit der Maschinen schöpft, erstens sein Potenzial für gegenwärtige Genderpolitik und zweitens seine Bindung zum bestehenden technofeministischen Denken.
Dea ex machina versucht, einige der verdrängten Genealogien zurückzubringen, die das akzelerationistische Projekt vor dem Hintergrund von 50 Jahren heterogener, feministischer Gender- und Techniktheorie beleuchten. Kerntext des Buches ist ein Manifest des Kollektivs Laboria Cuboniks, erweitert um ausgewählte kanonische technofeministische Stimmen.
Inhalt
Armen Avanessian, Helen Hester
Einleitung 7
Laboria Cuboniks
Xenofeminismus 15
Alexandra Pirici & Raluca Voinea
Ein Manifest für das Gynozän 35
Lisa Nakamura
Rassismus, Sexismus und der grausame
Optimismus im Gaming 45
Nina Power
Frau-Maschinen: Zur Zukunft weiblicher Noise-Musik 57
Paul B. Preciado
Testosteron, Geschlecht und das
pharmapornografische Regime 65
Donna Haraway
FEMALEMAN©_MEETS_ONCOMOUSE™ 73
Rosi Braidotti
Cyberfeminismus mit einem Unterschied 107
Shulamith Firestone
Feminismus und Ökologie 145
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Verfasser*innenangabe:
hrsg. von Armen Avanessian und Helen Hester. Übers. aus dem Engl. von Jennifer Sophia Theodor ...
Jahr:
2015
Verlag:
Berlin, Merve-Verl.
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Systematik:
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ISBN:
978-3-88396-369-3
2. ISBN:
3-88396-369-0
Beschreibung:
Orig.-Ausg., 159 S.
Mediengruppe:
Buch