Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Frage, wie sich in einer Psychotherapie der Mut und die Freiheit zu lieben kultivieren lassen. In einer Zeit, in der die Liebe zu verblassen und Hass und Verzweiflung zuzunehmen scheinen, zeigt Stephen Gilligan die Liebe als eine Fertigkeit und eine Kraft auf, die zu heilen, zu beruhigen, zu führen und zu ermutigen vermag. Gilligans Ansatz zufolge ist Psychotherapie ein Gespräch über Differenz und Gegensätzlichkeit. Begegnet man diesen Unterschieden mit Gewalt oder Gleichgültigkeit, ergeben sich Probleme. Lösungen hingegen entstehen durch die Fähigkeit zu lieben. Neben den theoretischen und ethischen Prinzipien einer Psychotherapie der Selbstbeziehung beschreibt der Autor hier die grundlegenden Praktiken für ihre Umsetzung.
AUS DEM INHALT
Danksagung... 11
Einleitung... 13
Teil I: Prinzipien ... 21
1. Aus der Mitte entspringt ein Flufi
Grundprämissen des Beziehungsselbst... 23
Prämisse 1: Im Kern eines jeden Menschen existiert eine
unzerstörbare "zarte, weiche Stelle" ... 23
Prämisse 2: Das Leben strömt durch dich, außer wenn dies
nicht geschieht... 28
Prämisse 3: Das Leben ist großartig, aber manchmal tut es
höllisch weh ... 32
Prämisse 4: Es gibt zwei von deiner Sorte: Beziehung ist die
psychologische Grundeinheit... 36
Prämisse 5: In der Welt existiert eine Intelligenz, die größer
ist als du ... 45
Prämisse 6: Dein Weg ist nur deiner: Du bis ein unheilbarer
Sonderling ... 47
Zusammenfassung ... 50
2. Aufmerksamkeit und die Beziehung zwischen Unterschieden
Umgang mit dem anderen ... 53
Zu fest halten: Angst und Zorn des Fundamentalismus ... 57
Zu locker halten: Indifferenz und Sucht des Konsumverhaltens ... 62
Nicht zu fest, nicht zu locker: die gespürte Verbindung
des Beziehungsselbst... 67
Zusammenfassung ... 73
3. Das Beziehungsselbst
Identität, Problemkonstellation und Problemlösung ... 74
Eine Identitätsfrage: Wer bist du? ... 75
Das Selbstbeziehungsmodell der Entwicklung von
Symptomen ... 93
Zusammenfassung ... 98
Teil II: Praktiken . . . 101
4. Rückkehr aus dem Exil e
Praktiken zur Koordinierung von Geist und Natur... 103
Bewußtes Atmen und Muskelentspannung ... 105
Aufmerksamkeit zentrieren ... 111
Die Aufmerksamkeit öffnen ... 121
Zusammenfassung ... 128
5. Liebe als Fertigkeit
Die Praktiken der Mentorschaft... 129
Eine exemplarische Übung: Wer bist du? ... 130
Fertigkeiten der Mentorschaft... 137
Eine abgewandelte Tonglen-Übung ... 154
Zusammenfassung ... 159
Teil IM: Therapiemethoden ... 161
6. Die Wiederherstellung von Bezogenheit
Exemplarische Selbstbeziehungsarbeit... 163
Schritt 1: Das Problem identifizieren ... 164
Schritt 2: Das vernachlässigte Selbst identifizieren und
im Körper lokalisieren ... 167
Schritt 3: Das kognitive Selbst aktivieren und
lokalisieren ... 173
Schritt 4: Negative Mentoren identifizieren und
abgrenzen ... 175
Schritt 5: Kognitives und vernachlässigtes (somatisches)
Selbst verbinden ... 182
Schritt 6: Ursprüngliche Problemsequenz nochmals
durchlaufen ... 186
Schritt 7: Weitere Arbeit... 187
Zusammenfassung ... 187
7. Das archetypische Selbst
We Get by with a Little Help from Our Friends... 189
Grundlegende Vorstellungen von Archetypen ... 192
Ein klinisches Modell zur Arbeit mit Archetypen ... 204
Der Nutzen archetypischer Energien für
die Therapeutin ... 212
Zusammenfassung ... 216
8. Therapeutische Rituale
Übergänge zu neuen Identitäten ... 218
Was sind Rituale? ... 220
Ein Therapieansatz, der Rituale einsetzt... 223
Zusammenfassung ... 237
Epilog... 240
Literatur... 243
Personenregister... 250
Über den Autor... 252