Welches sind die Voraussetzungen kreativen Problemlösens? Welche Rolle spielt die Neugier für das Lernen? Warum ist Werbung häufig wirksam? Wie lernen Menschen unter Zwang? Diese und andere Fragen beantwortet die Lernpsychologie. Walter Edelmann gibt eine profunde Einführung in alle Bereiche der Lernpsychologie, ihre Grundlagen und ihre Anwendung in der Erziehung, Therapie und Werbung. Dabei berücksichtigt er auch die neuesten Entwicklungen der Kognitionspsychologie.
Völlig überarbeitet stellt das Buch im 2-farbigen Layout den aktuellen Stand der Lernpsychologie dar. Es ist verständlich geschrieben, didaktisch für die Prüfungsvorbereitung aufbereitet und außerdem mit zahlreichen Fallbeispielen, Definitionen und Zusammenfassungen ausgestattet. Ein Arbeitsteil liefert zusätzlich Tests und Übungsaufgaben zur Wissensüberprüfung.
AUS DEM INHALT
Vorwort zur 7. Auflage
Die Arbeit mit diesem Buch
1 Neurobiologische Grundlagen von Lernen und Gedächtnis
1.1 Überblick über das menschliche Nervensystem
1.1.1 Aufbau der Nervenzelle
1.1.2 Erregungsübertragung von Zelle zu Zelle
1.1.3 Integrative Funktion des Zentralsystems
1.2 Die Großhirnrinde (Kortex)
1.2.1 Verarbeitung der Sinneseindrücke und Steuerung der Bewegungen
1.2.2 Funktionelle Symmetrie
1.2.3 Funktionelle Asymmetrie
1.2.4 Hirnareale
1.3 Unterschiedliche Funktionen der beiden Hemisphären
1.3.1 Die Split-Brain-Patienten
1.3.2 Die Experimente von Sperry
1.3.3 Die Leistungen der beiden Hemisphären der Großhirnrinde
1A Komplementäres Verhältnis der beiden Hemisphären
1.4.1 Der Mensch verfügt nicht über zwei Gehirne
1.4.2 Pädagogisch-psychologische Relevanz
1.5 Zusammenspiel von kortikalen und subkortikalen Strukturen
1.5.1 Das limbische System
1.5.2 Ein komplexes Zusammenwirken
1.5.3 Die Konsolidierung der Gedächtnisspur
1.5.4 Ganzheitliche Sichtweise
1.6 Die wesentlichen Gesichtspunkte des Kapitels
1.7 Arbeitsteil
1.7.1 Forschungsberichte
1.7.2 Übungen
1.7.3 Diskussion
1.7.4 Weiterfuhrende Literatur
Test: Neurobiologische Grundlagen von Lernen und Gedächtnis kennen
2 Das Reiz-Reaktions-Lernen
2.1 Die Assoziationen
2.1.1 Direkte assoziative Verknüpfung von Bewusstseinsinhalten
2.1.2 Klassisches Bedingen oder Konditionieren
2.1.3 Erweiterung des Modells des klassischen Konditionierens
2.2 Modell des Reiz-Reaktions-Lernens
2.2.1 Hinweisfunktion und Auslösefunktion der Reize 48
2.2.2 Ungelernte und gelernte Reiz-Reaktions-Verbindungen 49
2.2.3 Schema des Reiz-Reaktions-Lernens 50
2.2.4 Timing 51
2.3 Grundbegriffe des Reiz-Reaktions-Lernens 51
2.3.1 Bekräftigung 52
2.3.2 Löschung 52
2.3.3 Generalisierung und Differenzierung 53
2.3.4 Bedingte Reaktionen höherer Ordnung 53
2.3.5 Gegenkonditionierung 54
2.4 Aufforderungscharakter 55
2.4.1 Motiv und Motivation 55
2.4.2 Positiver oder negativer Aufforderungscharakter 56
2.4.3 Sekundäre Verstärker 57
2.5 Anwendungsbereiche 58
2.5.1 Werbung 58
2.5.2 Verhaltenstherapie 59
2.5.3 Unterricht und Erziehung 61
2.6 Die wesentlichen Gesichtspunkte des Kapitels 62
2.7 Arbeitsteil 64
2.7.1 Forschungsberichte 64
2.7.2 Übungen 67
2.7.3 Diskussion 69
2.7.4 Weiterführende Literatur 69
Test: Die Grundbegriffe des Reiz-Reaktions-Lernens kennen 71
3 Das instrumenteile Lernen 73
3.1 Die Grundbegriffe des instrumentellen Lernens 73
3.1.1 Schema des instrumentellen Lernens 73
3.1.2 Verschiedene Arten von Konsequenzen 75
3.1.3 Motivation 76
3.1.4 Situation 76
3.1.5 Fremd-und Selbststeuerung des Verhaltens 76
3.2 Verhaltensaufbau: Die positive Verstärkung 77
3.2.1 Vorgang 77
3.2.2 Verstärkerarten 78
3.2.3 Zeitpunkt der Verstärkung und Verstärkungspläne 78
3.2.4 Verhaltensformung und Verhaltensketten 80
3.2.5 Wirksamkeit positiver Verstärkung 81
3.3 Verhaltensaufbau: Die negative Verstärkung 81
3.3.1 Vorgang 81
3.3.2 Zwei Formen der negativen Verstärkung 82
3.3.3 Aggression und Ingratiation 82
3.3.4 Angstvermeidung und gelernte Hilflosigkeit 83
3.3.5 Gebotscharakter der negativen Verstärkung 85
3.4 Verhaltensabbau: Bestrafung und Löschung 86
3.4.1 Vorgang der Bestrafung 86
3.4.2 Wirksamkeit der Bestrafung
3.4.3 Löschung
3.5 Komplexe Fälle
3.5.1 Positive und negative Verhaltenskontrolle
3.5.2 Wechselseitige Lernprozesse
3.5.3 Konflikte
3.6 Anwendungsbereiche
3.6.1 Verhaltensmodifikation
3.6.2 Unterricht und Erziehung
3.6.3 Alltag
3.7 Die wesentlichen Gesichtspunkte des Kapitels
3.8 Arbeitsteil
3.8.1 Forschungsberichte
3.8.2 Übungen
3.8.3 Diskussion
3.8.4 Weiterführende Literatur
Test: Die Grundbegriffe des instrumenteilen Lernens kennen
4 Begriffsbildurig und Wissenserwerb
4.1 Kognitionen und Wissen
4.1.1 Was sind Kognitionen?
4.1.2 Sachwissen und Handlungswissen
4.1.3 Was ist Sachwissen?
4.2 Begriffsbildung
4.2.1 Eigenschaftsbegriffe
4.2.2 Erklärungsbegriffe
4.2.3 Begriff und Definition
4.2.4 Begriffshierarchien
4.2.5 Die Subjektivität der Begriffsbildung
4.2.6 Kulturelle Faktoren
4.3 Assimilation
4.3.1 Das Regellernen nach Gagne
4.3.2 Zwei Dimensionen des sprachlichen Lernens
4.3.3 Sinnvolles rezeptives Lernen nach Ausubel
4.3.4 Entdeckendes Lernen nach Bruner
4.3.5 Der Begriff der Assimilation
4.4 Repräsentation
4.4.1 Die aussagenartige Repräsentation
4.4.2 Die analoge Repräsentation
4.4.3 Die handlungsmäßige Repräsentation
4.4.4 Multiple Repräsentation
4.4.5 Kritik der rein aussagenartigen Repräsentation
4.5 Vernetztheit
4.5.1 Kognitive Strukturen
4.5.2 Vernetztes und lexikalisches Wissen
4.5.3 Duale Begriffsnetzwerke
4.5.4 Komplexe Netzwerke
4.5.5 Mentale Modelle und lineares Wissen 139
4.5.6 Mind Mapping als Arbeitstechnik 140
4.6 Das Gedächtnis 141
4.6.1 Ein Modell menschlicher Informationsverarbeitung 141
4.6.2 Zwei Gedächtnistheorien 142
4.6.3 Das Bildgedächtnis 143
4.6.4 Mehrspeichermodell des Gedächtnisses 144
4.6.5 Verschiedene Gedächtnisse 146
4.7 Anwendungsbereiche 146
4.7.1 Alltag 146
4.7.2 Psychotherapie 148
4.7.3 Unterricht und Erziehung 148
4.8 Die wesentlichen Gesichtspunkte des Kapitels 150
4.9 Arbeitsteil 152
4.9.1 Forschungsberichte 152
4.9.2 Übungen 155
4.9.3 Diskussion 157
4.9.4 Weiterfuhrende Literatur 159
Test: Die Grundbegriffe der Begriffsbildung und des Wissenserwerbs kennen 160
5 Handeln und Problemlösen 163
5.1 Das Modelllernen 163
5.1.1 Der Begriff des Modelllernens 163
5.1.2 Verhaltenstheoretische Auffassungen 165
5.1.3 Die sozial-kognitive Theorie von Bandura 165
5.1.4 Die Theorie des Modelllernens als Vorläufer von Handlungstheorien 167
5.2 Der Handlungsbegriff 168
5.2.1 Mittlere Komplexität 168
5.2.2 Der "ideale Handelnde" 168
5.2.3 Das neue Menschenbild 169
5.2.4 Handeln und Verhalten 170
5.3 Ziele, Handlungskonzept, Handlungsregulation 171
5.3.1 Verschiedene Schwerpunkte 171
5.3.2 Die neue Willenspsychologie 171
5.3.3 Die Willenshandlung 171
5.3.4 Entscheidung 172
5.3.5 Das Handlungskonzept 173
5.3.6 Die Handlungsregulation 174
5.3.7 Das effiziente Handeln 175
5.3.8 Partialisierte Handlungen 176
5.4 Das Lernen von Handeln 177
5.4.1 Handlungskompetenz 177
5.4.2 Entwicklung einer eigenständigen Handlungsregulation 178
5.5 Problemlösen 178
5.5.1 Was ist ein Problem? 179
5.5.2 Tiere als Problemloser 180
5.5.3 Problemlösen durch Versuch und Irrtum 181
5.5.4 Problemlösen durch Umstrukturieren 181
5.5.5 Problemlösen durch Anwendung von Strategien 184
5.5.6 Problemlösen durch Kreativität 185
5.5.7 Problemlösen durch Systemdenken 188
5.5.8 Problemlöseprozess 190
5.6 Anwendungsbereiche 192
5.6.1 Alltag 192
5.6.2 Psychotherapie 193
5.6.3 Unterricht und Erziehung 194
5.7 Die wesentlichen Gesichtspunkte des Kapitels 195
5.8 Arbeitsteil 197
5.8.1 Forschungsberichte 197
5.8.2 Übungen 200
5.8.3 Diskussion 201
5.8.4 Weiterführende Literatur 202
Test: Die Grundbegriffe des Handelns und Problemlösens kennen 203
6 Von der Lemtheorie zur Lempraxis 205
6.1 LembegTiff 205
6.1.1 Lernen als Erfahrungsbildung 205
6.1.2 Grundformen des Lernens 207
6.1.3 Dualistische Lerntheorie 207
6.1.4 Grundlagenwissenschaft und Anwendungsbezug 208
6.2 Lernumgebungen 209
6.2.1 Lernen durch Außensteuerung 209
6.2.2 Lernen durch Innensteuerung 212
6.2.3 Lernen durch Integration von Außen-und Innensteuerung 215
6.3 Nachhaltigkeit 220
6.3.1 Übung 220
6.3.2 Expertise 224
6.3.3 Transfer 227
6.4 Motivation 229
6.4.1 Der Begriff der Motivation 229
6.4.2 Die intrinsische Motivation 230
6.4.3 Die extrinsische Motivation 232
6.4.4 Die Selbstbestimmungstheorie 233
6.4.5 Lernmotivation - ein zentrales pädagogisches Problem 233
6.5 Die wesentlichen Gesichtspunkte des Kapitels 234
6.6 Arbeitsteil 235
6.6.1 Forschungsberichte 235
6.6.2 Übungen 238
6.6.3 Diskussion 238
6.6.4 Weiterführende Literatur 239
Test: Die Grundbegriffe von Lerntheorie und Lernpraxis kennen 240
Lesebrille 243
Glossar 245
Literatur 255
Lösungsschlüssel 265
Hinweise zu den Online-Materialien 267
Sachwortverzeichnis 269
Personenverzeichnis 275
Abbildungsverzeichnis 279
Tabellenverzeichnis 285