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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: DD.L Warn / College 1c - Literatur	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Alfred Warnes' zyklenhafte Gedichte in seinem neuen Gedichtband "Ausgemustert" reichen von der Kindheit bis ins Alter von 77 Jahren, das er im August 2013 erlangt hat. Bis zum Jahr 2009 war Warnes Präsident des Österreichischen Schriftstellerverbands.In 3 Kapiteln "I. Vorspiel, Hauptteil und Coda in einem, II. Er war immer der Klassenkasperl und III. Nach Paniken, Blockaden und Fluchten, Die Heimsuchungen, Hass-Predigten" spannt er einen Bogen über das Leben in verschiedenen Stufen. Augenscheinlich dürfte der autobiographische Bezug in manchem Gedicht sein: "Ein Reizklima für das Begünstigen / von Herzrhythmusstörungen, die / ohne Wohlwollen vorgebrachte / Befehlsbitte / ‚Geh, mach keine G'schichten' / und linker Hand, / verstohlen sichtbar, / die abgelaufenen Lebensuhren." (S. 46).Alfred Warnes ist ein stiller Beobachter, der es versteht, ebenso seine Lyrik still und unaufgeregt zu kreieren. Doch hin und wieder findet sich in "Ausgemustert" schon ein kleiner Aufschrei, ein Hinweis, dass der Autor nicht mit allem einverstanden ist, was das Leben ihm so serviert und geboten hat. Dadurch ist eine authentische Ernsthaftigkeit in seine Lyrik eingeflossen, jedoch ist sein Humor nach wie vor vorhanden nur einfach stiller und reduzierter. Dessen ungeachtet ist sein Blick auf die Dinge bzw. auf das Leben ein erfahrener und abgeklärter, auch wenn so mancher Schmerz zwischen den Zeilen zu spüren ist. Demzufolge beende ich diese Zeilen nicht mit meinen sondern den Worten des Lyrikers Alfred Warnes (S. 58):"Die Fäden ziehen, / gönnerhaft, / häufig den Blick / hinter dunklen Brillen / versteckt, / genau abgezirkelte Hutkrempen, / Teil eines Systems sein, / mißtrauisch auf Gaudée gehen, / nur kurz artikulierte / Sicherheit - / aha, nona …"(Rudolf Kraus)