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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: CD.05 Zele / College 5a - Szene	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

+ Litanie di Vergine Maria ZWV 149

 

1723 war ein goldenes Jahr im musikalischen Leben der katholischen Dresdner Hofkirche. Obwohl schon 1721 regelmäßige Aufführungen neuer Messkompositionen eingeführt wurden, scheint es, das erst zwei Jahre später die außergewöhnliche Blüte der liturgischen Komposition und der künstlerischen Höchstleistung in Dresden wirklich begann.

 

Die Hofkirche wurde von böhmischen Jesuiten verwaltet, und ihr jährlicher Bericht an Rom für das Jahr 1723 zeigt den Einfluss, den die musikliebende Prinzessin Maria Josepha auf dieses Wachstum hatte: »Was ist außergewöhnlich bei unserer heiteren Prinzessin? Dass sie an allen Sonntags- und Festtagen während des ganzen Jahres der königlichen Kapelle während der gesungenen Messe und der Vesper ihre einzigartige Frömmigkeit bezeigt hat.« Vor dem Hintergrund dieser Frömmigkeit begannen die Hofmusiker, zu großen Festen neue und außergewöhnlich elegante Messen und Vespern zu komponieren.

Viele dieser neuen Stücke wurden vom Hofkapellmeister Johann David Heinichen (1683-1729) und seinem Stellvertreter Jan Diasmas Zelenka (1679-1745) geschrieben. Einige der wichtigsten geistlichen Werke von Zelenka entstanden 1723, darunter auch die Missa Sancti Spiritus (ZWV 4).