Chancengleichheit von klein auf - Mädchen und Jungen verdienen gleiche Entfaltungschancen. Die meisten Eltern teilen diese Auffassung heutzutage – ebenso wie Erzieherinnen im Kindergarten und Lehrkräfte in der Schule. Und sie sind überzeugt, dass sie beide Geschlechter gleichberechtigt behandeln. Doch schauen wir genauer hin, ergibt sich oft ein anderes Bild. Denn viele Rollenklischees von Männlichkeit und Weiblichkeit sind uns so selbstverständlich, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen. Wir Erwachsenen leben ja selbst innerhalb dieser Klischees.
Gut, wenn wir den Blick schärfen. Melitta Walter zeigt anhand so unterschiedlicher Themen wie Spielzeug, Geldverdienen, Stadtplanung oder Sport, wie eng unsere Geschlechterrollen oft sind – und wie wir schon früh im Leben von Kindern die Weichen für mehr Chancengleichheit stellen können.
Inhaltsverzeichnis
11 VORWORT / Den Blick schärfen: / Sensibel werden für die spannende Welt / der Geschlechterrollen / Das Vorwort gibt erste Antworten auf die Fragen: Was / bedeutet überhaupt "geschlechtergerecht"? Weshalb ist / es interessant und entlastend, wenn wir uns dem Verhältnis / der Geschlechter von verschiedenen Seiten nähern? / Was haben wir uns unter dem europaweiten Gesetzesauftrag / "Gender Mainstreaming" vorzustellen und / welche Bedeutung hat er für unseren ganz normalen / Alltag? / 17 KAPITEL 1 / Was wäre, wenn wir tauschen / würden? / Wenn wir versuchen, uns in das andere Geschlecht hineinzuversetzen, / stellen wir fest, dass wir häufiger als vermutet / im Dunkeln tappen. Dieses Kapitel fordert zum / Erinnern heraus, zeigt die irritierenden Erwartungen an / das Gegengeschlecht auf. Sie werden sehen: Selbst wenn / wir uns fern der Verallgemeinerungen und Klischees bewegen, / bleiben viele Unterschiedlichkeiten. / 57 KAPITEL 2 / Vorbilder als Wegbegleitung / Erinnern Sie sich noch an Vorbilder Ihrer Kindheit? Haben / Sie eine Vorstellung davon, welche Vorbilder den / Mädchen und Jungen heute nachahmenswert erscheinen? / Sie werden nach dem Lesen dieses Kapitels Lexika / und Geschichtswerke vielleicht kritischer sehen und sich / fragen: Welche Art von Vorbildern dient Kindern heute / bei ihrer Entwicklung hin zu Mann- und Frausein wirklich? / Und vielleicht werden Sie auch Ihr eigenes Verhalten / im Alltag neu beurteilen. / 87 KAPITEL 3 / Getrennte Räume - auch bei Spiel / und Spaß / Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie "Frauen-" oder / "Männerorte" zustande kommen? Kennen Sie die ungeschriebenen / Gesetze von Innen- und Außenraumnutzung? / Können Sie die Lebens- und Spielwelten von / Mädchen und Jungen nachvollziehen? Dieses Kapitel / nimmt Sie mit auf eine Raum- und Materialrecherche. / Ganz sicher wird Ihr Blick geschärft für die Möglichkeiten / gemeinsamer Erlebnis- und Aktionsräume. / 109 KAPITEL 4 / Hat der Ball ein Geschlecht? Sportliche / Inszenierung / Was den Geschlechtern an Verhaltens- und Ausdrucksmöglichkeiten / zugestanden wird, ist, historisch gesehen, / überaus wandelbar. Nehmen wir das internationale BeiInhalt / 9 / spiel des Fußballsportes und seine ganz erstaunlichen / Veränderungen über die Jahrhunderte hinweg. Sie erfahren / in diesem Kapitel, wie einschneidend gesellschaftliche / Rollenerwartungen für Frauen und Männer selbst den Sport bestimmen. / 129 KAPITEL 5 / Leben und arbeiten - ein Überlebensspagat / "Die Männer gehen arbeiten, die Frauen spielen mit uns Kindern", erzählen Kinder im 21. Jahrhundert. Müde / Mütter, ferne Väter - wie beeinflusst diese Realität die / Berufsvisionen der kommenden Generation? Weshalb entscheiden sich so viele junge Erwachsene für ein Leben / ohne Kinder? Ein Kapitel voller Einblicke und Aussichten. / Dazu einfach umzusetzende und spannende Aktionen und Projekte, um Kinder für Geschlechtsrollenklischees / im Umfeld von Berufstätigkeit zu sensibilisieren. / 169 KAPITEL 6 / Vom Umgang mit Geld - "Mann" hat es / Geld - kein Thema für Kinder? Von wegen! Ein höchst / aufschlussreiches - besonders auch, wenn wir auf die / Verteilung materieller Möglichkeiten zwischen Männern / und Frauen schauen. Von fifty-fifty kann noch lange / nicht die Rede sein. Sie werden staunen, wie auch in diesem / Bereich von Geburt an die Weichen gestellt werden. / Geld hat zwar nichts mit dem biologischen Geschlecht, / aber sehr viel mit sozialen und kulturellen Rollenvorstellungen zu tun. / 183 KAPITEL 7 / Wie wir wurden, was wir sind | / S / In diesem Kapitel gehen wir ganz an den Anfang des Lebens zurück. Wie wurden wir zum ICH, wie gelingt die { / Verständigung mit dem DU? Sie werden staunen, wie t / früh die Bezugspersonen kindliches Verhalten schon danach bewerten, ob ein Mädchen oder ein Junge ihnen f / gegenübersteht. Von den abwechslungsreichen Möglichkeiten, sich selbst und anderen auf den Zahn zu fühlen, wird hier berichtet. Damit werden auch Sie zukünftig I / genauer beobachten, verstehen und sich beteiligen können - hin zu positiven Veränderungen für uns alle, egal ob wir Frauen oder Männer geworden sind. j225 Anhang / Listet Quellennachweise, Medientipps im Bereich geschlechtersensible / Erziehung und Internetangebote auf. / Hier finden Sie auch Informationen über die Autorin dieses Buches. /
Verfasser*innenangabe:
Melitta Walter
Jahr:
2012
Verlag:
München, Kösel-Verl.
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Systematik:
Suche nach dieser Systematik
PN.EG
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
978-3-466-30689-3
2. ISBN:
3-466-30689-2
Beschreibung:
5. Aufl., 237 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch