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Für Messi sterben?

der Fußball und die Erfindung der argentinischen Nation
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Alabarces, Pablo
Verfasser*innenangabe: Pablo Alabarces. Aus dem Span. von Bettina Engels und Karen Genschow
Jahr: 2010
Verlag: Berlin, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ausführliches Inhaltsverzeichnis
 
Vorwort zur deutschen Ausgabe 9
 
I. Einleitung: Von den Hypothesen zur Methodologie 19
1. Fußball und Vaterland: Der Fußball als Kuiturmaschine 19
2. Identitäten: Pluralitäten und Zentren 22
3. Wege, erste Version: Geschichte(n) und ihre Periodisierung 25
4. Wege, zweite Version: Die Narrative des Vaterlands 28
5. Wege, dritte Version: Die Träger, die Texte, die Lesarten 31
 
II. Begründungen: Gauchos und Kreolen 39
1. Erfindungen und Gauchos 39
2. Die nationalistische Assimilation 43
3. Die Mechanismen des ersten Sportnationalismus 47
4. Alteritäten 55
 
III. Aneignungen: Der Profisport aus der Sicht eines spanischen Eisenwarenhändlers 61
1. Der Fußball und Argentinien in der Depression 61
2. Eine Geschichte vom sportlichen Erfolg 65
3. Wer sind wir? 70
 
IV. Versöhnungen und Ruhmeshallen: Das sportliche Vaterland im Peronismus 73
1. Wovon sprechen wir, wenn vom Peronismus die Rede ist ? 73
2. Das sportliche Vaterland 80
3. Volkshelden: Eine Lesart der Geschichte 83
4. Egalitarismen 90
 
V. Modernen: Die Saga der Estudiantes de la Plata 94
1. Modernen? 94
2. Die Großen und die Kleinen: Eine Geschichte der Hegemonien 103
3. Paranoide Identitäten und neue Diktaturen 108
4. Die Revanche der Kleinen 113
5. Estudiantes und die neue Mentalität 114
6. Antifußball und nationale Repräsentation 118
7. Der Abstieg 124
8. Unterm Strich 132
 
VI. Der Weltmeister des Terrors 136
1. Ein Terrorszenario 136
2. Eine pharaonische Weltmeisterschaft 142
3. Eine Geschichte von Essenzen und Pflichten 144
4. Schweigen oder Übertreibung 149
5. Das Fest oder das Leben? 153
 
VII. Zwischenspiel: (Noch) eine Fiktion 158
 
VIII. Der Maradonismus oder die Überwindung des Peronismus mit anderen Mitteln164
1. Die Epik des Armen und die sich selbst erfüllende Prophezeiung 165
2. Vom lokalen Idol zum globalen Helden 170
3. Eine »freche und ordinäre cabeóta negra« 181
4. Abstieg und Dekadenz 188
5. Ruhmlose Rückkehr 193
6. Finale, ma non troppo 197
7. Die Rückkehr, zweiter Teil: Lazarus ist Argentinier 199
 
IX. Kontinuitäten und Brüche: Frankreich 1998 203
1. Arm sein in einer globalisierten Welt 203
2. Die Krise der fußballerischen Identitäten 206
3. Stammesfußball 212
4. Die Kontinuität des Helden 218
5. Die verfehlte Kontinuität 220
 
X. Verdammte und Gesegnete 231
1. Eine Fernsehnation 231
2. Unterwegs nach Japan: Eine Geschichte mit Krise, Knall und Polizeieinsatz 236
3. Die unerfüllten Prophezeiungen 241
4. Marketing und Vaterland: Die Nation und wie die transnationalen Unternehmen sie sehen 247
5. Deutschland oder der plebejisierte Patriotismus 251
 
XI. Schlußfolgerungen: Für Messi sterben? 262
Bibliographie 273
Ausführliches Inhaltsverzeichnis 285

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Alabarces, Pablo
Verfasser*innenangabe: Pablo Alabarces. Aus dem Span. von Bettina Engels und Karen Genschow
Jahr: 2010
Verlag: Berlin, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik VS.SFG, GE.UMS
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Fußballbibliothek
ISBN: 978-3-518-12608-0
2. ISBN: 3-518-12608-3
Beschreibung: 1. Aufl., 286 S.
Schlagwörter: Argentinien, Fußball, Geschichte 1912-2002, Nationalbewusstsein, Fußballspiel, Fußballsport, Soccer
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Engels, Bettina (Übersetzerin); Genschow, Karen
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Fútbol y patria
Fußnote: Literaturangaben. - Nationen, so Benedict Anderson in Imagined Communities, sind nichts Natürliches, sie müssen imaginiert und konstruiert werden. Was für die Deutschen oder Italiener gilt, gilt erst recht für Einwanderungsländer wie die Vereinigten Staaten oder Argentinien. Eine entscheidende Rolle bei der Erfindung der argentinischen Nation, so Pablo Alabarces, hat dabei im Land Diego Armando Maradonas der Fußball gespielt. Alabarces’ Zeitreise durch die (Fußball-)Geschichte Argentiniens beginnt am Anfang des 20. Jahrhunderts, als »argentinische« Mannschaften versuchten, sich vom Spielstil englischer Schulen zu emanzipieren (seither sind die Engländer, nicht die Brasilianer, die Erzrivalen derAlbiceleste; er berichtet über die Goldenen Jahre des argentinischen Vereinsfußballs, als die Estudiantes de la Plata gegen Manchester United den Weltpokal gewannen; analysiert die von der Diktatur instrumentalisierte WM 1978 und die Ära des »Maradonismo«. Sein Bericht endet in der globalen Fußballkultur der Gegenwart, in der die Argentinier in Lionel Messi paradoxerweise einen jungen Mann als Nationalhelden verehren, der mit 14 sein Land verlassen mußte, weil sein Verein ihm eine dringend benötigte medizinische Behandlung nicht finanzieren konnte. (Verlagstext)
Mediengruppe: Buch