Kinder und Jugendliche gestalten gerne und sind umgeben von einer gewaltigen Bilderwelt. Für bestimmte Kunststile haben sie Vorlieben, andere werden ausgeblendet. Mit welchen didaktischen Ansätzen kann es gelingen, die Schülerinnen und Schüler für Kunst und die gestaltete Umwelt zu begeistern? Und was genau zeichnet einen guten Kunstunterricht aus?
Der Praxisband geht von den ästhetischen Vorlieben der Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Altersstufen aus.
Die Unterrichtsphasen (Einstieg, Vertiefung, Präsentation und Transfer) und Unterrichtsformen des Faches (Werkstatt, Stationen, Freiarbeit, Projekt usw.) werden mit erprobten Beispielen einer bewährten Unterrichtspraxis veranschaulicht.
Die vielfältigen Inhalte des Faches folgen den bekannten Feldern aus den Lehrplänen, u.a. zum Wahrnehmen, Vergleichen, Recherchieren, über Bilder sprechen, Bilder zu Bildern gestalten und umgestalten, zum Experimentieren, Irritieren, Dokumentieren, zum Malen, Zeichnen, Bilder drucken, Collagieren oder zum Gestalten im Raum.
Der Kunstunterricht lebt von der Freude am eigenen Gestalten als Malen, Zeichnen, Experimentieren oder spielerischen Erproben des bislang Unbekannten. Er führt zu den Welten der Kunst, die ihre Fremdheit in der Auseinandersetzung mit dem dort Fremden oder Ungewohnten verlieren. Dabei entwickeln die Schüler ihre Kompetenzen (Visualisieren, Interpretieren oder Analysieren) weiter.
Ein solcher Unterricht ist auch für die Lehrenden bereichernd. Ein großer Teil des Erfolges geht auf deren Persönlichkeit und Begeisterung zurück. Entscheidend sind aber auch die angewandte Kenntnis vielfältiger Voraussetzungen, Einflüsse und Planungsmöglichkeiten sowie die Beobachtung und Beurteilung des Unterrichts und des eigenen Tuns.
Dabei will dieses Buch unterstützen, indem es konkrete Unterrichtsplanung in den Sekundarstufen systematisch darstellt. Es richtet sich an Studierende, Referendare, Lehrende an Schulen und in der Weiterbildung. (Verlagstext)
AUS DEM INHALT: / / / / Einleitung 7 / / 1 Jugendkulturelle Phänomene und bildnerische Inszenierung 12 / 1.1 Jugendkulturen früher und heute 13 / 1.2 Selbstinszenierung und mediale Präsenz 15 / 1.3 Patchworkidentitäten und kulturelle Umbrüche 17 / 1.4 Selbstdarstellung, Identität und Kohärenz 19 / 1.5 Körper und Körperdarstellung 22 / 1.6 Konsequenzen: Ich-Identität fördern 24 / / 2 Ästhetisches Vermögen und visuell-ästhetische Interessen 29 / 2.1 Kognitive Entwicklung und Vorstellungsfähigkeit 30 / 2.2 Kreativität und kreatives Verhalten 34 / 2.3 Spielverhalten und ästhetisches Interesse 40 / 2.4 Ästhetische Handlungsweisen und bildnerischer Ausdruck 44 / 2.5 Lifestyle, Mode, Graffiti und Tattoo 50 / 2.6 Konsequenzen: Lebensweltbezug und Kreativitätsförderung 52 / / 3 Alterstypische bildnerische Problemstellungen 56 / 3.1 Nachahmen und Kopieren 57 / 3.2 Bauen, Konstruieren, Plastizieren 59 / 3.3 Perspektivische Raumdarstellung 62 / 3.4 Alternative Raumdarstellungssysteme 64 / 3.5 Stiladaptionen und Ornamente 66 / 3.6 Collagieren und Verfremden 68 / 3.7 Digitale Bildgestaltung 73 / 3.8 Konsequenzen: Gestaltungspräferenzen fördern 74 / / 4 Fachdidaktische Fundierung 80 / 4.1 Ästhetische Bildung im Fach Kunst 81 / 4.2 Kriterien zur Auswahl von Unterrichtsinhalten 85 / 4.3 Didaktische Verknüpfungen: Themen entwickeln 89 / 4.4 Zum Beispiel: Unterricht zum Themenfeld ¿Körper" 92 / 4.5 Exkurs zu kunstpädagogischen Konzepten 97 / 4.6 Wahrnehmen, Darstellen, Erkennen, Gestalten und Präsentieren 101 / / 5 Bilder als Medium 104 / 5.1 Was sind Bilder? 105 / 5.2 Was heißt wahrnehmen? 109 / 5.3 Was bedeutet ¿schön"? 112 / 5.4 Bilder ¿mit dem Körper" rezipieren 113 / 5.5 Zugänge zu Bildern eröffnen 115 / / 6 Gegenstandsfelder des Kunstunterrichts 122 / 6.1 Malerei und Farbgebung 123 / 6.2 Grafik: Zeichnung und Druckmedien 127 / 6.3 Bildhauerei und plastisches Gestalten 136 / 6.4 Szenisches Spiel und Performance 142 / 6.5 Fotografie und bewegte Bilder 146 / 6.6 Architektur und Raumerfahrung 150 / 6.7 Produktdesign und Grafikdesign 154 / 6.8 Mode, Schmuck und Accessoires 161 / / / 7 Elemente kunstdidaktischen Handelns 166 / 7.1 Lehrkompetenz und Professionswissen 167 / 7.2 Planung und Organisation von Unterrichtssequenzen 170 / 7.3 Unterrichtsphasen: Einstieg, Erarbeitung, Vertiefung, Transfer 176 / 7.4 Aufgaben formulieren - Aufgaben stellen 184 / 7.5 Lernstand erheben, fördern und üben 188 / 7.6 Rückmeldung und Bewertung 192 / 7.7 Methoden im Fach Kunst 199 / 7.8 Medieneinsatz im Kunstunterricht 210 / 7.9 Außerschulische Lernorte 213 / / 8 Kompetenzbasierter Kunstunterricht 216 / 8.1 Leistungsstandards und Kompetenzgewinn 217 / 8.2 Kompetenzbereiche und ihr Zusammenwirken 219 / 8.3 Bildnerische Kompetenzen 221 / 8.4 Kompetenzdimensionen und ihre Korrelationen 223 / 8.5 Kompetenzerwerb - exemplarisch erläutert 227 / 8.6 Lernbereiche und Kompetenzniveaus 233 / / Literatur 242 / Bildnachweis 252
Verfasser*innenangabe:
Constanze Kirchner, Johannes Kirschenmann
Jahr:
2016
Verlag:
Seelze, Klett Kallmeyer
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Systematik:
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ISBN:
978-3-7800-4828-8
2. ISBN:
3-7800-4828-0
Beschreibung:
1. Auflage, 252 Seiten : Illustrationen
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturverzeichnis: Seite 242 - 251
Mediengruppe:
Buch